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Bruno Kitroschat hat zu wenige Finger, um alle Launen seines Teams an einer Hand abzuzählen.

Immer lustig zwischen Himmel und Hölle


von Mario Lacroix

(06.04.18) Nach wie vor gibt es nur eine Mannschaft, die gegen den Spitzenreiter Hörstel gewonnen hat und nur eine Mannschaft, die gegen den Letzten Lengerich II verloren hat. Ja, wir sind mal wieder bei diesen Schwarz-Weißen aus Esch, die mit Ergebnissen wie 4:7 (gegen Dreierwalde) oder 5:4 (gegen Ladbergen) aufwarten. "Gerade wir wissen, dass in dieser Liga alles möglich ist", sagt Trainer Bruno Kitroschat.

Es ist schon kurios. An Gründonnerstag hatten die Escher nur einen Punkt Vorsprung auf den Drittletzten, der je nach Abschneiden der hiesigen Bezirksliga-Vertreter aus der Kreisliga A absteigen könnte. Am Ostermontag, so gegen 17 Uhr, nach zwei Siegen gegen Dörenthe und Ladbergen, waren es wieder sieben Punkte. "Damit hat sich unsere Lage dramatisch verbessert", findet Kitroschat. "Wir sind nicht raus aus dem Abstiegskampf, können aber durchatmen. Gerade vor den nächsten beiden Spielen, wo eigentlich keiner mit uns rechnet."

Und da wären wir bei der nächsten Geschichte. Schon im Anschluss an das 3:2 gegen seinen Ex-Verein Hörstel hatte Kitroschat versprochen, auch die Verfolger des Tabellenführers ärgern zu wollen. Dementsprechend sind die Escher nun am Sonntag beim Rangzweiten Laggenbeck und die Woche drauf gegen den Dritten Saerbeck gefordert. Das ist doch klasse, dass wir nach dem Durchmarsch der ISV (2016) und Arminia (2017) in diesem Jahr einen Meisterschaftskampf mit Haken und Ösen bekommen.

Hier die sieben Partien von Sonntag im Überblick:

 

Pr. Lengerich II - Eintracht Mettingen     (Sonntag, 13.15 Uhr)
Eine handfeste Ergebniskrise ist bei der Eintracht ausgebrochen. Das Saisonziel, Platz fünf, will Trainer Tobias Stenzel trotzdem nicht aus den Augen verlieren. "Wir wollen eine Serie starten", sagte er im Anschluss an die Niederlage in Büren und ließ keinen Zweifel daran, dass in Lengerich damit angefangen werden muss. Nach Möglichkeit soll auch mit der "Never Ending Story" Schluss sein, den vielen Gegentoren nach Standards. Immerhin: In der derzeitigen Verfassung taugt Lengerichs Reserve allemal als Aufbaugegner.
Heimspiel-Tipp: Mettingen lässt viele Torchancen aus, gewinnt aber 2:0.

 

Brukteria Dreierwalde - SV Büren     (Sonntag, 15 Uhr)
Was waren das für Kracher, als sich Dreierwalde und Büren vor zwei Jahren in der Kreisliga packende Duelle um den Aufstieg lieferten. Aktuell ist bei den Bürenern etwas die Luft raus, Trainer Marcel Czichowski sieht den Rest der Spielzeit als Testlauf für die kommende Saison. Eine frohe Kunde musste er noch nach dem 1:0 gegen Mettingen loswerden: Eduard Keib hat sein Ja-Wort gegeben, sodass bis auf Mergim Selimi alle derzeitigen Leistungsträger für 2018/19 zugesagt haben. "Auch bei Mergim bin ich optimistisch", so Czichowski. Die Brukteria hat gemeinsam mit Halverde die wenigsten Spiele absolviert und darf sich noch Restchancen auf Platz eins ausrechnen. Auch wenn Trainer Andreas Steffen davon nichts wissen will.
Heimspiel-Tipp: 3:2

 

