Das Quäntchen Glück fehlt 

Von Helena Wilmer

(05.05.19) Für SW Esch und Brukteria Dreierwalde geht es zwar kurz vor Saisonende um nichts mehr, doch trotzdem wollten in dieser Partie beide Teams unbedingt einen Dreier einfahren. Nach Schlusspfiff und dem 2:2 (1:1)-Endstand fühlte es sich dann für Dreierwalde jedoch ein wenig, wie eine Niederlage an.

Dreierwalde startete stark in die Partie. Die Gäste ließen Ball und Gegner laufen, stand hinten kompakt und war griffig in den Zweikämpfen. Esch verlor dagegen viele wichtige Bälle im Spielaufbau und lud Dreierwalde so zu Torchancen ein. Keine elf gespielten Minuten zeigte die Uhr an, da belohnten sich die Gäste auch schon. Robin Steggemann wurde der Ball in die Füße gespielt, dieser setzte sich alleine vor dem Tor durch und traf zur 1:0-Führung (11.).

Dreierwalde hört auf

Doch danach schienen sich die Jungs von Dreierwalde auf der knappen Führung auszuruhen. Nach 20 Minuten übernahmen die Schwarz-Weißen die Partie und waren ab dem Zeitpunkt spielbestimmend. Der Gastgeber lief jetzt höher an, mit der Umstellung kam  Dreierwalde überhaupt nicht zurecht. Esch erarbeitete sich einige Möglichkeiten, mit denen sie das Spiel hätten drehen können, doch bis zum Pausenpfiff gelang nur ein Treffer. Sebastian Meyer kam durch das Zentrum und schloss flach vor dem Gäste-Tor ab. Der gar nicht so stramm gespielte Ball rollte Brukteria-Torhüter Marcel Steggemann unglücklich durch die Beine und bescherte den Schwarz-Weißen den Ausgleich (39.). "Wir haben es verpasst kurz vor der Pause in Führung zu gehen. Zwar war Dreierwalde erst spielbestimmend aber dann haben wir die Partie übernommen. Wir hatten mehr Ballbesitz und haben den Gegner in die eigene Hälfte gedrängt", meinte SW-Coach Bruno Kitroschat. 

In der Pause stellten die Gäste dann um. So wurde in der zweiten Hälfte mehr und vor allem besser über die Flügel gespielt. Die Mannschaft war zwar nun wieder überlegen, der Ball zappelte aber plötzlich doch im eigenen Netz. Die vorausgehende Situation war unübersichtlich. Ein Spieler von Dreierwalde lag verletzt auf dem Boden, doch beide Teams spielten nicht ins Seiten-Aus. Keine Mannschaft wusste nun wirklich was sie machen soll, was Jannik Holthaus nutzte. Holthaus spielte auf Martin Comk, der Torwart Marcel Steggemann umlief und das Runde im Eckigen zum 2:1 unterbrachte (73.). 

Am Ende "nur" ein Remis 

Davon ließ sich Dreierwalde aber nicht beeindrucken. Das Spiel wurde zwar etwas hektischer, doch die Chancen ergaben sich nur noch auf einer Seite. Nach einer Ecke vollendete Kai Kramer schließlich mit der Fußspitze zum verdienten 2:2 (77.). Latte, Pfosten und SW-Torwart Niklas Prinz waren es dann, die Esch vor weiteren Gegentoren retteten. Besonders nach der Roten Karte für Thorben Holthaus, die er nach einer Notbremse an Robin Steggemann sah (85.), boten sich noch einige Hochkaräter für die Gäste. Nach dem Schlusspfiff hieß es dann aber trotzdem 2:2 . "Vor allem wegen der zweiten Hälfte, hätten wir das Spiel durchaus gewinnen können. Esch haben wir so gut wie keine Möglichkeiten geboten und selbst haben wir zurück zur starken Anfangsphase gefunden", erklärte Brukteria-Trainer Jan Wissing.      

SW Esch - SV Brukteria Dreierwalde 2:2 (1:1)
0:1 Steggemann (11.), 1:1 Meyer (39.),
2:1 Cmok (73.), 2:2 Kramer (77.)

Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Thorben Holthaus (SW Esch, 85.)