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Kreisliga A

Kreisliga A im Videowürfel auf Schalke: Das war am Samstag kein Traum, sondern Realität für den SC Hörstel und SV Büren. Fotos: SC Hörstel.

Geschichten für jede Menge Enkelkinder


von Mario Witthake

(11.09.16) Seit etwa zwei Wochen steht fest, dass der Kreisliga-Kick zwischen dem SC Hörstel und SV Büren in die Annalen der Tecklenburger Fußballgeschichte eingehen wird. Das wie ein Profispiel minutiös geplante Spektakel in der Arena auf Schalke war ein einziger Höhepunkt für alle Beteiligten. Zwei Männer, je ein Hörsteler und Bürener wetteiferten beim sportlich auch nicht uninteressanten 5:3 (1:2) für den SCH um den Titel "Mann des Tages".

Für Büren war das ganz klar Lukas Immig: Der erst 24-jährige Stürmer steht nach seinem bereits dritten Bandscheibenvorfall vor dem Ende seiner aktiven Laufbahn. In seinem Abschiedsspiel vor 1000 Zuschauern sorgte er schon vor Anpfiff für Gänsehaut. Der Bürener machte seiner Freundin - untermalt durch ein Feuerwerk des großzügigen Veranstalters - einen Heiratsantrag. Die junge Frau, unter einem Vorwand auf den Rasen geholt, willigte ein. Tränen. Gänsehaut. "Als ich ihn ausgewechselt habe", räumte Bürens Trainer Marcel Czichowski ein, "musste ich schon ein, zwei Tränen verdrücken."

Sportlich hatte Immig ebenfalls für den ersten Knaller gesorgt, als sein Freistoßkracher aus gut und gerne 35 Metern zum 1:1 (35.) im Hörsteler Tor einschlug. Büren machte es auch ohne Regisseur Kai Hartmann gut, Nico Schlegel belohnte seine beherzt auftretende Truppe mit einem Doppelpack zur 3:1-Führung (39./51.).

Seiler muckt auf

"Wir haben uns 45 Minuten lang das Stadion angeguckt", kritisierte Hörstels Trainer Sebastian Bruns in der anschließenden - profilike ist profilike - Pressekonferenz. Zu seinem Glück verließ den Bürenern nach Schlegels Doppelpack der Mut und die Entschlossenheit. Plötzlich gewannen die Hörsteler in der Arena die Zweikämpfe. Und einer muckte richtig auf: Stefan Seiler, der schon im ersten Durchgang einen zweifelhaften Elfmeter versenkt hatte, krönte ein fabelhaftes Solo zum 2:3 (54.). Als der eingewechselte Tugay Can mit seiner ersten Aktion Patrick Schoo umsenste, traf Seiler vom Punkt zum 3:3 (66.).

Auf der Tribüne erinnerten sich die Hörsteler derweil an die Europameisterschaft und kopierten den Isländer Jubel, den sie bei zwei weiteren Treffern anwenden durften: Zunächst nickte Daniel Spindler im Anschluss an einen Eckball sehenswert zum 4:3 ein (85.), ehe Seiler seinen Viererpack vollendete (5:3/88.).

"Unglaublich" und "unfassbar" fand das alles Hörstels Abteilungsleiter Christian Recker, der mit auf der Bank saß und zum Glück feststellte, dass Spindler doch noch lebend aus der Jubeltraube herausgekommen war. Insgesamt sei es ein perfekter Tag gewesen - von der Anfahrt bis zur Abfahrt. "Die Jungs sind jetzt alle n Meter größer", hofft Recker auf eine sportliche Langzeitwirkung. Die Erinnerungen werden so oder so bleiben.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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