5:2 trotz kribbeliger Kobbo-Phase
Von Stephan Meyer
(13.10.19) "Eine kribbelige Phase" zwischen der 20. und 45. Minute mussten die Tecklenburger Kobbos laut Spielertrainer Julian Lüttmann in Saerbeck überstehen. Ansonsten war der Auftritt des neuen - zumindest für eine Nacht - Spitzenreiters am Samstag Nachmittag vollkommen gelungen. 5:2 (2:1) setzten sich die Gäste am Ende an der Lindenstraße durch. "Das war sehr ordentlich, wir sind sehr zufrieden", konstatierte Lüttmann am Morgen nach der Partie.
Aus Sicht von Falke-Coach Holger Althaus war für seine Truppe "insgesamt mehr drin". Die Anfangsminute verschlief Saerbeck aber völlig. Die Kobbos wollten von Beginn an aggressiv gegen den Ball zu Werke gehen. Das gelang mehr oder weniger spitzenmäßig. Althaus zählte 20 Sekunden, Lüttmann knappe 30 Sekunden, als Daniel Lein die noch schlafmützigen Falken kalt erwischte - 0:1 (1.). Die Hausherren hatten gar den Anstoß ausgeführt, sich dann einen schnellen Ballverlust erlaubt und gegen drei fixe Kobbo-Pässe das Nachsehen gehabt. "Da waren wir nicht da", haderte Althaus. Die folgenden 20 Minuten diktierte der Gast, der viel Ballbesitz hatte, dann aber "den Faden verlor", wie Lüttmann beobachtete. Die Kobbos bekamen keinen Zugriff mehr und leisteten sich viele Fehlpässe. Dennoch erhöhte Lüttmann zunächst nach einer Ecke auf 2:0 (31.). Konstantin Usov gelang dann aber sechs Minuten darauf das in der Phase völlig verdiente 1:2 aus Hausherren-Sicht (37.). Holger Althaus sah seine Kombo nun "gut drin".
Drei Treffer in acht Minuten
In den ersten acht Minuten nach der Pause überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Zunächst stellte Till Guttek in Minute 49 auf 3:1 für Tecklenburg, im Gegenzug nutzte Marius Stallfort einen Standard zum 2:3 (Lüttmann: "Eine dumme Situation."). Tugay Gündogan gab aber schnell die passende Antwort - 2:4 (53.). Bitter für Falke: Gündogans Schuss wurde unerreichbar für Schnapper Luca Peppenhorst abgefälscht. Die Kobbos hatten mittlerweile ihre Fehlpassquote wieder runter geschraubt und die Spielkontrolle übernommen.
Das zog sich bis zum Spielende durch, sodass Lüttmann am Ende besonders vom zweiten Durchgang mehr als angetan war. Saerbeck wurde bis auf einen 12-Meter-Abschluss von Moritz Gilhaus vorne nicht mehr zwingend, die Gäste hatten "viele Situationen nach vorne" (Lüttmann). Gündogan nutzte eine davon zum finalen 5:2 in der 78. Minute. "In Saerbeck muss man erstmal fünf Tore schießen", stellte Lüttmann zufrieden fest. Althaus hob hervor, dass sich seine Elf bis zum Ende nicht aufgab und eine klare Steigerung zur Vorwoche ablieferte: "Viel weniger ging auch nicht."
Falke Saerbeck - TGK Tecklenburg 2:5 (1:2)
0:1 Lein (1.), 0:2 Lüttmann (31.),
1:2 Usov (37.), 1:3 Guttek (49.),
2:3 Stallfort (50.), 2:4 Gündogan (53.),
2:5 Gündogan (78.).
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.