Cheruskia Laggenbeck - SW Esch     (Sonntag, 15 Uhr)
Seine Spieler hätten ob der vielen langen Bälle der Laggenbecker Nackenschmerzen gehabt, mokierte sich Bruno Kitroschat nach dem Hinspiel seiner Escher über die Spielweise der Cheruskia. Das war natürlich eine kleine Spitze Richtung SVC-Coach Nico Fehlhauer, die längst ausgeräumt ist. "Nico und ich haben uns beim Hallenturnier nochmal darüber unterhalten", erläutert Kitroschat. Eines muss man dem Kollegen Nico Fehlhauer lassen. Der neue Trainer hat die Defensive in Laggenbeck mehr als stabilisiert. Die 24 Gegentore unterbietet nur Tabellenführer Hörstel. Anerkennung gibt es auch von Bruno Kitroschat: "Sie spielen nicht mehr diesen Hau-Ruck-Fußball, sondern haben mehrere Varianten drauf." Seine Escher werden "definitiv nicht ins offene Messer laufen", müssen dabei jedoch auf Wladi Kratz und Martin Cmok verzichten. Während Andre Jostmeiers Einsatz auf der Kippe steht und Malte Lietmann gesperrt ist, kehren Sebi Meyer und Christopher Tiemann wohl in die Startelf zurück.
Heimspiel-Tipp: Laggenbecks Offensive ist zu stark. 4:1-Heimsieg.

 

SV Halverde - SC Hörstel     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach vier Auswärtsspielen in diesem Jahr dürfen die Halverder endlich mal zuhause ran. Der Gegner ist kein geringerer als Tabellenführer Hörstel, der nach dem enttäuschenden 0:0 bei Arminia II mit Wut im Bauch anreisen dürfte.
Heimspiel-Tipp: Der Abstiegskampf ist in Halverde alles andere als ein Zuckerschlecken. 1:3.

 

VfL Ladbergen - Westfalia Hopsten     (Sonntag, 15 Uhr)
Vier Tore geschossen und trotzdem leer ausgegangen. Was die Ladberger in Esch miterlebt haben, war schon ne' bittere Pille. Besserung ist in Sicht. Auf eigenem Terrain hat der VfL in der Liga gegen Hopsten immer gut ausgesehen und drei der letzten vier Spiele gewonnen. Dazwischen gab es eine Pokalniederlage im September 2017.
Heimspiel-Tipp: Hopsten ist gut drauf, Ladbergen hat die Punkte nötiger - 2:2.

 

SC Dörenthe - Arminia Ibbenbüren II     (Sonntag, 15 Uhr)
"Wir müssen mal wieder ein Heimspiel gewinnen", fordert DSC-Trainer Ralf Scholz vor dem kniffligen Match gegen Arminias Reserve. Die zeigte sich zuletzt als sehr widerstandsfähiges Gebilde mit einem Faible dafür, Favoriten zu ärgern. Beim 0:0 gegen Hörstel war bei besserer Chancenauswertung sogar mehr drin. Trotzdem ist die Lage weiter ernst. Wenn man von einem Bezirksliga-Absteiger ausgeht, beträgt das Polster auf einen Abstiegsplatz nur einen Zähler.
Heimspiel-Tipp: Nach der Öffnet externen Link in neuem FensterVideo-Analyse wissen die Dörenther wieder, wo sie auf dem Platz hinlaufen müssen, ohne Luftlöcher zu schlagen. 3:0.

 

BSV Brochterbeck - Falke Saerbeck     (Sonntag, 17 Uhr)
Zu später Stunde wird am Kleeberg angepfiffen, weil die Landesliga-Damen des BSV Brochterbeck Vorrecht haben. So richtig wohl scheint sich das männliche Team auf heimischen Geläuf nicht zu fühlen, da erst ein Heimsieg zu Buche steht. Nun kommt mit Saerbeck die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Solche Kategorien lächelt Trainer Holger Althaus müde weg, er lässt sich auch nach noch so vielen Siegen und der Aussicht, durch Nachholspiele auf den Tabellenführer aufschließen zu können, nicht aus der Ruhe bringen.
Heimspiel-Tipp: Heimlich, still und leise pirschen sich die Falken weiter ran. 2:0 für Saerbeck.

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
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