Nicht nur rumdümpeln

Der Rückstand auf die Spitze beträgt bei einem Spieler weniger bereits 13 Zähler. Für Berg und Co. kein Grund, es locker angehen zu lassen."Wir wollen möglichst lange oben dran bleiben und da sein, wenn jemand schwächelt", sagt der 28-jährige ganz kess. Berg weiß wie es ist, wenn man am Ende der Saison so richtig aberntet. Zweimal bereits feierte Berg mit seinem DSC den Aufstieg in die A-Liga. Beim ersten Mal 2010 half der damals noch A-Jugendliche nur ein paar Spiele aus. Da es 2011 aber direkt wieder in die B-Liga ging, durfte Berg 2012 mit seinem Heimatverein nochmals die Meisterschaft bejubeln - diesmal als Stammkraft. Seitdem ist Dörenthe ununterbrochen mit Dauerbrenner Berg im Oberhaus dabei und darf sich durchaus als Farbtupfer in der Liga fühlen. In wohl keinem  Stadion ist die Stimmung besser - in Dörenthe zu kicken ist auch für die Auswärtsteams oftmals ein Highlight. 

Bereits am Samstag startet der DSC in Hopsten. Matthias Berg will dann wieder rechts in der Kette für Impulse sorgen. Der scheidende Trainer Ralf Scholz schätzt seinen Dauerbrenner als "Mr. Zuverlässig". Mal schauen wie zuverlässig Bergs Tipps für die nur noch sechs Partien des 18. Spieltags sind. Bereits vorgezogen im November unterlag Lienen in Halen 2:4 und Saerbeck siegte 2:0 in Riesenbeck.

Gleich zum Start gibt's Sonntag um 15.30 Uhr das absolute Topspiel Zweiter gegen Erster: Arminia Ibbenbüren erwartet die Tecklenburger Kobbos.

Westfalia Hopsten - SC Dörenthe (Sa., 15.30 Uhr)
Hoch her ging es zwischen beiden im Hinspiel. 3:0 führte der DSC zur Pause, am Ende stand ein 3:3 auf der Videoleinwand im Hafenstadion. "Da haben wir noch was gutzumachen", weiß Matthias Berg. Die Spiele gegen Hopsten seien indes immer eng: "Man darf Hopsten nie abschreiben, die kommen immer über den Kampf", schätzt Berg den Gegner. Frank Greiwes Westfalia darf sich trotz acht Punkten Vorsprung im Keller noch nicht zu sicher fühlen.
Heimspiel-Tipp: Es geht wieder hoch her - 2:2.
Berg: 1:3.
 
Preußen Lengerich - VfL Ladbergen (So., 15 Uhr)
Weit übertroffen haben Pascal Heemanns junge Preußen die Erwartungen mit Platz vier. Ladbergen hinkt selbigen als Schlusslicht mit nur einem Sieg hingegen hinterher und verliert mit Simon Richter und Denis Qoraj im Sommer zwei Leistungsträger an Greven 09. Im Hinspiel wurd's am Ende nochmal eng. 3:0 führte der SCP, ehe es fast doch noch zum Punkt für Andreas Habbens VfL gelangt hätte. Auch Matthias Berg ist vom Abschneiden Lengerichs überrascht: "Ich hätte sie eher im Mittelfeld erwartet."
Heimspiel-Tipp: 3:2 - knapp und glücklich für die Preußen.
Berg: Das wird relativ klar -4:0. 

SV Büren - SW Esch (So., 15 Uhr)
Ob in Büren Sonntag gezockt werden kann, ist zumindest offen. Für's Training standen die Rasenplätze in der Vorbereitung kaum zur Verfügung. Marcel Czichowski und Co. mussten viel improvisieren. In Esch haben sie zumindest ihren Ascheplatz, der aber einigen angeschlagenen Kickern in Bruno Kitroschats Kombo das Fußballerleben nicht gerade erleichtert. Büren schielt noch nach oben, SWE benötigt jeden Zähler für den Klassenerhalt. Zu einem hätte es fast im Hinspiel gelangt, als Büren durch Marco Schneiders Treffer etwas glücklich 1:0 siegreich blieb.
Heimspiel-Tipp: 2:2 - ein Zähler für die Escher Moral.
Berg: Irgendwie ist Büren ein Wundertüte - 4:2.

Brukteria Dreierwalde - Eintracht Mettingen (So., 15 Uhr)
Dass in diesem Duell der Zehnte den Achten empfängt, war so nicht unbedingt zu erwarten. Gerade in Mettingen hatte man sich vieles anders vorgestellt. Als Chris Loetz und Tobi Stenzels Eintracht das Hinspiel 3:1 gewannen, lief ergebnistechnisch noch alles nach Plan. Aus den vergangenen fünf Spielen holte die Eintracht-Gang aber nur noch einen Zähler. Matthias Berg erwartet eine spannende Partie auf Augenhöhe: "Beide sind mal top drauf, haben aber auch katastrophale Ergebnisse dabei."
Heimspiel-Tipp: 2:4 - späte Treffer belohnen die Gäste.
Berg: 2:2.

SV Dickenberg - Ibbenbürener SpVg II (So., 15 Uhr)
Dieses Kellerduell wird zumindest eine Richtung vorgeben. Der SVD liegt mit acht Zähler bei einer Partie mehr drei Punkte hinter der ISV und darf sich fast schon keine Pleite erlauben. Dirk Sterthaus' Kombo hat daher personell nochmal nachgerüstet, nie auszuschließen ist aber auch Bezirksliga-Verstärkung bei Philipp Hölschers Ibbenbürenern. Das Hinspiel dürfte insbesondere Malte Möllers noch bestens in Erinnerung haben. In der dritten Minute der Nachspielzeit traf er zum umjubelten 3:3 für den Dickenberg. 
Heimspiel-Tipp: 2:2 - Diesmal gleicht die ISV spät aus.
Berg: 1:2. 

DJK Arminia Ibbenbüren - TGK Tecklenburg (So., 15.30 Uhr)
Kann man einen nigelnagelneuen Kunstrasenplatz besser einweihen? Lange haben sie in Schierloh drauf gewartet, nun ist das Kunstgrün endlich da. Gut hat es der Spielplan da gemeint, denn der erste Pflichtzock auf dem neuen Platz ist gleich ein absolutes Spitzenspiel. Zwar liegt die DJK aktuell sechs Zähler hinter den von der Sonne grüßenden Kobbos, Hubi Ahmanns Gang hat aber noch zwei Nachholpartien in der Hinterhand. Entschieden wird am Sonntag zwar gar nix, ein Fingerzeig wird es aber allemal - und seine Anziehungskraft dürfte das Duell auch nicht verfehlen. Eine kleine Gala lieferten Klaus Bienemanns und Julian Lüttmanns Tecklenburger beim 3:0 im Hinspiel ab. Dafür revanchierten sich die Schierloher beim 3:1 im Pokalviertelfinale. 
Heimspiel-Tipp: Die Arminen wollen es den einen Treffer mehr - 1:0.
Berg: 3:2.