Steuter trifft dann doch mal

Von Fabian Renger

(23.09.19) Da hat er dann endlich mal getroffen." Gefühlt ist Felix Steuter der am häufigsten verwendete Name aus dem Kader von Falke Saerbeck. Ständig ist er in Action, nur selten macht er die Dinger auch weg. Auswärts bei SW Esch war es besser. Ihm gelang der 2:0 (0:0)-Siegtreffer nach Pass von Patrick Froning (57.). Steuters zweiter Treffer der laufenden Saison, das machte auch Holger Althaus froh, den Urheber des obrigen Zitats und Steuters Coach. Doch letztendlich sprachen die Beteiligten größtenteils über die zweite Hütte des Tages.

Die fiel in Minute 56. Dennis Teupen knallte einen Freistoß direkt in die Maschen der Schwarz-Weißen. Das Kuriosum: Referee Jürgen Santel hatte gerade die Mauer der Gastgeber dazu aufgefordert, sich noch ein bisschen nach hinten zu bewegen. Auch SW-Keeper Niklas Prinz stellte die Vorderleute noch zusammen, Santel jedoch gab den Freistoß zeitgleich frei, Teupen nutzte die Gunst der Stunde. Neue Regel, neues Leid.

"Müssen nicht panisch werden"

Ansonsten war Esch-Co-Trainer Stephan Meyer eigentlich nicht unzufrieden. "Wir haben eine Reaktion gezeigt", stellte er erleichtert fest. In der Vorwoche war sein Team gegen SC Halen bekanntermaßen mit 0:9 (!) unter die Räder gekommen. Nun war die Mannschaft besser drauf und stand kompakt, war heiß auf den Ball. "Wir waren bissig, das Spiel war lange offen", lobte Meyer, der Ruhe ausstrahlte. "Wir müssen nicht panisch werden."

Davon war keine Spur. Gierige Gastgeber hielten gegen die Gäste gut dagegen. "Wir haben es anständig gemacht", kommentierte Althaus das Geschehen. Insbesondere die erste halbe Stunde gehörte zumindest teilweise seiner Truppe. "Danach verloren wir ein bisschen den Faden und Zugriff", so Althaus weiter. Nun kam auch Esch zu seiner ersten fetteren Gelegenheit. Aber Bastian Schnetgöke ließ die Kopfballchance liegen.

Vier verletzungsbedingte Wechsel

Nach dem Seitenwechsel und dem Doppelschlag war die Sache so gut wie gelaufen. Esch machte auf, Saerbeck hatte logischerweise Platz und noch mehr Gelegenheiten. Konstantin Usov schloss freistehend zu früh ab und zielte vorbei, auch Steuter probierte nochmals sein Glück. Doch aus sieben Metern legte er das Ei "drei Zentimeter" (Althaus) vorbei. Ärgerlich. Genauso wie das neue Leid der Püsselbürener. Jegliche vier Auswechslungen kamen aufgrund von Verletzungen zustande. Wenn's einmal nicht läuft - und dann der Steuter plötzlich trifft...

SW Esch - Falke Saerbeck 0:2 (0:0)
0:1 Teupen (56.), 0:2 Steuter (57.)