"100 Ecken" und lange Bälle - aber keine Buden

Von Stephan Meyer

(15.09.19) Wenn die Partie zwischen Brukteria Dreierwalde und dem SC Dörenthe nach 92 Minuten einen Sieger verdient gehabt hätte, dann wäre das der DSC gewesen. So sah's zumindest dessen Trainer Ralf Scholz, der am Ende mit dem torlosen Remis dennoch leben konnte: "Wir hätten gewinnen können, aber ein Punkt in Dreierwalde ist in Ordnung."

Gerade in Durchgang eins sah Scholz seine Elf stärker, auch wenn Hunderprozenter ausblieben: "Wir standen hinten total sicher, waren im vorderen Drittel aber nicht konsequent genug." Scholz' Gegenüber Jan Wissing pflichtete dem bei. Er sah zwar keinen gefählichen Abschluss, aber "gefühlt 100 Ecken gegen uns und da besteht ja immer Gefahr". Die Leistung seiner Elf stufte er als "sehr passiv, zu passiv" ein. Da müsse sich sein Team steigern.

Die Angst vorm Durchrutschen

Durchgang zwei gingen die Hausherren dann offensiver an. "Umso länger das Spiel dauerte, umso besser waren wir drin", erkannte Wissing. Dreierwalde agierte mit vielen langen Bällen, die Gäste passten sich im weiteren Verlauf an. Laut Scholz neutralisierten sich beide Teams so. Gerade in den letzten 20 Minuten seien von beiden "nur noch lange Bälle gespielt worden" (Scholz). Niemand wollte zuviel riskieren. Scholz: "Beide hatten Angst, dass noch einer durchrutscht."Auf Seiten der Hausherren vergaben Michi Schütte-Bruns und Frank Zumwalde die größe Möglichkeit, als sie an DSC-Schnapper Marcel Kohl scheiterten. Auf der Gegenseite verpasste Felix Ottmanns Kopfball aus drei Metern nur haarscharf sein Ziel.

Brukteria Dreierwalde - SC Dörenthe     0:0 (0:0)