Nagava kontert Gündogan - Gerechtes Remis

Von Stephan Meyer

(15.09.19) Leistungsgerecht war's am Ende. Und beide Seiten konnten damit Leben. Nach einem intensiven und richtig guten Kreisliga A-Spiel trennten sich der SV Büren und die Tecklenburger Kobbos 2:2 (1:1). Bürens Trainer Marcel Czichowski haderte dabei ein wenig mit dem Auftritt seines Teams in Durchgang eins: "Wenn wir da unser Spiel aufgezogen hätten, wäre ein Sieg möglich gewesen."

Das gelang den Hausherren jedoch nicht. Czichowski analysierte: "Wir haben geschlafen und sind nicht reingekommen. Da war kein Zug nach vorne und wir hatten viele kleine, technische Fehler." Dennoch sah Czichowski 60 Prozent Ballbesitz bei seiner Kombo. Kobbos spielender Coach Julian Lüttmann fand den Auftritt seiner Elf zunächst "sehr diszipliniert", was mit der Führung nach 22 Minuten belohnt wurde: Felix Große-Wördemann drang über rechts in die Box, wo Nicolas Imsiepen ihn zu Fall brachte - Elfer für Tecklenburg. Obwohl in der Vorwoche noch verschossen, übernahm Tugay Gündogan erneut die Verantwortung und traf diesmal sicher zum 1:0 für den Gast. Aber Büren schlug zurück. Mit dem laut Czichowski "einzigen Spielzug, der so war, wie wir es wollten" glich die Heimelf aus: Tecklenburg war nicht sortiert, Frieder Schröder setzte Andi Nagava auf linksaußen in Szene, von wo aus Nagava mit Tempo in die Box zug und final ins lange Eck vollendete - 1:1 (38.). Von nun war Büren wacher und hatte mehr Zugriff.

Bürener Power-Play belohnt

In Führung gingen nach der Pause aber zunächst wieder die Gäste. Zwei Minuten waren von der Uhr, da brillierten Große-Wördemann und Mergim Selimi über die rechte Seite und erneut Gündogan schloss zum 2:1 für die Kobbos ab (47.). Büren pennte in der Szene und brauchte etwas um sich von dem Schock zu erholen. "Wir mussten uns kurz schütteln", erkannte Czichowski. Die letzten 25 Minuten brannte Büren dann ein wahres Power-Play ab. "Da wurde der Druck schon richtig groß", musste auch Julian Lüttmann eingestehen. Andi Nagava war es erneut, der für die Hausherren nach einer Ecke zum 2:2 einnickte (78.). Das war zu dem Zeitpunkt mehr als verdient. Marco Schneider hatte da schon zwei Top-Chancen vergeben und zudem Patrick Klug den Pfosten getroffen. In der Schlussphase hatten beide noch ein dickes Ding. Bei den Gästen vergab der eingewechselte Vito Taurino, auf Seiten der Hausherren strich Klugs Schuss nur um Zentimeter an Sven Meckelholts Hütte vorbei. Fazit Julian Lüttmann: "Unterm  Strich gerecht."

SV Büren - TGK Tecklenburg     2:2 (1:1)

0:1 Gündogan (22., FE), 1:1 Nagava (38.), 1:2 Gündogan (47.), 2:2 Nagava (78.).