Mettingen siegt beim Spitzenreiter

Von Steve Ridder

(24.03.19) Der SC Halen macht das Aufstiegsrennen wieder spannend und verliert auf heimischen Rasen gegen Eintracht Mettingen mit 3:4 (1:2). Das war schon ziemlich krass, denn Halen hat mal so gar nichts auf die Kette bekommen. "Das Beste an dem Spiel war noch das Ergebnis. Keine Ahnung, wie wir es geschafft haben drei Tore zu schießen. Das war unterirdisch heute. Grottenschlecht", so Halens Spielertrainer Björn Jansson, der wirklich ordentlich angefressen war.

Björn Jansson sagte also, dass seine Jungs haben nichts auf die Kette gekriegt haben. Tobi Stenzel, Trainer der Eintracht, sagte: "Wir haben hier einen richtig geilen Auftritt hingelegt. Wir hatten Bock den Spitzenreiter zu ärgern und genau das ist uns gelungen." Die schlechte Leistung der Halener, soll keineswegs die gute Leistung der Mettinger schmälern. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.

"So brauchen wir nicht vom Aufstieg reden"

Dass es zum Ende dann doch noch so richtig spannend wurde, lag an der individuellen Qualität der Halener. Torjäger Kevin Wolff ist halt immer für Tore gut.  So auch an diesem Sonntag. Er war es, der Halen immer wieder ins Spiel brachte.  Beim Stand von 1:3 hat er zweimal ernst gemacht. Das 2:3 legt er für Alex Fried auf, das 3:3 erzielte er selbst. Nicht zu vergessen, sein Ausgleichstreffer in der ersen Hälfte. 

Nach 75 Minuten war eine wirklich einseitige Partie, die die Mettinger absolut im Griff hatten, also wieder höchtsspannend. Das ist das geile am Fußball. Halen hatte in der 80. Minute dann sogar die große Chance auf die Führung. Doch nix wars. Mettingens Keeper Robert Baune bekam noch seine Finger dazwischen. "Das wäre einfach unverdient gewesen. Sorry, aber so ehrlich muss ich es heute sagen. Wenn wir so spielen, dann brauchen wir nicht vom Aufstieg reden", so Jansson.

Souverän vom Punkt

Die Entscheidung fiel dann per Elfmeter und der Seelenfrieden der Mettinger war wieder hergestellt.
Dazu nochmal Tobi Stenzel: "Starke Reaktion von der Mannschaft. So zurückzukommen ist auch eine Qualität." Nach der Halener Großchance rappelte sich die Eintracht wieder auf, spielte weiter nach vorne und kam dan Nico Schröer zum Strafstoß. Er wurd umgerissen und der Schiri zeigte auf den Punkt. "Kann man schon geben", waren sich beide Trainer einig. Timm Tenambergen verwandelte sicher und Mettingen jubelte.

Verdient war es, denn von Beginn an war Mettingen besser, stellte den Gegner schon früh zu, war bissiger in den Zweikämpfen und hätte die Partie eigentlich schon in der ersten Halbzeit entscheiden können. "Wir haben sie in der letzten Reihe immer wieder vor Probleme gestellt. Das war sehr stark von den Jungs. Klar, Halen war heute nicht die Spitzenmannschaft...trotzdem musst du beim Tabellenführer erstmal so selbstbewusst auftreten", so Stenzel, der nach dem Spiel sehr stolz auf seine Truppe war.

SC Halen - Eintracht Mettingen     3:4 (1:2)
0:1 Tenambergen (10.), 1:1 Wolff (16.),
1:2 Lagemann (23.) , Lagemann (51.),
2:3 Fried (70.), 3:3 Wolff (74.),
3:4 Tenambergen (85.)