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Basketballer oder Fußballer? Benedikt Bischoff (l.) bringt eine imposante Statur mit, kann aber auch ziemlich gut kicken. Fünf Tore hat Teuto Riesenbecks neuer Sturmtank bisher schon erzielt.

Bischoff tritt in den Topf


Von Stephan Meyer

(12.09.19) Er ließ seinen Coaches Reinald Wiesch und Frank Karlisch mehr oder weniger keine Wahl. Nach über zehn Jahren als Innenverteidiger agiert Riesenbecks Benedikt „Harti“ Bischoff in dieser Spielzeit erstmals als Stoßstürmer. Die Idee dazu hatte er quasi selbst. Als sich zum Ende der vergangenen Abstiegssaison herauskristallisierte, dass Teuto vorne Bedarf haben würde, meldete der 26-jährige Ansprüche an: „Ich habe meinen Namen selber in den Topf geworfen und gesagt ‘Ich geh wohl nach vorne’. Und das dann durchgedrückt“, erzählt Bischoff lachend beim Telefonat mit unserer Redaktion.

Mittlerweile gibt ihm der Erfolg recht. Nachdem die ersten Spiele für Bischoff auf seiner neuen Position „noch nicht so liefen“, ist der Knoten mittlerweile geplatzt. Vor zwei Wochen in Schierloh butzte Bischoff erstmals und legte dann vergangenen Freitag gegen Lienen gleich mal einen Viererpack nach. Mehr geht fast nicht. „Sowas hatte ich vorher auch noch nicht“, war Bischoff selbst überrascht. Dass die ganze Umgewöhnung ein paar Spiele Zeit brauchen würde, war Bischoff indes vorher klar - auch wenn es in der Vorbereitung schon gut funktionierte: „Da muss man sich schon erstmal reinfinden.“

Den imaginären Topf für Bischoffs Namen stellten sie bei Teuto auf, als der Weg im Frühjahr Richtung A-Liga zeigte. Da von vielen Verletzten gebeutelt und zudem mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass Niklas Plake als spielender Co-Trainer zum Saisonende in die Zweite rutschen würde, galt es am Vogelsang im Sommer plötzlich vorne eine Lücke zu schließen. Da schlug Bischoff zu: „Ich habe gedacht, dass kriegste auch noch hin.“ Bischoffs großes Vorbild ist ohnehin Zlatan Ibrahimovic. Da muss Bischoff noch den ein oder anderen Viererpack nachlegen...

Ganz früher in seinen Anfangsjahren agierte „Harti“ Bischoff indes durchaus schon mal offensiv. Ab der B-Jugend rutschte er dann in die Innenverteidigung. Bischoff schmunzelt: „Umso älter ich wurde, desto weiter bin ich nach hinten gerückt. Aber das lief ja auch eigentlich ganz gut.“ Bis Bischoff dann den Topf sah und seinen Namen reinwarf...

Und weil er den Topf so erfolgreich getroffen hat, darf „Harti“ Spieltag Nummer sechs in dieser wahnsinnig engen Liga gegen uns tippen.

 

SV Dickenberg - VfL Ladbergen (So., 15:00 Uhr)
Groß war der Jubel beim Aufsteiger nach dem ersten Saisonerfolg. Das Derby-2:1 in Esch stellte auch den treuen Anhang mehr als zufrieden. Dirk Sterthaus hatte sein Team dabei defensiv ausgerichtet. Ein guter Plan, der am Ende aufging. Ladbergen holte am Sonntag zumindest den ersten Saisonzähler. Andreas Habben war nach dem 1:1 gegen Dreierwalde absolut zufrieden mit Ergebnis und Leistung: „Der Punkt tut gut.“ Da soll nun natürlich angeknüpft werden. Bei einer Pleite würde Ladbergens Abstand auf den SVD bereits sechs Punkte betragen. Ende Mai 2012 trafen sich beide letztmals, als der VfL an der Königsbrücke einen 5:1-Heimsieg feierte.
Heimspiel-Tipp: 0:1 - Steffen Weikert lässt Ladbergen erstmals jubeln.
Bischoff: 2:1. Gegen beide haben wir lange nicht gespielt. Die Tendenz geht zu Dickenberg.

