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Nicht mehr länger Trainer des VfL Ladbergen: Peter Melchers.

Der Trend sprach gegen Melchers


von Fabian Renger

(18.04.19) Tim Lutterbei, 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter des VfL Ladbergen, hat schon einmal schönere Nachrichten überbracht. Spürbar fällt es ihm nicht leicht, aber er muss ja tun, das bringt der Job eben so mit sich. Auch das Überbringen von Negativnachrichten. Diese ist ihm allerdings wirklich "sauschwer gefallen", wie Lutterbei sagt: Peter Melchers, seit September 2013 Trainer der ersten Mannschaft Ladbergens, und der Verein gehen ab sofort nämlich getrennte Wege. Im beidseitigen Einvernehmen, wie es so schön heißt. Ein Feuerwehrmann ist indes ebenfalls gefunden: Andreas Habben, derzeit A-Jugend-Trainer im Club.

Ausschlaggebend für die Trennung von Melchers war die Tatsache, dass der Trend des A-Ligisten eben kein Friend des VfL ist. "Zuletzt waren wir oft chancenlos", mussten Lutterbei und Co einfach die Notbremse ziehen. Dabei begann das Spieljahr mehr als stark: Die ersten vier Saisonspiele gewann Ladbergen seinerzeit allesamt. Das Problem: Hernach kamen nur noch 14 weitere Zähler nach. In 21 Partien eine dürftige Ausbeute. In diesem Kalenderjahr waren es auch bloß sechs Punkte in acht Begegnungen. Nachvollziehbar, dass der Club handeln musste. Auch Co-Trainer Gordon Rethmann ist Geschichte, Andreas Schmedt bleibt hingegen an Bord.

"Nicht bereit, in die Kreisliga B zu gehen"


"Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft die Situation nicht immer so wirklich angenommen hat", erklärt Lutterbei. "Wir sind aber nicht bereit, in die Kreisliga B zu gehen und wollen noch einmal einen neuen Impuls setzen." Derzeit belegt die Mannschaft den zwölften Rang und der Sportleiter geht von vier Absteigern aus. Sprich: Die Truppe steht also am Abgrund. Mit Habben kommt jemand, der den Verein in- und auswendig kennt.

Übernimmt bis zum Sommer: Andreas Habben.

Der 53-Jährige trainierte einst sechs Jahre die A-Jugend, bevor er clubintern auf Wanderschaft gegangen ist. Vier Jahre war er Co-Trainer der Ersten, elf Jahre lang folgte das Amt als Damen-Trainer, ehe er nach kurzer Pause vor zwei Jahren wieder zur A-Jugend stieß. Diese wird er auch bis zum Saisonende betreuen. Von dienstags bis freitags trifft man ihn künftig auf dem Trainingsplatz. "Ich wohne ganz in der Nähe", hat er nicht vor, sich in der Kabine häuslich einzurichten. Ein Mammutprogramm ist es trotzdem: Zwei Mannschaften, die beide ums Überleben kämpfen, zu coachen - auch die A-Junioren sind nämlich in der Kreisliga A noch nicht überm Berg. Das erfordert Mumm.

Keine Zaubereien

Aber Habben traut sich das zu. Lange überlegt habe er keineswegs. "Das ist eine Herausforderung, die ich mir gewünscht habe. Ich wollte immer gerne die Erste trainieren", sagt Habben. "Allerdings nicht unter diesen Umständen: Peter ist mein bester Freund! Für ihn tut mir das unglaublich Leid." Beide kommen privat mehr als gut miteinander aus. Doch nun will Habben der Mannschaft und vor allem dem Verein helfen. Am Dienstag gingen Mannschaft und Neu-Coach erstmalig gemeinsam auf den Platz. Die Stimmung war schon speziell. "Vielen Spielern ging das nahe, sie kennen ja teilweise nur Peter als Trainer." Da hieß es dann erst einmal: Köpfe freimachen. Wie das geht? Kreisspiel und ein kleines Abschlussspielchen.

Habben stellt klar: Großartig zaubern könne er sowieso nicht in sechs Wochen. Das einzige Ziel sei es, den Hebel rechtzeitig zum nächsten Punktspiel gegen Schlusslicht Eintracht Mettingen II umzulegen. Im Kopf. "Fußballspielen können sie, fit sind sie auch. Da hat Pete gute Arbeit geleistet", findet Habben. Er selbst weiß, wovon er spricht:"Ich bin Fan der Ersten und sehe 95 Prozent der Spiele." Eine gute Basis.

"Kein leckeres Restprogramm"

Auch Lutterbei hat ein gutes Gefühl. "Ich bin von seinen Fähigkeiten absolut überzeugt", sagt der Funktionär. Und wenn er überzeugt, bleibt Habben dann länger? "Die Frage stellt sich für mich momentan absolut nicht. Wir wollen schnellstmöglich den Klassenerhalt sicher haben", sagt Habben. Auch Lutterbei schaut lieber in die Gegenwart. "Wir haben ja auch kein so leckeres Restprogramm", findet er. Andererseits: Mit Mettingens Zwoter und dem BSV Brochterbeck kommen ja noch direkte Konkurrenten nach Ladbergen, hinzu kommen Begegnungen gegen die Mittelfeld-Teams aus Saerbeck und Büren und ein Match in Dörenthe. Arbeit satt. Mal sehen, ob die Stimmungslage auf kurz oder lang wieder besser wird in und um Ladbergen...

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