Spektakel in Ladbergen

Von Steve Ridder

(29.03.19) Der VfL Ladbergen verliert sein vorgezogenes Heimspiel gegen den Spitzenreiter SC Halen mit 4:6 (2:5). Unter Flutlicht hatten beide Mannschaften so richtig Bock auf Fußball. Sie ließen es krachen und servierten den Zuschauern zehn Tore. Zwei wirklich sehr unterhaltsame Halbzeiten waren das, allerdings mit klaren Vorteilen für die Halener. "Ein Offensivfeuerwerk von uns. Genau die richtige Reaktion nach dem grausamen Spiel gegen Mettingen", so Halens Spielertrainer Björn Jansson.

Dem SC Halen war anzumerken, dass die Leistung gegen Mettingen alle genervt hat. Gegen Ladbergen wollte der Tabellenführer es von Beginn an besser machen und legte los wie die Feuerwehr.
Torjäger Kevin Wolff war schon nach drei Minuten zur Stelle und erzielte die Führung. In der 6. Minute stand es dann schon 2:0. Torschütze war Sebastian Freking. Als dann in der 11. Minute wieder Kevin Wolff traf, war die Partie quasi schon entschieden. Alle Pläne der Ladberger waren über den Haufen geworfen. Der VfL wurde schonungslos überrollt. "Richtig starke Anfangsphase von uns", so Jansson.

Halener Offensive einfach zu stark

Danach war mal kurz atmen angesagt und Ladbergen durfte sich sammeln. Dank Simon Richter stand (21.) stand es plötzlich 1:3. Doch Halen war an diesem Tag auf alles vorbereitet und schlug vor der Pause noch zweimal zu. Andre Riverein (34.) und Kevin Wolff (42.) knipsten. Ladbergen fand defensiv kaum ein Mittel, um die schnellen Jungs um Kevin Wolff zu verteidigen. Was sie gut machten? Sie nutzten ihre wenigen Chancen, so wie in der 39. Minute durch Telljohann. So blieb immer noch eine minimale, theoretische Chance auf den Ausgleich.

In der zweiten Halbzeit lief es dann auch gut an für den VfL, denn in der 63. Minute traf Patrick Kötter zum 3:5 "Die Gegentore nerven mich sehr. Standardsituationen verteidigen wir nicht gut. Unnötig. Vier Gegentore sind einfach zu viel", so Jansson. Aber wenn die Offensive besser funktioniert als die Defensive, dann gewinnt man so ein Spiel halt mit so einem Ergebnis. Michael Beuke machte das halbe Dutzend für Halen voll und Simon Richter setzte den Schlusspunkt unter ein sehr unterhaltsames Fußballspiel. Halen zieht davon, hat aber auch schon zwei Spiele mehr auf dem Konto als Hörstel. Es bleibt weiter spannend.

VfL Ladbergen . SC Halen     4:6 (2:5)
0:1 Wolff (3.), 0:2 Freking (6.),
0:3 Wolff (11.), 1:3 Richter (21.),
1:4 Riverein (34.), 2:4 Telljohann (39.),
2:5 Wolff (41.), 3:5 Kötter (63.)
3:6 Beuke (63.), 4:6 Richter (84.)