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Kreisliga A TE

Im Sommer endet die zweite Amtszeit von Bruno Kitroschat bei SW Esch. Mehr Heimatverein geht kaum noch als in dieser Verbindung.

Die Annalen waren nie sein Thema


von Fabian Renger

(28.01.20) Seit 45 Jahren ist Bruno Kitroschat Mitglied bei SW Esch. Es ist sein Heimatverein. Dort hat er früher geflemmt, den Club aus Püsselbüren führte er 2008 in seiner ersten Amtszeit in die Bezirksliga, ging dann als Tabellenvierter von Bord. Im Januar 2017 kehrte er zurück, im Sommer 2020 hört er auf. Esch II-Trainer Manuel Schnieders übernimmt für ihn. Öffnet internen Link im aktuellen FensterSo viel ist bekannt.

Bereits Anfang Dezember, berichtet Kitroschat, habe er die Verantwortlichen über seinen Entschluss in Kenntnis gesetzt, dass er aufhört. Zeitliche Gründe. Der Mitarbeiter aus dem Vertrieb muss mal nach Mainz, mal nach München. Und zwischenzeitlich noch eine Mannschaft coachen. Schwieriges Unterfangen - gerade in der Lage als Tabellen-14.

Ganz weg ist er im Sommer aber nicht. Mit erfahrenen Haudegen wie beispielsweise Maik Jansing, Klaus Brügge oder Vladan Dindic zockt er weiterhin bei den Alten Herren.

Heimspiel-online: Bruno, mit ein paar Tagen Abstand betrachtet: Wie ist die Lage, wie hat die Mannschaft deinen Rückzug aufgenommen?
Kitroschat: Ich hoffe mal, dass sich nicht jeder freut, dass ich aufhöre. Da gehe ich mal von aus, dass der eine oder andere vielleicht doch ein bisschen traurig ist. Ich hätte mir das auch gut und gerne noch ein Jahr vorstellen können. Abnutzungserscheinungen habe ich nicht gesehen, es hat einfach noch Spaß gemacht, mit der Truppe zusammenzuarbeiten - auch wenn's alles bescheidener geworden ist als vor zehn Jahren.

Warum hörst du dann auf, wenn du noch Spaß hast? Berufliche Gründe, hieß es aus dem Verein...
Kitroschat: Es ist total grenzwertig. Der Arbeitsaufwand wird auch nicht weniger. Wenn man dann oft Trainingseinheiten ausfallen lassen muss, dann wird man der ganzen Sache nicht mehr gerecht - auch was den eigenen Anspruch angeht.

Man hätte sonst auch leicht tippen können: Du hast einfach keine Lust mehr nach dieser schwierigen Saison...
Kitroschat: Absolut nicht. Ich bin dem Verein sehr, sehr verbunden. Ich hab nie die Verantwortung gescheut - weder als Spieler noch als Trainer. Mir geht's immer darum, dass man das bestmögliche daraus macht, was zur Verfügung steht. Es muss nicht immer die Bezirksliga oder ein Meistertitel sein. Egal, ob's dann ein elfter Platz ist oder ein neunter. Oder wie jetzt, den Abstieg zu vermeiden. Natürlich kann das sehr, sehr eng werden in dieser Saison - aber das wussten wir schon vorher. Als ich damals als Vierter gegangen bin in der Bezirksliga, haben mich viele gefragt, warum tust du das. Das war für mich aber nie ein Thema, in die Annalen einzugehen. Der Reiz, das Maximale rauszuholen, ist genauso interressant.

Aber Vereinsmitglied bleibst du trotzdem?
Kitroschat: Ich bin ja auch Mitglied bei den Alten Herren, da werde ich in Zukunft wieder häufiger selbst mit kicken. Die Alten Herren brauchen ja auch Nachwuchs. Das steht außer Zweifel: Ich werde mit Sicherheit bis in alle Ewigkeit Mitglied bleiben.

Bei den Alten Herren? Braucht man dich denn unbedingt noch?
Kitroschat (lacht): Es gibt eine Ü50-Mannschaft als Spielgemeinschaft aus Laggenbeck, Esch und Uffeln. Da spiele ich als Zehner mit. Die gibt's ja heutzutage nicht mehr unbedingt - aber bei den Ü50 haben wir sie noch. Das ist just for fun, da gibt's nur Freundschaftsspiele.

Kurzer Blick in die Gegenwart. Ein halbes Jahr hast du ja noch. Das ist weniger just for fun. Du wirst mir wahrscheinlich jetzt aber nicht sagen, dass du einen B-Ligisten im Sommer übergibst...
Kitroschat: Man kann nicht alles beeinflussen. Wir werden alles dransetzen und wir sind überzeugt davon, dass wir es hinbekommen. Wir haben ja auch nur einen Punkt Rückstand auf die ISV. Das wird definitiv eine harte Rückrunde, wir gehen von drei Absteigern aus! Aber das ist nicht das Pfeifen im Walde. Wenn wir das normal angehen und alle ziehen mit - dieses Gefühl habe ich -, bin ich davon überzeugt. Wir müssen natürlich langsam anfagen und eine Serie hinlegen.

Wie sieht's personell momentan aus?
Kitroschat: Aktuell sieht's ein bisschen besser aus. Aber ich will da nicht zu viel von reden, weil kaum habe ich es ausgesprochen, melden sich die nächsten drei ab. Ein paar Angeschlagene haben wir, beim Testspiel am Samstag ist ein Christopher Thiemann umgeknickt - aber das war nicht dramatisch.

Das war jetzt deine zweite Amtszeit in Esch. Kommt's zu einer dritten?
Kitroschat: Ich werde 56 im April, das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Egal, wo ich nochmal was anfangen würde, dann würde ich nur etwas übernehmen, wo ich von ausgehe, dass ich noch mit 60 am Rand stehe...

Es sei denn, der Verein fragt dich nochmal in größter Not...
Kitroschat: Da wollen wir mal nicht von ausgehen. Ich drücke dem Manu ganz, ganz fest die Daumen, dass er es sehr gut macht und dann kommen wir auch nicht in die Bredouille.

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