Eintracht Mettingen

Ausgangslage: Unterm Strich war es eine ernüchternde Hinrunde für Eintracht Mettingen. Dies haben wir bereits Anfang November festgestellt. Nichtsahnend, dass die Mannschaft des Trainerduos Tobias Stenzel/Christian Loetz aus den folgenden vier Partien bis zur Winterpause nur einen Zähler holt. Die Pause kam zur rechten Zeit, so viel ist klar. Und klar ist auch: Platz 8, 25 Zähler - das ist zu wenig. "Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir durchaus können", redet Loetz nicht um den heißen Brei herum.

Torwart/Abwehr: 39 Gegentore sind nun keine alarmierend schlechte Zahl. Mettingens Defense hielt auch immerhin viermal die Null. Wenn man die jeweils sieben Kirschen aus dem Tecklenburg-Spiel und dem Büren-Game herausrechnet, dann ist die Bilanz sogar beinahe Liga-Spitzenklasse. Und das, obwohl sich früh in der Saison Robert Baune im Tor verletzungsbedingt abgemeldet hatte - er wird langsam wieder fit. Andere sprangen in die Bresche, doch dazu unten mehr. Ein Standard-Problem haben sie übrigens nicht, betont Loetz auf Nachfrage.

Mittelfeld: "Uns fehlt die Kompaktheit", meint Loetz. Die Kreativachse habe zwar ganz gut funktioniert, auch nach vorne hin, aber irgendetwas fehlte dann doch. Einer der üblichen Mittelfeld-Motoren, auf die Verlass ist, ist beispielsweise ein Lukas Baar auf der Sechs.

Sturm: Einer der Positiv-Erscheinungen der Hinrunde ist Zehn-Tore-Mann Bastian Richter. Ein Phänomen, der Kerl. In seinem ersten A-Jugend-Jahr ist der Bursche erst. Was soll da bitteschön noch kommen?

Hinrunden-Highlights: Nun wird's schweigsam. Was Spiele angeht, grübelt Loetz erfolglos. Stenzel fallen derweil wenigstens zwei Partien ein. "Das Spiel gegen Dörenthe oder die Aufholjagd gegen Halen", sagt Stenzel. Dörenthe hatte 0:2 das Nachsehen - es war der letzte Dreier der Eintracht Ende Oktober. Gegen Halen holte Mettingen ein 1:3 in den Schlussminuten noch auf. Am Ende stand's 3:3. "Das war schon ganz geil", so Stenzel. Und nun hat auch Loetz noch einen Geistesblitz. Erik Schröer kam für Baune in den Kasten. Auch Schröer bestreitet sein erstes Seniorenjahr. "Wir haben ihn einfach ins kalte Wasser geworfen", erinnert sich Loetz. "Erik hat sich sehr gut gemacht." Auch wenn zum 2020er-Start wohl Lars Rieskamp im Kasten stehen wird. Schröer war für Loetz dann doch ein Highlight. Immerhin.

Fazit: Mettingens einziges Ziel für die Rückserie ist klar umrissen - besser abschneiden als in der ersten Saisonhälfte. "Die Vorbereitung war ganz gut, die Jungs haben Bock", freut sich Loetz. In Torlaune war seine Mannschaft auch: 20 Buden erzielte sie in in ihren Partien. Das könnte den dringend benötigten Schub für den Jahresstart geben.

Heimspiel-Prognose: Maximal Platz 6. Mehr ist nicht mehr drin für Mettingen. Aber das Team stabilisiert sich in diesem Kalenderjahr und ärgert die Großen ein bisserl...

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Vorbereitung: Auch wenn die Ergebnisse bisher eher durchwachsen ausfielen, bei fünf Partien gab's zwei Siege und zwei Niederlagen bei einem Remis, zeigt sich Trainer Tobias Stenzel von der bisherigen Vorberitung relativ zufrieden: "Die Ergebnisse spielen letztendlich keine Rolle. Die gezeigten Leistungen an sich haben mir gefallen. Ich sehe uns gut gewappnet für den Saisonstart."

Spielsystem: "Da lasse ich mir nicht so einfach in die Karten schauen. Ich sag nur so viel: Wir haben uns auf jeden Fall etwas überlegt", hält sich der Coach bei der Systemfrage noch bedeckt.

Auftaktprogramm: Für die Mettinger startet die Saison zu Hause gegen Absteiger Lengerich. Es folgt die Auswärtspartie in Büren und die Pokalpartie Brochterbeck, bis am dritten Spieltag die Jungs aus Dreierwalde in Mettingen vorbeischauen. "Das ist ein brettstarkes Programm. Wir freuen uns vor allem, dass wir zu Hause in die Saison starten dürfen, auch wenn wir überhaupt nicht einschätzen können, was da mit Lengerich auf uns zukommt", hat der Coach zumindest gehörig Respekt vor den anstehenden Aufgaben.

Schlüsselspieler: "Wir kommen natürlich über das Kollektiv. Die Mannschaft ist eine tolle Mischung aus Jung und Alt", erklärt Stenzel und füttert damit das Phrasenschwein. "Na gut, ich muss schon zugeben: Ein Nikolai Schröer ist auf und neben dem Platz schon brutal wichtig für die Mannschaft."

Saisonziel: "Wir wollen unter den ersten Fünf landen", rechnet sich Stenzel für seine Mannschaft auch Chancen im Aufstiegskampf aus.

Titelfavoriten: "Arminia Ibbenbüren, Dörenthe, Büren und Lengerich", sieht der Mettinger Trainer in dieser Saison ganz weit vorne, "vielleicht können wir da aber auch noch für Furore sorgen."

Trainer: Tobias Stenzel und Christian Loetz (3. Saison)

Zugänge:
Erik Schröer (eigene A-Jugend)
Janik Kuhlenbeck (eigene A-Jugend)
Bastian Richter (eigene A-Jugend)
Lasse Keßling (eigene A-Jugend)
Glenn Schröer (eigene A-Jugend)
Lukas Baar (eigene zweite Mannschaft)
Nikolai Biemann (eigene zweite Mannschaft)
Jonas Meßbauer (eigene zweite Mannschaft)

Abgänge:
Nicolas Reimann (Osnabrücker SC)
Kevin Burbrink (Lohne)