Mit Schirm, Charme und Emotionen

Von Eva-Maria Landmesser

(28.04.19) "Wahrscheinlich lag es an der Sonne", mutmaßte Hopstens Trainer Christoph Meyer nach einem insgesamt eher ruhigen Spiel gegen die Ibbenbürener SpVg II. Dass seine Mannschaft trotzdem mit 4:0 (0:0) gewinnen würde, hatte Meyer nicht erwartet.

So gehörte die erste Hälfte der Partie vielmehr den Gästen, während die Westfalia auf Kontermöglichkeiten lauerte. "Vor der Halbzeit hätten wir eigentlich 2:0 führen müssen. Das haben wir nicht geschafft und dann rächt sich das", sagte ISV-Trainer Stefan Gütt und verwies dabei auf ähnliche Spielverläufe während der Rückrunde.

Nach der Pause kam der Umbruch

Stattdessen trafen die Hopstener in der zweiten Hälfte umso mehr. In der Halbzeitpause hatte Christoph Meyer von seiner Mannschaft mehr Emotionen und Bewegung eingefordert. "Und das haben die dann auch so gemacht", erklärte Westfalias Coach. Als den Ibbenbürenern in der 60. Minute ein Fehler im Spielaufbau unterlief, war die Konterchance für die Gastgeber da. Nach einem Querpass von Elias Strotmann in den gegnerischen 16-er schob Steffen Roling das Leder schließlich über die Linie. Auch beim 2:0 knipste Roling nach einem Konterangriff über die rechte Seite. Generell schien Hopsten nun insgesamt wach geknipst. Einen Ballverlust nach einem Ibbenbürener Einwurf nutzte letztlich Elias Strotmann zu einem Torschuss aus sechzehn Metern. Leicht abgefälscht ging dieser unhaltbar für ISV-Kepper Luca Schimmöller ins Netz. Der Hopstener Torlauf endete jedoch erst kurz vor Schluss mit einem Strafstoßtreffer von Elias Strotmann nach Foul an Henrik Arntzen. Fraglich ist am Ende nur noch was zum Umbruch im Hopstener Spiel geführt hatte. Die eingeforderten Emotionen oder vielmehr die Bewegung? Die Sonne wird es wohl nicht gewesen sein...

Westfalia Hopsten - Ibbenbürener SPVG II     4:0 (1:0)
1:0 Roling (60.), 2:0 Roling (73.),
3:0 Strotmann (82.), Strotmann (87., Elfmeter)