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Kreisliga A TE

Maik Horstkotte ist gespannt, ob wirklich Hin- und Rückrunde gespielt werden.

Von "relativ entspannt" bis "rätselhaft"


Von Stephan Meyer

(17.06.20) Die Entscheidung des Kreisvorstandes hat schon ein wenig überrascht - auch wenn sie folgerichtig ist. Statt mit 16 startet das Kreisoberhaus in der kommenden Saison mit 20 Teams. Sechs B-Ligisten dürfen sich Aufsteiger nennen. Das macht für alle Mannschaften im Normalfall acht Partien mehr als gewöhnlich. 38 Spieltage stehen an. Wenn es im September wieder losgeht, bliebe nur bis kurz vor Weihnachten durchzuflemmen und dann Anfang Februar wieder zu starten, um das Mammutprogramm durchzuziehen. Grund genug für uns mal auf Stimmenfang zu gehen, wie die Entscheidung bei denen ankam, die direkt betroffen sind.

Auf wenig Verständnis stößt der Kreis bei Halens Coach Björn Jansson. Der dachte spontan an "einen schlechten Scherz", äußerte sich mit etwas Abstand aber diplomatischer: "Bei allem Respekt vor der schwierigen Aufgabe es allen im Zuge der Corona-Krise einigermaßen recht zu machen, hat der Kreis aus meiner Sicht eine schlechte Entscheidung getroffen. Vier Aufsteiger wären in gewisser Weise noch vertretbar gewesen. Warum nun sechs Mannschaften aufsteigen müssen, ist mir rätselhaft." Jansson ist bei dann 38 statt 30 Spielen und einem voraussichtlichen Saisonstart im September gespannt, wie das funktionieren werde. Weiter äußert er: "Zudem ist zu befürchten, dass die Attraktivität der Liga leiden und eine Zweiklassengesellschaft entstehen könnte. Wir müssen das so akzeptieren, verstehen tue ich das Ganze allerdings nicht. Das wird wirklich brutal."

Skepsis gegenüber Englischen Wochen

"Relativ entspannt" hat man die Entscheidung in Dreierwalde aufgenommen, wie Brukterias Sportlicher Leiter Marc Vehr umschreibt. Es bleibe aber spannend, wie die neuen Regularien sein werden. "Wie lange bzw. wie sieht die neue Spielzeit überhaupt aus? Wann wird gestartet? Und wie sieht der Pokal-Spielplan aus?", hat Vehr noch einige Fragezeichen im Kopf. Er gibt er aber auch seine Bedenken preis: "Viele Mannschaften haben Studenten und Kicker, die in Schichtarbeit arbeiten. Das sollte Berücksichtigung finden und nicht zu zu vielen englischen Wochen bzw. Spieltagen unter der Woche führen."

In die gleiche Kerbe tritt SW Eschs neuer Trainer Manuel Schnieders: "Das wird schwierig im Kalender unterzubringen ohne einige englische Wochen. Und für Kreisliga-Vereine sind englische Wochen schon problematisch. Wir machen das ja alle nur nebenbei." Generell seien mehr Spiele kein Problem, aber unter der Woche würden eben immer wieder Spieler fehlen. Und das ziehe sich dann durch den ganzen Verein. Grundsätzlich steht für Schnieders aber fest, dass es alle Aufsteiger verdient haben, hoch zu gehen: "Da gab es keine Alternative als alle profitieren zu lassen. Wir Escher haben ja auch irgendwo davon profitiert, dass es keine Absteiger gibt."

Dauerhaft 18 Teams?

Der Chef der Hopstener Westfalia, Frank Greiwe, freut sich eigentlich auf die große Liga mit vielen Spielen. "Besonders freut mich, Steinbeck wieder in der A-Liga zu sehen." Es werde sicherlich eine Herausforderung, die vielen Spiele in einem vorgegebenen Zeitraum zu absolvieren. Auch Greiwe erkennt: "Wochenspieltage sind natürlich bei vielen Mannschaften nicht so beliebt, weil Spieler auf Montage sind oder studieren müssen. Aber ich denke, wenn die Spieltage etwas längerfristig angesetzt sind und die Staffelleitung etwas flexibler wird, kann man da schon Lösungen finden." Greiwe kann sich auch eine dauerhafte Aufstockung auf 18 Teams vorstellen: "Ich würde mir wünschen, dass man nicht hingeht und die Liga zwangsläufig in ein oder zwei Jahren auf 16 Mannschaften herunter reduziert. Das ginge nur mit vielen Absteigern. Zumal ich vermute, dass von oben eher Mannschaften dazu kommen würden." Auch die Fans hat der Übungsleiter im Blick: "Generell habe ich lieber viele Spiele und gerade im Spätsommer oder im Frühling haben Zuschauer auch richtig Bock unter der Woche abends zum Sportplatz zu kommen und bei Bier und Bratwurst Fußball zu gucken."

Keine Rückrunde?

Am Montag tauschte sich Lienens Maik Horstkotte telefonisch mit seinen Trainerkollegen Sebastian Ruwisch und Dennis Buddenkotte aus. Ihr Fazit: "Wir sind gespannt, was das gibt und lassen uns einfach überraschen." Horstkotte bringt einen interessanten Gedanken ins Spiel: "Mal abwarten, ob überhaupt Hin- und Rückspiel stattfinden werden. Vielleicht spielen wir ja auch nur eine Runde." Man müsse ja ohnehin abwarten, ob Richtung Winter nicht eine zweite Corona-Welle komme. Zudem fehlen bereits fünf Wochen, da die Saison normal Anfang August statt Mitte September starten würde. Viele englische Wochen hält auch Horstkotte für schwierig. "38 Spiele werden ganz schön anstrengend. Das wäre eine eine ziemliche Ansage."

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