Geschenke zum Punktgewinn

Von Theresa van den Berg

(04.04.19) Freude auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite. Das Nachholspiel SW Esch gegen Falke Saerbeck endete durch ein spätes Tor in der 91. Minute mit 2:2 (1:1). "Das war natürlich bitter. Meine Jungs waren extrem angefressen und enttäuscht", sagte Falke-Trainer Holger Althaus.

Die Tore seien laut Althaus zwei Geschenke gewesen. Das frühe 1:0 aus der 8. Minute von seinem Torhüter Simon Klemme, das späte 2:2 vom Schiedsrichter. Mit der ersten offensiven Aktion der Schwarz-Weißen gingen sie direkt in Führung. Einen langen Ball nahm Klemme auf, ließ ihn dann aber wieder fallen. Timo Beyer sprintete dazwischen und traf zum 1:0 (8.). Saerbeck berappelte sich und erzielte in der 28. Minute den Ausgleich. Der Torschütze Felix Steuter erorberte den Ball, passte ihn zu Dennis Teupen, der für Steuter auflegte. "Nach dem 1:1 waren wir gut drin", sagte Althaus.

Auf Rückstand folgt später Ausgleich

Mitten in der laut Esch-Co-Trainer Stephan Meyer stärksten Phase seines Teams traf Saerbeck zum 2:1. "Wir waren Anfang der zweiten Halbzeit am Drücker und hätten das 2:1 machen müssen", sagte Meyer. Doch einen Schuss von Daniel Ungruhe hielt Klemme stark (55.). In der 60. Minute traf dann Steuter nach einem Pass von Patrick Frone für Saerbeck. "Das war ein Knacks in unserem Spiel", so Meyer. 

Von nun an hatte Saerbeck wieder die Oberhand. Die endgültige Entscheidung hatte Falke gleich mehrmals auf dem Kopf. Doch weder Steuter noch Froning (70.) nutzten ihre Chance.

So kam es, wie es kommen musste - Esch glich zum Unmut aller SC'ler in der Nachspielzeit durch einen Foulelfmeter aus (91., Malte Lietmann). "Das war kein Elfmeter", so Althaus. Auch Meyer gab zu: "Das war kein Foul." Doch alle Diskussion half nichts, es blieb beim 2:2 - und das war laut Meyer auch hochverdient. "Wir haben nicht aufgesteckt und uns für die tolle Moral belohnt".

SW Esch - SC Falke Saerbeck 2:2
1:0 Beyer (8.), 1:1 Steuter (28.),
1:2 Steuter (60.), 2:2 Lietmann (91./FE)