Hörstel hat Dusel, rückt aber ran

Von Stephan Meyer

(28.04.19) „Unfassbar", stammelte Holger Althaus nach dem 0:1 (0:0) seiner Saerbecker Falken in Hörstel. „Wir müssen hier mindestens eine Punkt mitnehmen." Gerade im ersten Durchgang hätte sein Team aus den sich bietenden Möglichkeiten mehr mitnehmen müssen. Das sah auch Sebastian Bruns, Coach des SCH, so: „Ein Unentschieden wäre absolut möglich gewesen." Am Ende wars Bruns und Co. egal: Durch Halens Pleite beträgt der Rückstand auf die Spitze nur noch einen Zähler.

Mit Durchgang eins war Bruns überhaupt nicht zufrieden: „Wir haben nicht die richtige Einstellung gefunden." Die Bereitschaft alles reinzuwerfen, was in einer solchen Situation unabdingbar sei, habe schlichtweg gefehlt. „Wir hatten zur Pause Glück, dass wir nicht hinten lagen." Saerbeck wusste das Ganze nämlich eben nicht auszunutzen trotz zahlreicher Möglichkeiten. Allein Felix Steuter kam viermal in aussichtsreicher Position zum Abschluss, verzog aber je zweimal links und zweimal rechts an Timo Knüppes Kasten vorbei. Marco Laumann ballerte aus drei Metern daneben, Marius Stallfort zielte aus vier Metern zu hoch.

Teupen in die Wolken

Die Halbzeitpause nutzte Bruns dann um seiner Elf nochmals einzuimpfen, was nötig ist. „Das hat die Mannschaft dann schnell eingesehen", freute sich Bruns nun über die Darbietung seines SC. In Minute 48 drang Julin Muthulingam in die Box, Stallfort wusste sich nur durch ein Foul zu helfen - berechtigter Elfer für die Hausherren. Muthulingam trat selbst an und ließ Simon Klemme keine Abwehrchance - 1:0. Die Gäste ließen sich dadurch aber nicht aus der Bahn werfen. Wieder stand Steuter im MIttelpunkt, traf aber nur den Innenpfosten. Dann blockte „Torde" Heger Steuter in der Box um, sodass auch Saerbeck seinen berechtigten Elfmeter bekam. Den ballerte Routinier Dennis Teupen jedoch in die Wolken. Auf Hörsteler Seite vergab Patrick Schoo die dickste Chance zur Entscheidung: Seinen Kopfball kratzte Klemme herausragend aus dem rechten, unteren Eck.

Bruns freut sich für die Mannschaft

Holger Althaus haderte in der Schlussphase noch mit zwei Abseitsentscheidungen gegen sein Team. Auch Sebastian Bruns gestand ein, dass „bei ein, zwei Entscheidungen Glück dabei war". Er freute sich am Ende für die Mannschaft, die in Durchgang zwei verstanden hatte woraus es ankommt. Althaus bediente sich nach der bitteren Pleite an einer alten Floskel: „Am Ende zählen die Tore."

SC Hörstel - Falke Saerbeck     1:0 (0:0)
1:0 J. Muthulingam (48., FE).

Bes. Vorkommnis: Saerbecks Teupen schießt FE über das Tor (67.).