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Innenverteidiger Oliver Ventker gehört zur "Goldenen Generation" beim BSV Brochterbeck.
Hubi Ahmann geht in seine fünfte Saison als BSV-Trainer.

"Zur Not absteigen und die Leute halten"


Von Mario Witthake

(18.07.16) Externe Neuzugänge sucht man beim BSV Brochterbeck zur neuen Saison vergeblich. Einige Ideen für Verstärkungen hatte Hubi Ahmann schon im Kopf, doch der Trainer traf eine Entscheidung mit Weitsicht.

Michel Lagemann und Maxim Scharapow spielen noch ein Jahr in der U19-Spielgemeinschaft der Brochterbecker mit dem SC Dörenthe und VfL Ladbergen. Nach dem Duo ist zumindest quantitativ nicht mehr allzu viel in Sicht. "Wir haben noch die beiden in der A-Jugend und keine B-Jugend", erklärt Ahmann. "Wir haben jetzt noch einmal einen starken Jahrgang bekommen und müssen die nächsten drei, vier, fünf Jahre so zusammenbleiben." Deshalb sagt Ahmann etwas durchaus Bemerkenswertes: "Die fehlenden Jugendspieler könnten langfristig ein Problem werden. Vielleicht werden irgendwann zur Not absteigen, aber dafür die Leute halten."

Löpmeier ins zweite Glied

Jetzt hat Ahmann einen 26-Mann-Kader zur Verfügung. Er wird ausdünnen, Spieler in die Zweite schicken müssen. Aber diese Spieler wissen, dass sie gebraucht werden. Wenn nicht zum Saisonstart, dann vielleicht in der Rückrunde oder eben im nächsten Jahr. Ohne Greul rückt etwa der erfahrene Thomas Löpmeier ins zweite Glied und kündigte an parat zu stehen, wenn Not am Mann ist. "Der Weg ist nicht ganz einfach", sagt Ahmann. "Wir müssen die jungen Spieler einbauen und die, die schon lange da sind, nicht vor den Kopf stoßen."

Die Mannschaft, die 14/15 den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hat, überzeugte in der abgelaufenen Spielzeit mit Team- und Kampfgeist. Da ist das Gerüst mit Kapitän und Abwehrchef Nicolas Mersch oder dem im rechten Mittelfeld als Dauerrenner bekannten Daniel Minnerup. Aber auch die freigeholten U19-Spieler Pitt Hoge und Henrik Manecke setzten Akzente. Wie Phoenix aus der Asche kam Thomas Voss. Der 27-jährige Stürmer kickte immer nur C-Liga und schoss beachtliche acht Saisontore. Diese Mischung sorgte für den Klassenerhalt.

Innovative Saisonziel-Formulierung

In der neuen Saison, sagt Ahmann, "sind wir ein Abstiegskandidat mit der Möglichkeit zu überraschen". Neben dem SV Uffeln ("die wissen, dass sie es schwer haben werden") sieht er wenig Gleichgesinnte. Der andere Aufsteiger aus Büren kommt mit ganz anderen Ansprüchen. "Es muss schon mindestens eine Mannschaft negativ überraschen, damit wir zwei hinter uns lassen können", sagt der Coach.

Ist das Understatement oder gesunder Realismus? Ahmann weiß genau, dass seine Truppe Mannschaften wie Halverde, Ladbergen, Esch, Halen oder Hopsten schlagen kann. Ankündigen muss er es vorher ja nicht. Und ein Klassenerhalt lässt sich umso ausgelassener feiern, das hat der vergangene Saison-Endspurt gezeigt, wenn er nicht selbstverständlich ist.

Kreisliga A, News



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