Brukteria Dreierwalde - SC Dörenthe (So., 15:00 Uhr)
Dreierwaldes Zehn-Punkte-Start ist mehr als passabel. Coach Jan Wissing reicht da auch mal ein 1:1 in Ladbergen: „Auswärts okay.“ Am heimischen Weikamp trafen Wissings Mannen in zwei Partien aber bereits elf Mal. Der DSC reist mit breiter Brust an. Das am Ende nicht unverdiente 3:2 gegen den bis dato verlustpunktfreien SV Büren ließ Ralf Scholz und Co. durchpusten. Am Ende der hoch emotional geführten Partie hatte Dörenthe dann aber auch das nötige Quäntchen Glück. Obwohl beide starke Offensivreihen haben, fielen in den letzten vier Partien beider Teams maximal zwei Buden.
Heimspiel-Tipp: 4:4 - Beide mit offenem Visier.
Bischoff: 3:3. Dörenthe ist immer für Tore gut, aber gegen meinen ehemaligen Jugendtrainer Jan Wissing gewinnen sie nicht.

SV Büren - TGK Tecklenburg (So., 15:00 Uhr)
Nicht so richtig drin im Spiel war Büren in Dörenthe. Nach einer zuvor eher mauen Trainingswoche gab’s beim 2:3 die ersten Punktverluste. „Uns hat einfach die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte Trainer Marcel Czichowski nach der Pleite. Böse war er seinen Jungs indes nicht. Das sah bei Julian Lüttmann schon anders aus. Der hatte einen richtigen Hals nach dem überraschenden 3:4 gegen Lengerich: „Wir haben eine gute Ausgangssituation einfach weggeworfen.“ Seine Kobbos verspüren nun einen leichten Druck. Bei der zweiten Saisonpleite würde Büren vorerst sieben Punkte enteilen. Büren wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg gegen Tecklenburg.
Heimspiel-Tipp: 5:3 - Büren will es mehr.
Bischoff: 4:2. Büren wird’s besser machen als letzte Woche.

Preußen Lengerich - Arminia Ibbenbüren (So., 15:00 Uhr)
Das Duell gab es vergangene Saison in der Bezirksliga. Drei Siege in Serie haben Pascal Heemanns Preußen eine Liga tiefer nun auf einen starken fünften Rang gespült. Das Derby-4:3 in Tecklenburg am Sonntag überraschte die so genannten Liga-Kenner. Lange lag der SCP zurück, drehte dann binnen zehn Minuten ein 1:2 in ein 4:2. Alle Achtung. Bei der Arminia hatte Hubi Ahmann zuletzt sein Déjà-vu: Chancen um Chancen erspielt sich die DJK - Chancen um Chancen vergibt die DJK. Dennoch langte es Sonntag zu einem 4:1 gegen Hopsten - macht acht Zähler aus fünf Spielen. Ahmann wusste aber nach der Partie: „Gegen andere Gegner reicht das nicht.“ Im Vorjahr gewannen die Schierloher beide Partien gegen Lengerich.
Heimspiel-Tipp: 0:1 - Dodo Breuer macht den Unterschied.
Bischoff: 1:3. Wenn Arminia die Chancen dann mal wegmacht... Davon haben sie ja immer genug.

Westfalia Hopsten - Teuto Riesenbeck (So., 15:00 Uhr)
Nur vier Zähler nach fünf Partien und dann am Dienstag auch noch das 0:3-Pokalaus im Derby beim kleinen HSV in Halverde (B-Liga). Bei der Westfalia läuft’s nicht rund. Beim 1:4 gegen die Arminia am Sonntag konnte Frank Greiwes Gang die personellen Aderlässe nicht kompensieren und kam für nichts in Frage. Teuto befindet sich weiter im Aufwind. Durch das starke 6:0 gegen Lienen am Kirmes-Wochenende kletterte das Team von Reinald Wiesch und Frank Karlisch auf Rang sechs. Das würde Benedikt Bischoff am Ende der Saison zufriedenstellen: „Platz vier bis sieben wäre mit den jungen Leuten ganz okay.“ Vor knapp einem Jahr trafen sich beide im Pokal. Die Westfalia kickte den seinerzeitigen Bezirksligisten mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb. Lukas Mause traf in Minute 96 zum Sieg.
Heimspiel-Tipp: 0:0 - Bischoff und Teuto vorne ohne Fortune.
Bischoff (lachend): Ich hoffe natürlich auch wieder auf ein Tor von mir. 1:3.

