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Kreisliga A TE

Eine "Kante" für vorne drin: Benedikt Bischoff wurde zum Stürmer umfunktioniert - und macht das gut.

Die Freude ist zurück in Riesenbeck


von Christian Lehmann

(30.07.19) Ein halbes Jahr ohne Punktgewinn - das nagt an der empfindlichen Fußballer-Seele. Gut, dass es im Fußball in jedem neuen Spieljahr bei Null losgeht. Die Jungs von Teuto Riesenbeck freuen sich drauf. In der Vorbereitung zeigte die Truppe von Frank Karlisch und Reinald Wiesch bisher Schneid. Einzig gegen einen B-Ligisten gab es ein bitterböses Erwachen.

Das passte Frank Karlisch nun gar nicht in den Kram. Nach zuvor sechs gewonnenen Testspielen kamen die Teutonen vor einer Woche bei Fortuna Emsdetten mit 1:7 unter die Räder. Allein Fabio da Costa Pereira überwand Riesenbecks Schnapper Philipp Stockmann viermal! "Es war uns bewusst, dass das kein normaler B-Ligist ist", erläutert Reinald Wiesch, der den grausigen Ausrutscher verpasste - wie auch einige Spieler. Mit nur zwei Einwechselspielern hatte Teuto den kräftig verstärkten Fortunen nichts entgegen zu setzen. "Wenn bei uns einige Spieler fehlen, dann wird's eng...", weiß auch Wiesch.

Bootstour mit Bier und Bratwurst

Die Saisonvorbereitung des Bezirksliga-Absteigers allerdings an diesem einen Spiel zu messen, würde ein völlig falsches Bild auf die Mannschaft werfen. Obwohl sich der Kader im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert hat - Kapitän Niklas Plake ging in die Reserve, Christian Biermann (SC Hörstel) und Simo Schnabel (Studium) verließen den Verein, dafür rutschten ein paar A-Jugendliche hoch - haben die Coaches einen ganz neuen Spirit im Team registriert. Das mag an der Bootstour mit Bier und Bratwurst auf der Ems liegen, welche zu Beginn der Vorbereitung anstand. Es sind aber auch die positiven Vorbereitungs-Ergebnisse, die den Spaß zurückgebracht haben. "Das ist nicht selbstverständlich", meint Wiesch.

Die weiteren Testspielgegner haben er und sein Kompagnon mit Bedacht ausgewählt und auf höherklassige Gegner weitestgehend verzichtet. In der vergangenen Spielzeit war es nicht möglich, gegen die spielerisch zum Teil übermächtige Konkurrenz in der Bezirksliga ein Offensivpressing aufzuziehen. Doch genau das wollen Karlisch und Wiesch in dieser Saison tun - und dabei die Spieler mitnehmen. "Wir halten nichts davon, den Jungs etwas aufzudrücken. Sie müssen sich auch damit identifizieren." 

Youngster überzeugen, Bischoff und Beer wirbeln

Das tun sie, denn bisher gehen die neuen Ideen, die vor allem viel Laufbereitschaft voraussetzen, weitestgehend auf. Der Spielaufbau aus der Dreierkette mit hoch stehenden Außenverteidigern funktioniert schon gut, in der Abwehrmitte hat sich Robin Stallmeier bereits eine exponierte Stellung erarbeitet. Der Youngster hat gute Chancen, im ersten Ligaspiel gegen den SC Halen in der Startelf zu stehen. Das gilt auch für Jan Selchow, zumal Daniel Abelmann, Platzhirsch auf der Achter-Position, in den ersten beiden Meisterschafts-Partien urlaubsbedingt fehlen wird. Malte Kämmer, der dritte Ex-U19-Spieler im Bunde, hat noch Leistungsprobleme, ist aber für die Offensive eine echte Waffe.

À propos: Genau dort drückte ja bei Teuto in der Vorsaison gehörig der Schuh. Doch auch hier bahnen sich gute Lösungen an. Benedikt Bischoff, der nun nicht mehr innen verteidigt, sondern ganz vorne Tore schießt, könnte sich zum Knipser mausern. Um ihn herum wirbelt Christopher Beer, der nach einem Jahr Studium in Porto ein gefühlter Neuzugang ist. "Die beiden machen mächtig Alarm", freut sich Wiesch, der die gute Physis des gesamten Teams schon zu Vorbereitungs-Beginn heraushebt. Da scheinen sich einige Spieler ganz schön was vorgenommen zu haben...

Auftakt gegen Vorjahres-Vize SC Halen

So positiv die aktuelle Momentaufnahme ist - entscheidend für Weh und Wohl ist, wie sich die Truppe am 11. August gegen den Vorjahres-Vize SC Halen schlägt. Mit Felix Kürten und Benedikt Helmig werden der Truppe dabei zwei weitere wichtige Spieler fehlen. Das Duo übernimmt die Lagerleitung bei einer Kinder-Ferienfreizeit. Trotzdem klingt in den Worten Reinald Wieschs viel Selbstvertrauen mit. "Als wir gehört haben, gegen wen wir am ersten Spieltag spielen, da ging kein Raunen durch die Kabine. Mir persönlich ist das wurscht, wer da kommt. Wir haben ein Heimspiel und wollen die drei Punkte in Riesenbeck behalten."

Können, aber nicht müssen - so lautet die Devise rund um die Oase-Arena in dieser Spielzeit. Ein Platz unter den ersten Fünf, das wäre nett, findet Wiesch. Es darf aber gerne auch noch ein bisschen mehr sein...

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