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Behandschuhte Teufelskerle

Von Fabian Renger

(24.08.19) Eigentlich soll man sich ja nicht selbst beschenken. Gehört sich nicht. Simon Schmidt, Torwart von SW Esch, machte im Heimspiel gegen den SV Büren aber mal eine Ausnahme. Er wurde 25 - herzlichen Glückwunsch nachträglich! - und zum Albtraum der Bürener. Die siegten nur 1:0 (0:0) in Püsselbüren. "Das war der Schlüssel: Schmidt hat einen überragenden Job erledigt", lobte Bürens Coach Marcel Czichowski. Tja. Hat nur nicht gereicht. Büren gewann eben trotzdem.

Die Anfangsphase war wild. Timo Beyer vergab auf Escher Seite eine Riesen-Chance, auf der anderen Seite war es Marco Schneider, der mit der Pike vom Elfmeterpunkt an Schmidt scheiterte. Zuvor hatte er sich in einem Kuddelmuddel technisch überragend durchgesetzt, ein paar Mal mit der Sole die Murmel getätschelt. Sah schön aus, war nur eben nicht erfolgreich.

In der Theorie hatte Czichowski einen anderen Gegner erwartet. Das Videostudium im Vorfeld hatte ihm noch einen Gegner gezeigt, der sich nur selten jenseits der eigenen Spielhälfte bewegt. "Ich ziehe meinen Hut vor Bruno Kitroschat und Esch. Die haben uns relativ weit vorne unter Druck gesetzt", sagte Czichowski. Esch-Co-Trainer Stephan Meyer bestätigte diese Beobachtung:"Wir haben uns nicht zurückgezogen, wir wollten schon mitmachen."

Tor oder nicht Tor?

Das gab Bürens Kombo jedoch Freiräume. Die allerdings nicht konsequent genutzt wurden. Luca Riehemann scheiterte am Pfosten, auch Kristos Schönfeld vergab ebenfalls aus blendender Position. Und als Marco Schneider nach 44 Minuten die Kugel im Tor parkte, machte Schiedsrichter Stefan Schönfelder ihm einen Strich durch die Rechnung. Esch-Schnapper Schmidt war Schneiders Versuch noch hinterher gehechtet und kratzte die Murmel so eben gerade von der Linie - ob das Spielgerät dabei vorher bereits vollumfänglich hinter der Linie war? Ohne moderne Torlinientechnologie nicht zweifelsfrei zu erkennen.

Seis drum. So ging es torlos in die Katakomben. Zur zweiten Hälfte wollte Büren dann mehr und wechselte munter durch. Nico Schlegel, Gabriel Moscardini und auch Carl Gründel, Torjoker der Vorwoche, kamen rein. "Das ist schon schön, dass wir die Qualität nochmal so verstärken können von außen", freute sich Czichowski über die gute Bank-Besetzung. Einer von den dreien, Moscardini nämlich, war schließlich auch am Tor des Tages beteiligt. Er legte mustergültig für Schneider auf, der dann nur noch das zu erledigen hatte, wofür er in Büren ist: Ein Tor erzielen - 0:1 (74.).

Esch schmiss alles nach vorne, was laufen konnte. Fast hätte sich das noch ausbezahlt: Eine Bogenlampe von Tobias Brinkhues wurde lang und noch viel länger, schien quasi schon im Tor zu sein. Aber auch Büren hatte einen Teufelskerl zwischen den Pfosten. Nick Gumenschaimer fischte die Kugel so gerade noch raus (88.). 

SW Esch - SV Büren 0:1 (0:0)
0:1 Schneider (74.)



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