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Kecker Bursche, der restlos überzeugt ist vom Klassenerhalt: Ladbergens Daniel Kemper (l.).

Nen Punkt wegschnappen


Von Stephan Meyer

(15.11.19) Wenn man nach 14 Spieltagen mit mickrigen fünf Zählern am Tabellenende steht, gibt's dafür natürlich Gründe. Da eine Saison aber 30 Spieltage dauert, ist es umso wichtiger, dass man den Optimismus nicht verliert. In exakt dieser Situation befindet sich aktuell der VfL Ladbergen. Abwehrrecke Daniel Kemper ist "guter Dinge", wie er selber sagt, dass es am Ende doch was wird mit dem Klassenerhalt.

Vier Punkte sollen es aus den drei Spielen bis zur Winterpause noch werden für Kemper und Kollegen. Beim Blick auf die kommenden Gegner Tecklenburg und Arminia Ibbenbüren kaum vorstellbar. "Einem der beiden nen Punkt wegzuschnappen wäre ein Traum", sagt der 25-Jährige Kemper ganz keck. Und dann müsse im letzten Heimspiel vor Weihnachten gegen Konkurrent Hopsten natürlich ein Dreier her, um dann "eben eine vernünftige Vorbereitung" für die Restrunde zu absolvieren, wie Kemper ergänzt. Dann könne es klappen: "In der Rückrunde haben wir alle Konkurrenten bei uns", setzt Kemper auch auf die Heimstärke des VfL, der alle seine fünf Zähler bislang an der Königsbrücke einfuhr. Auswärts hingegen kriegen es die Ladbergener nicht auf Kette.

Keine Ausreden gesucht

Dass es diese Saison um den Klassenerhalt gehen würde, sei Kemper und Co. klar gewesen. So sucht er auch gar nicht erst nach Ausreden: "Viele Verletzte hat jeder im Laufe der Saison." Der Abgang der beiden Zeciris (Flamur und Kenan) zu Saisonbeginn sei nur schwer aufzufangen gewesen. Gerade die jungen Akteure in Andreas Habbens Kader benötigen nunmal ihre Eingewöhnungszeit und können das nicht sofort auffangen. "Andere Teams sind einfach cleverer", bezieht sich Kemper auf den Erfahrungsnachteil.

Ansatz zur Kritik gibt's aber eben auch. Bitter und unterirdisch seien die Leistungen gerade bei den Kellerkonkurrenten Esch und Dickenberg gewesen. "Enttäuschend", wie Kemper findet. Dass es anders geht, wissen sie an der Königsbrücke aber auch: Den einzigen Saisonerfolg gab's gegen den seinerzeitigen Spitzenreiter SC Halen im September. Wie passend, dass Ladbergen kommenden Spieltag wieder gegen den aktuellen Tabellenführer kickt. Wir wagen das Tippduell mit Daniel Kemper am letzten Hinrundenspieltag.

SV Dickenberg - SC Halen (So., 14.30 Uhr)
Einen Punkt für’s Selbstvertrauen sicherte sich der SVD Sonntag in Riesenbeck. Die zuvor sieben Pleiten in Serie gehen nunmal nicht spurlos an einem vorbei. Der Aufsteiger versucht weiter, sein Ding durchzuziehen und fängt an, sich zu belohnen. Halen pausierte am Wochenende aufgrund der Regenmassen. Immerhin: Von den vergangenen vier Spielen verlor der ehemalige Spitzenreiter nur eines. Die letzten Duelle der beiden in der B-Liga 2017/2018 gingen an Halen.
Heimspiel-Tipp: 0:2 - Dickenbergs harter Fight reicht nicht.
Kemper: Halen ist individuell stärker - 1:4.

Brukteria Dreierwalde - Falke Saerbeck (So., 14.30 Uhr)
Dreierwalde gewann drei der letzten vier Spiele und dürfte selbstbewusst ins Duell der Tabellennachbarn gehen - auch wenn Jan Wissings Mannen am letzten Wochenende zum Zuschauen verdammt waren. Saerbeck verlor Öffnet internen Link im aktuellen FensterMittwoch 0:2 gegen die Arminia, die dritte Pleite in Folge. Holger Althaus war entsprechend geknickt: "Wir sind derzeit nicht so gierig am gegnerischen 16er. Es ist ärgerlich, dass man sich nicht belohnt für den Aufwand." Im Vorjahr setzte sich jeweils das Heimteam mit 3:0 durch.
Heimspiel-Tipp: 0:1 dank Marius Stallfort.
Kemper: 2:1.

SV Büren - SW Lienen (So., 14.30 Uhr)
Erstmals gibt's das Duell im Kreis-Oberhaus. Von den vier B-Liga-Duellen gewann Büren drei Spiele. Und Bürens Brust ist breit nach fünf Pflichtspielsiegen aus den vergangenen sechs Partien. Aufsteiger Lienen sammelte Sonntag immerhin wieder einen Zähler. Der wurde mal wieder in der Schlussphase dingfest gemacht. Zuvor gaben sie Schwarz-Weißen im rassigen Derby gegen Lengerich aber auch ein 2:0 aus der Hand.
Heimspiel-Tipp: 6:3 - am Ende klar, tatsächlich lange eng.
Kemper: 4:3.

