"Ein sicheres Ding"

Von Stephan Meyer

(01.11.19) "Fehlerhäufigkeit ist eben auch ein Stück weit Qualität", weiß Dickenbergs Trainer Dirk Sterthaus. Davon machte seine Elf am Donnerstag Abend im vorgezogenen Duell in Dreierwalde eindeutig zu viele. Zudem fehlte es vorne an der letzten Zielstrebigkeit. So setzte sich die Brukteria am Ende deutlich mit 4:0 (2:0) gegen den SVD durch.

"Ein entspanntes Spiel" unter Flutlicht erlebte Dreierwaldes  Co-Trainer Olli Tetenborg entsprechend: "Das war ein sicheres Ding". Schon zur Pause habe seine Elf deutlich höher führen müssen als mit 2:0. Erst in Minute 34 löste Kevin Tepe die Brukteria-Brust. Frank Zumwalde hatte per Einzelaktion nach Gäste-Fehlpass über rechts vorbereitet. In Führung hätte da aber auch schon der Gast liegen können. Nick Kleinoth hatte ein dickes Ding liegen gelassen. Nico Osterbrink hätte kurz nach Tepes Treffer ausgleichen können - das Abschlussglück war ihm nicht hold. Dann stellte Zumwalde selber auf den verdienten 2:0-Pausenstand (37.).

Eiskalt statt nach Meppen

Jegliche Gäste-Vorhaben für Durchgang zwei erhielten dann einen unmittelbaren Dämpfer: Dirk Sterthaus und sein Trainerteam waren nach Wiederanpfiff noch gar nicht wieder an der Bank angekommen, da stand es 0:3 aus SVD-Sicht - durch ein Eigentor. Dominik Angershausen war der Unglücksrabe, der Sebastian Vennemanns Flankenball ins eigene Tor beförderte. "Den hat er eiskalt eingeschoben anstatt ihn nach Meppen zu schlagen", beschrieb Sterthaus Angershausens Rettungsversuch. "Dann wird's natürlich brutal schwer", wusste Sterthaus, dass die Partie damit praktisch entschieden war. Vennemann nutzte einen Patzer von Dickenbergs Schnapper Rene Fechner, der zuvor mehrfach stark gehalten hatte, zum 4:0-Endstand (76.).

SVD geht Weg weiter

Dirk Sterthaus machte nach der siebten Pleite in Folge klar, dass "wir uns nicht davon abbringen lassen unseren Weg zu gehen". Auch aus Dreiewalde nahm er Positives mit: "Die Gegentore fallen alle nach krassen Fehlern, sonst verteidigen wir es gut. Nach vorne hin waren wir bis zur Box zielstrebig, dann aber zu statisch. Wir müssen uns ankreiden, das Spiel durch zu viele eigene Fehler aus der Hand gegeben zu haben."

Brukteria Dreierwalde - SV Dickenberg     4:0 (2:0)

1:0 K. Tepe (34.), 2:0 Zumwalde (37.),
3:0 Eigentor (46.), 4:0 Vennemann (76.).