„Geile, geile“ Laggenbecker zeigen keine Schwäche

von Sebastian Ernst

(21.05.18) Samstag nach dem Kreispokalfinale gegen Lengerich noch das Vereinsheim abgerissen, heute schon wieder Ligaalltag – bei Cheruskia Laggenbeck hat im Moment niemand viel Zeit zum Durchschnaufen. „Als Trainer fragt man sich schon, wie die Truppe damit umgeht“, sagt Cheruskia-Coach Nico Fehlhauer. Der 4:2-Sieg beim SV Büren gibt eine klaren Antwort und lässt Fehlhauer von seiner „geilen, geilen, geilen Truppe“ schwärmen.

Doch die erste Szene des Spiels gehörte den Gastgebern. In der 17. Minute kam Nico Schlegel im Strafraum zum Abschluss, scheiterte aber an Laggenbeck-Keeper Nils Ortner. Doch Tobias Poppe war zur Stelle und verwertete den Abpraller.

Mirsberger überragend

Danach spielte aber nur noch der Tabellenführer. Innerhalb von sieben Minuten drehten Steffen Mirsberger (24.) und Maximilian Pelle (31.) die Partie. Eine Minute vor der Pause ließ Pelle noch das 1:3 folgen. Überragender Mann der Chruskia war in der ersten Hälfte eindeutig Mirsberger, der mit zwei Vorlagen und einem eigenen Treffer maßgeblichen Anteil an der Führung seiner Mannschaft hatte.

Nach dem Pausentee kam Büren noch einmal heran. Ortner ließ erneut einen Abschluss von Schlegel abprallen. Nutznießer diesmal: der kurz zuvor eingewechselte Eduard Keib (50.).

Doch Laggenbeck ließ sich davon nicht aus der Bahn werfen. Zehn Minuten später stellte Marco Lutterbeck den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (60.). Vorlagengeber? Natürlich Mirsberger.

Herzschlag-Finale am letzten Spieltag

Laggenbeck geht mit diesem Sieg im Rücken nun als Favorit ins Fotofinish-Saisonfinale. Zwei Punkte Vorsprung hat die Cheruskia vor den Verfolgern SC Hörstel und Falke Saerbeck, die am letzten Spieltag aufeinander treffen.

Die Fehlhauer-Elf ist zumindest schon Vizemeister und kann, je nach Ausgang des Verfolgerduells, schon mit einem Unentschieden gegen Dörenthe Meister werden. Ein Herzschlag-Finale, wie man es sich besser nicht malen kann.

SV Büren – Cheruskia Laggenbeck 2:4 (1:3)
1:0 Poppe (17.), 1:1 Mirsberger (24.),
1:2 Pelle (31.), 1:3 Pelle (44.),
2:3 Keib (50.), 2:4 Lutterbeck (60.)