Schütte-Bruns trifft Esch ins Mark

Von Luca Pals

(10.09.17) Als Favorit in die Partie des SV Brukteria Dreierwalde gegen den SW Esch gingen die Gastgeber, die am Ende auch mit 2:0 (1:0) das glücklichere Händchen besaßen. Die Betonung fällt dabei besonders auf "glücklich": Die Rollen beider Mannschaften waren vertauscht, Esch spielte einen guten Fußball und bot den mitgereisten Fans einen leidenschaftlichen Kampf, für den sie schlussendlich nicht belohnt wurden.

Glück auf der einen Seite bedeutet im Fußball meist Pech auf der anderen. Davon erhielten die Gäste gleich nach 13 Minuten eine erste Kostprobe: nach einem Schuss aus 20 Metern durch Felix Koll ließ Torhüter Oliver Schröter den Ball nach vorne prallen – genau auf die Füße von Stürmer Michael Schütte-Bruns (13.). Dieser roch den Braten und schlug eiskalt zum 1:0 (aus abseitsverdächtiger Position) zu. Eines der ersten Highlights der Partie. „Das ganze Spiel war heute sehr unglücklich verlaufen. Wir haben gut gespielt, uns aber nicht belohnt“, sagte Bruno Kitroschat. Dreierwaldes Coach Andreas Steffen auf der anderen Seite sah Verbesserungbedarf für sein Team: „Das war heute unser schlechtestes Spiel, wir haben Spritzigkeit und Tempo vermissen lassen – insgesamt nicht sehr souverän.“

Die Unterschiede wurden besonders in Hälfte zwei deutlich. Nachdem Dreierwalde ihre Favoritenrolle in den ersten 45 Minuten bereits nur durch das Ergebnis gerechtfertigt hatte, legten sie diese im Laufe der Partie ganz ab. Kitroschat: „Die zweiten 45 Minuten waren sehr stark. Wir haben gut kombiniert und hatten gefühlt 75 Prozent Ballbesitz." Allein das Tor wollte nicht fallen. Das passierte dann auf der anderen Seite: Esch selber durch den Druck auf den Ausgleich nach vorne gerückt, vernachlässigte die Defensive und bot dem Gegner die Chance zum Konter – Stürmer und „Man oft the Match“ Michael Schütte-Bruns nutzte einen der Tempogegenstöße zum tödlichen knock out und dem 2:0 nach 73 Minuten. Esch reklamierte ein Handspiel, doch ohne erhört zu werden.

Und so lobte Kitroschat am Ende besonders die eigene „mannschaftliche Leistung“. Sein Gegenüber war dagegen etwas unzufrieden: „Wir haben die Fitness vermissen lassen, daran müssen wir unter der Woche arbeiten. Sonst werden wir dafür bestraft.“

Brukteria Dreierwalde – SW Esch     2:0 (1:0)
1:0 Schütte-Bruns (13.), 2:0 Schütte-Bruns (73.)