Westfalia im letzten Drittel zu ungefährlich

Von Jan Steinigeweg

(01.12.19) Es war das erwartete Kampfspiel. Westfalia Hopsten und SW Esch schenkten sich nichts. Naja, ganz stimmt das so auch nicht, denn der 1:1-Ausgleichstreffer der Hausherren war schon ein kleines Geschenk der Gäste. Doch SW Esch behielt die Nase vorn und fuhr den dritten Saisonsieg ein. Mit 3:2 (2:1) setze sich Esch bei Westfalia Hopsten durch.

SW Esch erwischte einen guten Start in die Partie. Direkt die erste Offensivaktion führte in der sechsten Spielminute zu einem Elfmeter. Wladislaw Kratz behielt die Nerven und traf vom Punkt zur frühen Führung für die Gäste. “Wir sind gut ins Spiel gekommen. Nach dem 1:0 haben wir es dann aber etwas schleifen lassen und war nicht mehr so aggressiv”, so SW-Coach Bruno Kitroschat.Die Hausherren ließen in der Folge den Ball gut laufen und kamen besser ins Spiel. Folgerichtig erzielte Leon Schrey in der 23. Minute den Ausgleichstreffer. Ein Missverständnis in der SW-Innenverteidigung sorgte dafür, dass Schrey dieses Geschenk passend zum ersten Advent nur noch annehmen musste, und dies auch tat.

SW Esch lauert auf Konter

In der 32. Spielminute führte dann eine kuriose Szene nach einem Eckball zur erneuten Gästeführung. Die Ecke flog scharf geschossen in den Strafraum und landete unmittelbar vor dem Tor der Gastgeber. In einem unübersichtlichem Gewusel war es schließlich Nico Bruns, der den Ball ins eigene Tor beförderte. Der Gast war also wieder in Front und ging auch anschließend mit der knappen 2:1-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber das Spiel wieder in die Hand. “Wir haben den Ball gut laufen lassen, waren im letzten Drittel allerdings zu ungefährlich”, sagte Westfalia-Coach Frank Greiwe.

SW Esch lauerte auf Konter und versuchte sich im schnellen Umschaltspiel. Die letzte Konsequenz ließen die Gäste dabei anfangs allerdings noch vermissen. Doch in der 79. Spielminute war Esch mit einem der Konter erfolgreich. Der eingewechselte Andre Jostmeier setzte Simon Richter in Szene, der den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterbrachte. Die Hausherren steckten nicht auf und versuchten zum Anschluss zu kommen. Dies gelang allerdings erst per Elfmeter in der 90. Spielminute durch Max Mause. In der dreiminütigen Nachspielzeit versuchte Westfalia Hopsten noch mit langen Bällen zum Ausgleich zu kommen, doch Esch verteidigte diese Bälle gut. So konnte Esch am Ende einen wichtigen Auswärtssieg einfahren.

Westfalia Hopsten - SW Esch 2:3 (1:2)

0:1 Kratz (6., Elfmeter), 1:1 Schrey (23.)

1:2 Bruns (32., ET), 1:3 Richter (79.)

2:3 Mause (90., Elfmeter)