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Kreisliga A TE

Daniel Brügge ist Torwart des SC Dörenthe, seit zwei Jahren obendrein Kapitän. Gemeinsam mit seiner Hintermannschaft flutschten ihm nur 38 Bälle durch ins Netz. Das bedeutet: Am Kanal ist die beste Defense der Liga beheimatet!

Birkes Bälle hält er besonders gern


von Fabian Renger

(14.06.19) Daniel Brügge geht beim SC Dörenthe in sein viertes Jahr; wenn ihn die Mannschaft wieder wählt, ginge er in sein drittes Jahr als Kapitän. "Da hätte ich nichts gegen", sagt der 30-Jährige. Ob man ihn nun schon Legende nennen kann? "Im Anker kann ich mich jedenfalls gut sehen lassen, denke ich", feixt Brügge.

Im Anker, der örtlichen Lokalität in Dörenthe, hat man aber auch allen Grund, ihn hochleben zu lassen. Brügge ist schließlich Keeper des Tabellenvierten und fing sich nur 38 Gegentore - keine andere Mannschaft der Kreisliga A war defensiv stabiler. Brügge hat zwar Klausurenstress, aber dennoch Zeit für ein Gespräch. Themen: Abwehrreihen, gegnerische Stürmer und Schuhe putzende Co-Trainer.

Daniel, du bist Inhaber der besten Defensive in der Kreisliga A Tecklenburg.
Brügge (lacht): Großartig, oder nicht?

Das liegt wahrscheinlich nur am Torwart...
Brügge: Das will ich gar nicht sagen. Als Kapitän möchte ich eher sagen: Es lag am Team.

Warum?
Brügge: Bei uns arbeitet jeder von vorne bis hinten gut hinterm Ball. Das ist auch unsere Grundeinstellung, dass wir hinten sicher stehen und nach vorne haben wir ja gute, schnelle Stürmer.

Sechs Spiele habt ihr zu null gespielt, fünfmal mit dir im Kasten. Ist das viel, oder wenig?
Brügge: Wenn man sich alleine die Innenverteidiger anguckt, wer da schon alles gespielt hat, ist das gut, wie wenig Tore wir kassiert haben - trotz der ganzen Umstellungen.

Guckt man denn da drauf als Torwart, wer die wenigsten Gegentore hat? Oder ist das eigentlich auch so eine Statistik, die einen gar nicht juckt...
Brügge: Mich ärgert es schon sehr doll, wenn wir mal 3:0 führen und dann doch noch ein dummes Gegentor bekommen. Zu null ist es als Torwart natürlich immer schöner!

Hast du denn einen Torwarttrainer in Dörenthe?
Brügge: Bislang hat es, eher interimsmäßig, Marco Sackarndt gemacht, der ja verletzungsbedingt nicht mehr spielen kann. Zur neuen Saison kommt dann Thomas Menzel. Der hat mich schon als Trainer trainiert, als ich bei der ISV in der E-Jugend trainiert habe. Da freue ich mich drauf.

Gibt's eigentlich einen Stürmer in der Liga, vor dem du richtig Angst hast?
Brügge: Klar, so ein Wolff oder Asllani haben ihre Qualitäten. Die brauchen nicht viele Chancen und machen den Ball dann direkt rein.

Bereitet man sich auf solche Typen anders vor, oder denkt man sich: Soll der Asllani mal kommen...
Brügge: Ach, ich bin ja nur die nachhängende Instanz, das größte Problem haben ja die Innenverteidiger mit solchen Leuten. Ich kann maximal noch versuchen, den Ball zu halten. Da hab ich wenig Einfluss, wie es passiert. Wenn Flanken vorher geschlagen, kann ich mir ja auch nicht aussuchen, wer vor mir steht und wer wie gut den Ball aufs Tor bringen kann...

Da gibt's also keinen, vor dem man mehr Respekt hat als vor anderen?
Brügge:  Es gibt so Leute wie Benny Basler, mit dem hab ich ja lange Zeit bei Arminia zusammen gespielt. Da weiß man: Das ist ein Junge, der dir schonmal einen reindrücken kann. Aber ich glaub nicht, dass irgendein Torwart sagt: Vor dem oder dem muss man besonders aufpassen. Die Stürmer müssen ja auch erstmal an der Abwehr vorbei. Und so ein Tobi Kunkemöller hinten drin beispielsweise kann Leuten auch schon das Spiel verderben.

Von wem hältst du besonders gerne die Bälle?
Brügge: Ich halte besonders gerne die wichtigen Bälle...

...wie diplomatisch...
Brügge: Gegen alte Mitspieler ist es immer cool. Da ich ja mal bei Arminia gespielt habe, ist es dann ganz schön, wenn man nach dem Spiel beim Bierchen die alten Kollegen ein bisschen foppen kann.

Dazu gibt's ja nächstes Jahr wieder die Möglichkeit.
Brügge: Genau. Wenn ein Tobi Birke nach einer Ecke den Ball aufs Tor bringt und ich halte den, kann ich ihm später ein paar Sprüche reindrücken.(lacht)

Gab's denn irgendwas für die beste Defensive, oder ist dem Trainerteam das egal?
Brügge: Nein, wir hatten aber dafür eine Regelung mit Punkten. Unser Co-Trainer Dennis Rottmann hat uns die Schuhe geputzt, weil wir 60 Punkte geholt haben. Das war ein guter Ansporn für die letzten Spiele. 

Nicht schlecht...
Brügge (lacht): Die Schuhe machen jetzt auch schon was her. Ich habe ihm extra meine Ascheplatz-Schuhe mitgegeben, die sahen besonders gut aus.

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