Kein Vorwurf trotz blauer Stutzen
Von Stephan Meyer
(13.10.19) "Bei den meisten waren die Stutzen noch blau", hatte Pascal Heemann bei der 1:4 (0:3)-Niederlage seiner Lengericher Preußen in Dreierwalde ausgemacht. Und Stutzen müssen nach 90 Minuten eigentlich dreckig sein. Wichtige Tugenden hatte der SCP also vermissen lassen. "Wir waren nicht wach, sind nicht in die Zweikämpfe gegangen und haben mannschaftlich nicht dagegen gehalten", analysierte Heemann. "Zu keinem Zeitpunkt hätten wir verdient gehabt, hier was mitzunehmen. Da muss man sich nicht wundern." Einen Vorwurf machte der Coach seiner jungen Truppe aber mitnichten, vielmehr gesteht Heemann ihr solche Auftritte zu: "Solche Spiele sind normal. Da muss man auch mal mit leben können."
Viele Dreierwalder Ballgewinne
Auf Seiten der Brukteria war die Laune bestens: "Es ist schön überhaupt mal wieder gewonnen zu haben", freute sich Trainer Jan Wissing. Nach 25 Minute hatte Dreierwalde eine 3:0-Führung herausgeschossen. "Zur Pause können wir auch 6:1 führen", erkannte Wissing. Die Hausherren liefen die Preußen druckvoll an und hatten so zahlreiche Ballgewinne. Robin Steggemann traf schon nach sieben Minuten zum 1:0, als Christian Schütte-Bruns einen Ballgewinn auf rechts zunächst zu Michi Ungruh brachte, dessen Abpraller Steggemann dann über die Linie beförderte. Keine 120 Sekunden später legte Frank Zumwalde quer auf Sebastian Vennemann - 2:0 nach nicht mal neun Minuten. Zumwalde selbst erhöhte in Minute 25 am zweiten Pfosten lauernd per Seitfallzieher auf 3:0 - die Partie schien früh entschieden.
Nach den Pausengetränken agierte Dreierwalbe bewusst etwas tiefer stehend, von den Gästen ging aber abgesehen von ein paar Eckbällen keine ernste Torgefahr aus. Per Lupfer machte der eingewechselte Marc Vehr schließlich in Minute 82 entgültig alles klar. Timo Zimmermanns Anschluss war nur noch Kosmetik.
Brukteria Dreierwalde - Preußen Lengerich 4:1 (3:0)
1:0 Steggemann (7.), 2:0 Vennemann (7.),
3:0 Zumwalde (25.), 4:0 Vehr (82.),
4:1 Zimmermann (84.).
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