Mettingen spielt Hopsten in die Karten
Von Stephan Meyer
(17.11.19) "Wir sind derzeit ratlos." So richtig keine Erklärung hatte Tobi Stenzel vom Mettinger Trainerteam für das durchaus überraschende 0:2 (0:2) seiner Mettinger Eintracht bei Westfalia Hopsten. "Wir sind derzeit nicht in der Lage, ein Spiel so zu gestalten wie wir uns das vorstellen. Hopsten hat uns kämpferisch den Schneid abgekauft, wir haben nicht dagegen gehalten", fand Stenzel klare Worte.
Sein Gegenüber Frank Greiwe gestand gerne ein, den Sieg "auch nicht unbedingt erwartet" zu haben. Entsprechend war er nach den wichtigen Zählern im Klassenkampf bestens gelaunt: "Wir können nicht klagen. Mettingen war aber auch erschreckend schwach." Gerade die ersten 35 Minuten waren ganz im Sinne der Westfalia-Anhänger. Hopsten präsentierte sich schlicht cleverer, lief die Gäste gut an und entwickelte so auch mehr Zug zum Tor. Nach Balleroberungen schalteten die Hausherren blitzschnell um und stachen dann eiskalt zu. "Wir haben Hopsten in die Karten gespielt", konstatierte Stenzel. Nach eben solchen Balleroberungen fielen auch die beiden Treffer der Partie. Beim 1:0 nach 17 Minuten eroberte Johannes Uphaus im Mittelfeld die Kugel. Mettingen war zu weit aufgerückt, sodass ein Steckpass reichte um Luke-Leon Sander den Weg zur Führung zu ebnen. Vier Minuten später ergaunerte sich Georg Niemann die Murmel, spielte auf Sander, der widerum quer auf Leon Schrey legte - 2:0 durch Schreys elfte Saisonhütte.
Keine Konsequenzen durch konditionelle Engpässe
Dass die Partie damit entschieden sein könnte, hätte da wohl niemand gedacht. Gerade im zweiten Durchgang machten sich die "konditionellen Engpässe" (Greiwe) bei den Hausherren bemerkbar. Frank Greiwe musste wieder auf einige Akteure setzen, denen die nötige Fitness nach längerer Pause noch fehlt. Kapital schlagen konnten die Gäste daraus nicht. "Mettingen war nicht zwingend genug", erkannte Greiwe. Stenzel machte aus: "Uns ist nach dem 0:2 nichts mehr eingefallen." Vor dem 0:2 hatte Flo Lagemann die einzig dicke Gäste-Chance, die er leicht kläglich am zweiten Pfosten stehend drei Meter über Christoph Huesmanns Hütte setzte. Die Szene war sinnbildlich für den Eintracht-Auftritt in der WestfaliArena.
Westfalia Hopsten - Eintracht Mettingen 2:0 (2:0)
1:0 Sander (17.), 2:0 Schrey (21.).
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