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Die drei B´s schlagen Halen


von Marlon Esch

(10.08.18) Benedikt Börgel von der ISV II schoss wohl das schnellste Tor in einem Auftaktspiel der Kreisliga Tecklenburg nach ungefähr 65 Sekunden. "Das war schon ein Sonntagsschuss", gesteht Björn Jansson, Coach des Gegners SC Halen. Am Ende hieß es für seine Jungs 1:3 (0:1) zuhause gegen Mitaufsteiger ISV II im vorgezogenen Auftaktspiel der neuen Saison. 

"Ich hatte es ja schon gesagt: In dieser Liga kannst du gegen jeden gewinnen und verlieren", deutet Spielertrainer Jansson auf den kommenden engen Konkurrenzkampf in der Liga hin. Dass seine Halener gegen ISV II verloren haben, lag seiner Meinung nach an dem nicht zwingenden Spiel nach vorne, wobei seine Jungs spielerisch in Halbzeit zwei positiv agierten. In dieser hatte der Gastgeber "das Spiel im Griff", so Jansson.

In Minute 60 erhöhte die ISV dann aber auf 2:0. Halens Hintermannschaft klärte den Ball nicht richtig und zwei Ibbenbürener waren frei vor Keeper Nico Bonkowski. Benjamin Basler bedankte sich und schob ohne Mühe ein. Danach spielte der Meister der abgelaufenden B-liga-Saison weiter nach vorne, kassierte aber das 3:0 (89.) kurz vor Schluss durch einen Strafstoß, getreten von Neuzugang Cedric Büchter, nachdem die ISV konterte. Kevin Wolffs Einstandtor kurz vor Ende (90+1) durch einen direkten Freistoß war nur noch Ergebniskosmetik. 

"Uns haben einfach die Mittel gefehlt", gesteht Jansson, der selbst 90 Minuten auf dem Platz stand. Der SC Halen reist nächste Woche nach Hopsten. Jansson erwartet ein enges Spiel und fordert von seiner Mannschaft mehr Zug zum Tor. Die ISV hat die ersten drei Punkte im Sack und sammelt eine Menge Selbstvertrauen für das erste Heimspiel der Saison gegen Ladbergen am nächsten Sonntag. 

SC Halen - Ibbenbürener Spvg. II 1:3 (0:1)
0:1 B. Börgel (2.), 0:2 B. Basler (60.),
0:3 C. Büchter (Foulelfmeter, 89.), 1:3 K. Wolff (90+1.)

Nur ein Strohfeuer: Steffen Klaas erzielte das 1:4 für Dörenthe.
Die Gäste waren nur selten so eng am Mann wie hier Tobias Kunkemöller an Daniel Hintze.

"Nico ist so ein Typ"

50 Sekunden waren gespielt, da jubelte Laggenbeck zum ersten Mal. Fabian Harte war anders als die eingeschlafene Viererkette des Gegners hellwach und chippte die Kugel über Daniel Brügge - 1:0. Fünf Minuten später herrschte nach einem Einwurf sowie einer Flanke Marco Lutterbecks Chaos im Gäste-Strafraum. Nico Stehr jagte die Kugel entschlossen in Brügges Kasten - 2:0.

Verwunderung machte sich auf der Laggenbecker Bank breit. Jeder Schuss war an diesem so wichtigen Tag anscheinend ein Treffer. Völlig losgelöst spielte Rechtsaußen Stehr auf, der gegen Oliver Kaiser clever den Elfmeter zum 3:0 von Marco Lutterbeck (13.) zog und auch das schnelle vierte Tor durch Steffen Mirsberger einleitete (23.).

"In Deutschland haben wir ja eine Diskussion, wo die Typen sind und Nico ist so ein Typ", adelte SVC-Coach Nico Fehlhauer seinen "Instinktfußballer, der für solche Spiele gemacht ist" und bereits im ersten Seniorenjahr überragende Qualitäten zeigt. Dazu gehörte an diesem Tag eine Direktabnahme zum 5:1 (59.) und ein weiteres freches Tor zum 6:1 (66.).

Außer das zwischenzeitlich 1:4 durch Steffen Klaas (30.) kam von Dörenthe wenig. Allenfalls ein paar Nickeligkeiten, die dem überragenden Stehr ein zerrissenes Trikot in der Schlussphase einbrockte. Laggenbeck spielte es ingesamt cool herunter und ließ im zweiten Durchgang fast nichts zu.

Auch Maxi Pelle bekam vor seiner Einwechslung noch eine Ansage vom Coach. Nico Fehlhauer wirkte vom Seitenrand lautstark auf seine Jungs ein.

Fehlhauer und die Nervenfrage

Das zerrissene Trikot war, wie so vieles, nach dem vorerst letzten Kreisliga-Match für Laggenbeck egal. Vor dem Spiel habe er schon die "Befürchtung gehabt, dass wir und heute nicht belohnen", gab Fehlhauer zu, sich Sorgen um das Nervenkostüm seiner Mannschaft gemacht zu haben. Als alle Anspannung abfiel, feierte das Team ausgelassen und der Trainer genoss ein paar Momente der Stille für sich - bis zur ersten, zweiten, dritten Bierdusche.

Dass sich nach der Glutofen-Hitze vor und während des Sports der Himmel seine Schleusen öffnete, juckt in Laggenbeck niemanden. Wenn die Beteiligten wieder frische Klamotten anziehen, dann als Bezirksligist!

Cheruskia Laggenbeck - SC Dörenthe     6:1 (4:1)
1:0 Harte (1.), 2:0 Stehr (6.),
3:0 Lutterbeck (13./FE), 4:0 Mirsberger (23.),
4:1 Klaas (30.), 5:1 Stehr (59.),
6:1 Stehr (66.)

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So sehen Meister aus!
So sieht ein volles Stadion in Laggenbeck aus!
Und so ein blau-gelbes Farbenspiel mit Matchwinner Nico Stehr.
 


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