"Ein Riesenkompliment" trotz 1:5

Von Stephan Meyer

(03.11.19) Geknickt saßen die Kicker des VfL Ladbergen nach der Partie in Riesenbeck in der Kabine. 1:5 (1:1) hatte der VfL Ladbergen soeben am Vogelsang verloren. Auf Seiten der Gäste wusste so recht keiner, warum. Die Gäste hatten eigentlich ein gutes Spiel gemacht. "Ein Riesenkompliment an die ganze Truppe. Das war eine tolle Reaktion auf die Vorwoche und eine absolute Leistungssteigerung", fasste Trainer Andreas Habben den durchaus beherzten Auftritt des Schlusslichts zusammen.

Die Punkte gingen am Ende aber an Teuto, wo Trainer Reinald Wiesch aber auch einzuordnen wusste, dass das Endergebnis den Spielverlauf nicht wieder gibt: "Ladbergen hat gut mitgespielt und wird so noch einige Punkte holen." Pech hatten die Hausherren in der Anfangsphase als Jan Domagalla eine Hereingabe Felix Knöfels an die Unterkante der Latte jagte. Die Verdiente Führung gelang dann Ladbergen nach zehn Minuten: Simon Richter setzte sich stark gegen drei Gegenspieler und vollendete gekonnt aus 16 Metern zum 0:1. "Da rennste dann wieder hinterher. Einigen ging da schon wieder ein wenig die Flatter", ahnte Wiesch in der Phase wenig Gutes. zumal der VfL Chancen hatte zu erhöhen und zumindest nicht die schlechtere Mannschaft war. Zwei MInuten vor der Pause tankte sich Benedikt Helmig dann halblinks und vollstreckte zum 1:1-Pausenstand. Habben haderte mit der Szene, da seine Elf Sekunden vor dem Ausgleich einen Freistoß habe bekommen müssen.

Teutos Sicherheit nach dem 3:1

Unglücklich verliefen dann auch die ersten Minuten des zweiten Durchgangs für die Gäste, die eigentlich gut motiviert aus der Kabine kamen. Eine verunglückte Flanke Jan Domagallas von halbrechts wurde lang und länger und senkte sich letztlich hinter Julian Baaske zum 2:1 ins linke Eck (47.). Neun Minuten später war es dann ein Eigentor von Fabian Büker, dass Teutos Heimsieg näherrücken ließ. Mario Heeke hatte den Treffer nach seiner Einwechslung vorbereitet. Mit dem 3:1 im Rücken war die Sicherheit zurück in Teutos Spiel. Hängen ließ sich Ladbergen jedoch nicht. "Wir haben auch danach weiter an uns geglaubt. Wenn das 2:3 fällt, brennt hier nochmal der Kessel", wusste Habben. Es fiel aber nicht, weil Ladbergen die sich bietenden Chancen nicht nutzte. Riesenbeck legte hingegen durch Heeke und Domagalla weitere Treffer nach, weil der VfL entsprechend hoch verteidigte. "Wir glauben weiter an uns", nahm Andreas Habben viel Positives aus dem 1:5 mit.

Teuto Riesenbeck - VfL Ladbergen     5:1 (1:1)

0:1 Richter (10.), 1:1 B. Helmig (43.),
2:1 Domagalla (47.), 3:1 Eigentor (56.),
4:1 Heeke (78.), 5:1 Domagalla (85.).