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Bürens Sieg und Selimis Zirkusreife


Von Luca Pals

(10.09.17) Techniker sind diese Art von Spielern, die den Fans meist sehr lange im Gedächtnis bleiben. Sie sind die Spieler, die für das Besondere und für die Ästhetik stehen – einen solchen Spieler braucht wohl jede Mannschaft. Der SV Büren hat so einen. Sein Name: Mergim Selimi. Für Trainer Marcel Czichowski war er beim heutigen 3:2 (2:2)-Auswärtserfolg beim SV Halverde der Mann des Tages.

„Mergim hat heute Zirkusfreikarten verkauft“, lobte Czichowski nach dem Sieg seinen Spieler und  Torschützen zum 1:2, der auch das siegbringende 3:2 markierte. Neben den Showeinlagen des Bürener Spielers hatte die Partie allerdings wenig mit Fußball zu tun, schon gar nicht mit Ästhetik: „So wollen wir nicht Fußball spielen, das ist nicht unsere Art. Am Ende zählen nur die Punkte, aber das sollte sich nicht noch einmal wiederholen“, so Czichowski zum Auftritt seines Teams.

Meist lange Bälle, viel Rumgestochere und Fehlpässe prägten das Spiel auf beiden Seiten. Richtig schön wurde es nur gleich zu Beginn: Nach zwei Minuten und dem Blitzstart der Gäste zappelte der Ball im Netz. Vorangegangen war dem Treffer von Christos Pantelakos, der nur noch aus zwölf Metern den Ball am herauslaufenden Torwart Joerg Dickmann vorbeischieben musste, war ein schöner Steilpass in die Tiefe. Ein Kaltstart des SV Büren von null auf 100 ... und wieder zurück. Beide Mannschaften igelten sich merklich ein, vertändelten oft die Kugel. Ein langer, scheinbar gefahrloser Ball seitens der Gastgeber sprang Torhüter Nick Gumenschaimer aus den Armen, Michael Goecke traf daraufhin zum Ausgleich nach einer Viertelstunde. Der Keeper zog sich in dieser Situation ein schönes "Hörnchen" zu. Referee Hajo Leyschulte ließ jedoch laufen, und so stand es 1:1.

Sich nicht lange mit Fehlentscheidungen rumzuärgern und gleich den Gang nach vorne einzulegen beweist oft auch ein stückweit Reife und Erfahrung. Was es von beiden war, ist nicht klar. Aber auch egal – Büren konterte das 1:1 zwei Minuten später durch Mergim Selimi wieder aus (17.). Dieser vernaschte drei Spieler auf der Außenbahn und blieb eiskalt, als er vor dem Tor des kleinen HSV nur noch einschieben brauchte.

Weiter ging es nur vier Minuten später auf der Gegenseite: Jerome Kleist traf nach einem langem Ball zum erneuten Ausgleich (21.). In die Halbzeit und darüber hinaus schleppten sich beide Mannschaften mit wenig Spielwitz und Ideen, wer zu spät von der Halbzeitpause zurück kam, hatte nichts verpasst. Für den letzten großen Moment sorgte aber natürlich Mergim Selimi, als er seinen Freistoß aus halbrechter Position gefühlvoll über die Mauer und in der unteren rechten Ecke schickte (60.) – das letzte Highlight in einer sonst höhepunktarmen zweiten Hälfte. Und so stach am Ende nur einer wirklich heraus: Mergim Selim.

SV Halverde – SV Büren      2:3 (2:2)
0:1 Pantelakos (2.), 1:1 Goeke (15.)
1:2 Selimi (17.), 2:2 Kleist (21.)
2:3 Selimi (60.) 

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