SW Lienen - Ibbenbürener SpVg II (So., 15:00 Uhr)
Über 15 Jahre ist es her, dass Lienen letztmals gegen die ISV gewann. Im Mai 2004 hieß es am Postdamm 6:0 für SWL. Danach gab’s das Duell vier Mal in der B-Liga. Bei einem Remis war die ISV drei Mal siegreich. Heute wartet die ISV als eines von zwei Teams noch immer auf den ersten Dreier. Die Leistungen waren jedoch meist in Ordnung für Coach Philipp Hölscher. Nur der Ertrag fehlt bislang. Lienen kam in Riesenbeck am Freitag nicht für Punkte in Frage. „Das war nix“, gab Maik Horstkotte vom Trainertrio nach dem Spiel zu Protokoll. Sechs Punkte sind für den Aufsteiger dennoch völlig in Ordnung.
Heimspiel-Tipp: 1:4 - In der Schlussphase muss Lienen öffnen und wird noch zweimal blitzsauber ausgekontert.
Bischoff: 3:1 Die ISV kann ich gar nicht einschätzen.

Falke Saerbeck - Eintracht Mettingen (So., 15:00 Uhr)
Einiges zu bieten hatte das 3:3 der Mettinger zuletzt gegen Halen. Nebst einem Torfall holte die Eintracht in den Schlussminuten ein 1:3 auf, dass sie erst in der 86. Minute kassiert hatte. Als Marius Moormanns abgefälschter Schuss zum 3:3 im Eck einschlug, wusste Christian Loetz und Tobi Stenzels Truppe nicht wohin mit ihrer Freude. „Wir haben uns reingefightet. Da kann man nur den Hut vor ziehen“, lobte Stenzel. In Saerbeck gab’s letzte Saison eine 0:5-Naht. Und dort zeigt die aktuelle Kurve wieder nach oben. Das 4:1 bei der ISV war nach drei Pleiten balsam. Die Leistungen hatten auch vorher gepasst, Falke sich einfach nur nicht belohnt.
Heimspiel-Tipp: 1:2. In der vierten Minute der Nachspielzeit wuselt Marius Moormann das Ding irgendwie rein und lässt Mettingen jubeln.
Bischoff: 2:3. Mettingen sehe ich etwas stärker.

SC Halen - SW Esch (So., 15:00 Uhr)
Seit Sonntag ist Halen Tabellenführer und hat mittlerweile ein Sturmduo, dass in der A-Liga eigentlich nichts zu suchen hat: Seiler und Wolff. Nach zähem Ringen konnten Björn Jansson und Michi Beuke Seiler von einem festen Engagement überzeugen. „Das ist eine Qualität, die man 90 Minuten kaum verteidigen kann“, weiß Jansson, dass mit Stefan Seilers fester Verpflichtung nebst Vorjahres-Torschützenkönig Kevin Wolff ein echter Coup gelungen ist. Für die Escher sind vier Punkte nach fünf Partien zu wenig. Der Stachel des unnötigen 1:2 gegen Dickenberg im Derby saß erstmal tief. Zu einfallslos waren die Püsselbürener in Durchgang zwei. Im Vorjahr punktete Esch in Halen und holte ein 3:3.
Heimspiel-Tipp: 2:2 - Halen mit spätem, aber hochverdientem Seiler-Ausgleichs-Glück.
Bischoff: 2:1. Aber vielleicht platzt ja auch bei Esch der Knoten...

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