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Kai Hartmann vertrat Marcel Czichowski an Bürens Seitenlinie.

Offene Schlacht, Abschiede und Respekt


Von Stephan Meyer

(25.05.19) „Jeder hat sich nochmal voll reingehangen." Dirk Sterthaus, scheidender Coach der bereits abgestiegenen Zwoten von Arminia Ibbenbüren war durchaus zufrieden am Morgen danach. „Ordentlich verabschieden" wollte sich die DJK aus der Liga. Das gelang beim 2:2 (2:2) gegen den SV Büren - auch wenn Dirk Sterthaus sagt: „Wir müssen klar gewinnen." Auch Bürens spielender Co-Trainer Kai Hartmann, der den in Berlin weilenden Marcel Czichowski in Verantwortung vertrat, machte deutlch: „Die wollten mehr und waren dem 3:2 klar näher. Wir haben es viel zu lasch angehen lassen. Das war mit unser schlechtestes Saisonspiel."

Nach 20 Minuten hätte es auf dem Uffelner Trainingsplatz schon 4:4 stehen können. „Das war eine offene Schlacht. Es ging von links nach rechts", analysierte Sterthaus. In der Phase traf aber nur seine Elf durch den A-Jugendlichen Sebastian Winter nach 14 Minuten. Winter war nebst Markus Werthmöller einer von zwei A-Junioren, die Sterthaus reingeschmissen hatte. Beide erfüllten ihren Job mit Bravour. Sterthaus: „Das war top." Cedrik Dieselkämper ließ in der Anfangsphase das wohl dickste Ding liegen, als er es unmittelbar nach der Führung fertigbrachte aus einem halben Meter den Doppelschlag zu verpassen. Dann schlug aber auch Büren zu. In Minute 26 behauptete Luca Riehemann einen langen Ball und überwand DJK-Schnapper Daniel Wieschebock in dessen letzten Einsatz. Riehemann durfte sich über seine elfte Saisonbude freuen und ist damit Bürens Top-Torschütze.

Ernschneider gönnt Dieselkämper

Auch die beiden weiteren Treffer fielen bereits vor der Pause. Zunächst durfte Dieselkämper seinen Abschiedstreffer bejubeln. Er wechselt gemeinsam mit Wieschebrock zu Meister und Bezirksliga-Aufsteiger SC Hörstel. Uneigennützig legte der einschussbereite Nico Ernschneider nach 41 Minuten quer, Dieselkämpfer drückte die Murmel aus elf Metern über die Linie. Dann war es wieder ein langer Ball auf den flinken Riehemann, der den Gästen den erneuten Ausgleich bescherte. Riehemann wurde in der Box gelegt, Nico Schlegel traf vom Punkt zum 2:2 (45.).

Treffer aberkannt

Nach dem chancenreichen ersten Durchgang deutete eigentlich nichts darauf hin, dass Schlegels Treffer schon den Endstand bedeuten sollte. Die Hausherren ließen nach der Pause deutlich weniger zu, Sterthaus' Umstellungen forcierten das Spiel gegen den Ball. Ärgerlich war für die Arminia eine Szene nach 47 Minuten: Ein langer Ball flog in die Box, Bürens Keeper Sebastian Makowski versuchte etwas unorthodox per Seitfallzieher vor den heraneilenden Arminen zu klären. Aus dem Versuch wurde ein Querschläger, den die DJK zum vermeintlichen 3:2 nutzte. Makowski blieb jedoch in der Szene liegen, was Referee Till Kauschke dazu bewegte, auf Foul zu entscheiden und die Situation abzupfeifen. Sterthaus: „Da war nichts." Selbst Makowski habe sich verwundert gezeigt über die Entscheidung. Kai Hartmann gab ebenfalls zu, dass er „das nicht gepfiffen hätte". Nach der Partie habe Kauschke dann aber gegenüber Sterthaus eingestanden, dass er bei der Entscheidung wohl falsch gelegen habe. Respekt! Fehler darf jeder machen.

Fehler gehören dazu

In der 91. Minute hatte dann plötzlich der Gast aus Büren das Riesending zum Siegtreffer auf dem Fuß. Zunächst scheiterte Hartmann an Wieschebrock, Hartmann bekam das Leder jedoch erneut vor die Füße, legte quer auf Kristos Schönfeld, der allerdings aus elf Metern weit über das verwaiste Tor schoss. Wieschebrock war da schon geschlagen. Gerecht wäre der Treffer aber auch nicht gewesen. „Der Punkt für Arminia ist mehr als verdient", machte Hartmann klar. Ein großer Teil des Kaders machte sich heute Morgen auf nach Hamburg zur Mannschaftsfahrt. Personell aufgerüstet peilen Hartmann und Co. kommende Saison Platz fünf an. Kai Hartmann: „Ich glaube, dass wir das schaffen können."

DJK Arminia Ibbenbüren - SV Büren     2:2 (2:2)

1:0 Winter (14.), 1:1 Riehemann (26.), 2:1 Dieselkämper (41.), 2:2 Schlegel (45., FE).

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