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Kreisliga A TE

Die Hölscher-Dynastie in Ibbenbüren: Links Papa Reinhard, ganz rechts neu-Co-Trainer Oliver und in der Mitte Philipp. Foto: ISV

Wenn der Kleine mit dem Großen...


von Fabian Renger

(24.06.19) Die arme Frau Hölscher. Da hat sie schon drei Männer zuhause, weil das alleine für sich nicht reicht, haben sie künftig nur noch ein Thema: Fußball! "Da müssen wir bei Familienfeiern schon ein bisschen aufpassen, dass wir auch mal über etwas anderes reden", ahnt Philipp Hölscher, dass seine Erzeugerin künftig einiges über sich ergehen lassen muss. Er wird Coach der Zwoten der Ibbenbürener Spielvereinigung, sein Bruder Oliver sein Co-Trainer und weil das ja noch nicht reicht, ist Vater Reinhard im Vorstand aktiv.

"Wir beide sind schon etwas wahnsinnig - fußballwahnsinnig", bekennt sich Oliver schuldig im Sinne der Anklage. Für ihn ist es das Engagement ein kleines Wagnis: Bis zum jetzigen Sommer coachte er sieben Jahre die Dritte von SW Esch. Tiefste Kreisliga C. Hat er gar nicht so mies gemacht. Dennoch: Die Rollen im Trainerteam sind klar verteilt.

Klare Aufgabenteilung

Während sich Philipp um die Kader- und Trainingsgestaltung kümmert, wird Oliver sich um dem Rest widmen. Logisch, bei der Trainervorgeschichte. "Mein Bruder ist da eher der nüchterne Analyst, ich belege die emotionale Schiene und mache dann auch mal ein bisschen Rabatz - falls nötig", beschreibt Oliver die Aufgabenverteilung. Philipp nickt zustimmend. "Ich werde schon eher die Schwerpunkte festlegen."

Eine illustre Arbeitsteilung, wenn man sich das Alter der beiden vor Augen führt: Oliver ist Baujahr 1983, noch 35 Jahre jung. Bruder Philipp ist 32. Der kleine macht den großen also künftig die Ansagen. Auch weil es zeitlich passt: Oliver ist Automobilkaufmann, Philipp Gesamtschul-Lehrer. Und wenn's trotzdem mal kracht? Dann muss Mutter Hölscher einfach mal weghören. "Und sonst passt unser Vater im Vorstand passt", ist sich Oliver sicher, dass es funktioniert.

Andere Themen? "Wrestling!"

Familienzoff gibt's nicht. Was gibt's sonst noch für Themen bei den Nachfolgern von Stefan Gütt? "Wrestling", sagt Oliver. Passt gar nicht zur Truppe. "Körperlich sind wir definitiv nicht dafür geeignet, viele lange Bälle zu schlagen", findet Philipp. Stimmt: Den Preis der spielstärksten Mannschaft der Liga in der abgelaufenen Saison dürfte man der ISV-Gang definitiv zuschreiben. "Da haben wir schon den Anspruch, uns spielerisch wieder von der starken Seite zu präsentieren", gibt Philipp das Ziel hervor.

Er selbst hat aber auch durchaus die Qualifikationen, seinen großen Bruder und die Spieler als Chef anzuleiten. Drei Jahre lang war er Trainerassistent der ISV-Ersten, zeitgleich noch Coach der C-Jugend, zuvor trainierte er die ISV-A-Jugend. Auch in der Jugend war er ISV'ler. Er kennt den Verein, hat den nötigen Stallgeruch. Oliver hingegen war bloß in der Jugend im Osten der Stadt am Ball, irgendwann zog es raus in die große, weite Welt - nach Esch. "Das Talent ist schon eher Philipp zugefallen", gesteht Oliver mit einem dicken Lachen auf den Lippen.

Wir vermuten, der Familienfrieden bleibt bestehen. Und ansonsten muss es eben doch Frau Hölscher richten. Mutters Wort ist doch immer noch Gesetz.

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