Preußen Lengerich - Ibbenbürener SpVg II (So., 14.30 Uhr)
"Die Preußen spielen eine gute Saison", hat Philipp Hölscher den Eindruck, dass da etwas zusammenwächst in Lengerich. Als Tabellendritter steht der SCP weiterhin mehr als im Soll. Auch Öffnet internen Link im aktuellen Fensterim Derby gegen Lienen zeigte die junge Truppe von “Calle“ Heemann, zu was sie in der Lage sein kann, als sie das Pausen-0:2 zwischendurch komplett drehte. Das 1:1 gegen Hopsten am Sonntag brachte Philipp Hölschers ISV nicht wirklich voran, Zähler Nummer acht war am Ende zu wenig. Mittwoch gab’s dann Öffnet internen Link im aktuellen Fensterdas 0:2 gegen Dörenthe, wonach Hölscher durchaus positiv gestimmt war: "Wir sind nicht mehr so naiv wie zu Saisonbeginn." Heißt übersetzt: Die Mannschaft habe verstanden, dass man auch mal mehr mit dem Körper und in manchen Situationen weniger mit dem Fuß spielen müsse.
Heimspiel-Tipp: 2:2 - Die Gäste sind dem Sieg näher.
Kemper: Doppelpack Martin Fleige - 3:1.

Westfalia Hopsten - Eintracht Mettingen (So., 14.30 Uhr)
Mit dem Punkt bei der ISV konnte man im Hopstener Lager Sonntag gut leben und so den Abstand zur ganz gefährlichen Zone wahren. Der Westfalia-Trend zeigt nach oben. Mettingen kassierte zuletzt zwei verdiente Pleiten gegen die Top-Teams Tecklenburg und Arminia. Bei der Eintracht musste man sich danach eingestehen, dass es diese Saison für ganz oben wohlmöglich nicht reichen wird. Drei Spiele hat Mettingen Hopsten nicht mehr schlagen können.
Heimspiel-Tipp: 1:5 - Der Frust kommt raus bei der Eintracht.
Kemper: 1:2.

DJK Arminia Ibbenbüren - SW Esch (So., 14.30 Uhr)
Hubi Ahmann war recht entspannt nach dem 2:0 Mittwoch in Saerbeck und kam zu folgendem Schluss: "Ja, wir sind ganz gut dabei." Dem lässt sich nichts hinzufügen, punktgleich steht die DJK hinter den Kobbos auf Rang zwei. Allerdings warnte Ahmann auch direkt vor dem kommenden Kellerkind: "Wir nehmen auch Esch ernst. Wir spielen die Partie nicht mal so eben runter." Esch wehrte sich nach Kräften gegen Tabellenführer Tecklenburg am Sonntag und führte zur Pause gar nicht mal unverdient mit 1:0. Die Öffnet internen Link im aktuellen Fenster1:4-Pleite am Ende hatte Bruno Kitroschats Truppe in der Höhe nicht verdient. Das letzte Pflichtspiel der beiden gewannen die Püsselbürener 2016 mit 4:1.
Heimspiel-Tipp: 1:1 - Dieses Mal belohnt sich Esch.
Kemper: 3:0.

SC Dörenthe - Teuto Riesenbeck (So., 14.30 Uhr)
Der DSC liegt nach dem Nachholspiel fünf Zähler vor dem Nachbarn. Und es gibt Spiele, vor denen musst du als Trainer kaum noch was sagen. "Für Dörenthe ist das das Highlight", weiß DSC-Coach Ralf Scholz vor dem Derby. "Das ist schon was Besonderes." Gift und Galle erwarte er schon, aber nur im gesunden und fairen Maße. Teutos Leistungen schwanken weiterhin. Trotz Chancenwucher gab's gegen Dickenberg Sonntag daheim nur ein 1:1 - zu wenig für die Ansprüche der Coaches Wiesch und Karlisch. Einen DSC-Pflichtspielsieg über Teuto gab's in diesem Jahrzehnt noch nicht.
Heimspiel-Tipp: 4:2 - Teuto hält nur eine halbe Stunde mit, wird dann vom heißen DSC abgekocht.
Kemper: Da drück ich Flamur die Daumen - 3:1.


TGK Tecklenburg - VfL Ladbergen (So., 14.45 Uhr)
Noch im März bezwang Ladbergen die Kobbos mit 2:1. Mittlerweile haben sich die Vorzeichen geändert. Sonntag erwartet der Erste den Letzten. Die Kobbos hatten am Sonntag mehr Mühe als ihnen lieb war beim 4:1 gegen Esch. Dennoch ist der Trend nach acht Serien-Siegen unverkennbar. Ladbergens einziger Saisonsieg liegt fast zwei Monate zurück. Daniel Kemper sagt: “Wir sind natürlich klarer Außenseiter, schaffen aber die Überraschung.“
Heimspiel-Tipp: 4:0 - Klare Kiste.
Kemper: 2:3.

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