Laggenbecks Serie hält an

von Sebastian Ernst

(09.04.18) „Die Spitzenteams der Liga müssen jede Woche hart arbeiten, um ihre Punkte einzufahren“, sagt Laggenbeck-Coach Nico Fehlhauer und verweist auf das 0:0 von Spitzenreiter Hörstel bei Ibbenbüren II in der Vorwoche und das torlose Remis zwischen Saerbeck und Brochterbeck am aktuellen Spieltag. Seinen Jungs scheint diese Arbeit zurzeit aber gut von der Hand zu gehen. Nach zwei Siegen gegen Mettingen (5:2) und Brochterbeck (2:0) fuhr die Cheruskia mit dem 5:1-Heimsieg gegen Schwarz-Weiß Esch den dritten Erfolg in Serie ein.

„Ich denke, wir haben die ersten 60 Minuten gut gespielt“, blickt Fehlhauer auf die Partie zurück. „Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt.“

„Das war ein hoch verdienter Sieg für Laggenbeck“, resümiert Esch-Trainer Bruno Kitroschat. „Da gibt’s nix dran zu deuteln.“

19 Minuten dauerte es, bis zum ersten Mal etwas Zählbares für die Laggenbecker heraussprang. Nach einer Flanke von Andreas Blom aus dem linken Halbfeld war Daniel Hintze per Kopf zur Stelle.

Drei Minuten später wurde Nico Stehr im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter, sagte Schiri Paul Helmrich. Marco Lutterbeck ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und erhöhte auf 2:0 (22.).

Jetzt kam die Cheruskia-Offensive so richtig in Fahrt. Wenig überraschend, dass bald auch das 3:0 fiel. Gegen weit aufgerückte Escher ergab sich in der 29. Minute die Möglichkeit zu kontern. Steffen Mirsberger ließ nach einem Sprint über 40 Meter den letzten schwarz-weißen Verteidiger stehen und überwand Keeper Simon Schmidt aus kurzer Distanz.

Zweite Halbzeit - gleiches Bild

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Vier Minuten nach Wiederanpfiff war es Maximilian Pelle, der nach Vorarbeit von Lutterbeck zum 4:0 traf. In der 53. Minuten krönte sich der Vorlagengeber endgültig zum Matchwinner, indem er nach einer schönen Einzelaktion seinen zweiten Treffer des Nachmittags erzielte – 5:0.

Dann nahm Laggenbeck etwas den Fuß vom Gas. „Das ist menschlich – besonders bei den hohen Temperaturen“, sagt Fehlhauer, glücklich war er darüber aber nicht. „Als Trainer will man, dass die Jungs 90 Minuten Gas geben.“

Folglich kam Esch noch zum Ehrentreffer. Laggenbeck-Goalie Nils Ortner ließ einen Distanzschuss von Bastian Schnetgöke nach vorne prallen, Sebastian Meyer, der zuvor einen Strafstoß vergeben hatte, veredelte den Nachschuss (68.). Auch wenn Ortner bei dem Treffer keine glückliche Figur abgab, möchte Fehlhauer nicht von einem Torwartfehler sprechen. „Er kann den Ball vielleicht festhalten, aber da hat auch die Abwehr geschlafen.“ Sei’s drum - Endergebnis 5:1.

Auf Tabellenführer Hörstel sind es für Laggenbeck nun noch zwei Punkte Rückstand. Als Verfolger sieht Fehlhauer seine Mannschaft aber nicht. „In der Kabine und im Umfeld ist die Meisterschaft kein Thema“, sagt er. „Wir wollen unter die ersten Fünf. Es gibt keinen Grund, die Ziele zu korrigieren.“ Dieses Ziel dürfte angesichts der aktuellen Verfassung der Cheruskia nicht in Gefahr sein.

Cheruskia Laggenbeck – Schwarz-Weiß Esch     5:1 (3:0)
1:0 Hintze (19.), 2:0 Lutterbeck (FE, 22.),
3:0 Mirsberger (29.), 4:0 Pelle (49.),
5:0 Lutterbeck (53.), 5:1 Meyer (68.)