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Martin Fleige trifft zuverlässig für den SC Preußen Lengerich. Im Training vor seinem Dreierpack gegen Hopsten sei dies aber nicht der Fall gewesen, meinte sein Trainer Pascal Heemann.

Martin Fleige und der Möbelwagen


Von Stephan Meyer

(26.09.19) Ein sportlich wohl nur schwer zu überbietendes Auf und Ab erlebte der SC Preußen Lengerich seit 2014. Zunächst gelangen zwei Aufstiege von der Kreisliga A in die Landesliga, 2019 folgte dann wieder der Fall in die A-Liga. Nur folgerichtig ist, dass es in den verschiedenen Ligen immer wieder gravierende Veränderungen im Kader des SCP gab. Einer der ganz wenigen, der seinen Preußen stets die Treue hielt und in allen Ligen zum Stammpersonal gehörte, ist der mittlerweile 30-jährige Top-Torjäger Martin Fleige.

Das ist durchaus als besonders zu bezeichnen, für Fleige selbst hingegen eher normal. Ein Wechsel war nie so richtig ein ernstes Thema: „In der A-Jugend habe ich mal zur Probe bei der ISV mittrainiert“, erzählt Fleige im Telefonat mit unserer Redaktion. „Sonst war das aber nie eine Option zu wechseln.“ In hiesigen Regionen ist Fleige für eine zuverlässige, zweistellige Hüttenzahl pro Saison bekannt. Da müsste es doch eigentlich im Laufe der Jahre reichlich Anfragen von höherklassigen Vereinen gegeben haben. Dem entgegnet Fleige jedoch deutlich: „Das meinen immer alle, so viele Anfragen gab’s aber nicht.“ Und fügt lachend hinterher: „Ich weiß auch nicht, ob ich so’n A....loch auf dem Platz bin, dass mich keiner haben will...“ Schlimm findet Martin Fleige das Ganze mitnichten, ganz im Gegenteil. Er genießt es, nur fünf Minuten bis zum Sportgelände an der Münsterstraße zu benötigen: „Der Aufwand wäre mir sonst auch viel zu groß.“

So trifft Fleige fleißig für Lengerich. Beim 3:0 gegen Hopsten am Sonntag glänzte er mit einem lupenreinen Hattrick in Halbzeit eins. Im Training die Woche zuvor hatte es danach noch nicht ausgesehen. "Da hat er keinen Möbelwagen getroffen. Ich hab ihm gesagt, er soll das Schusstraining sein lassen und laufen gehen", scherzte Fleiges Coach Pascal „Calle“ Heemann nach der Partie. In der Tat gesteht Fleige ein, in der vorherigen Trainingswoche nichts getroffen zu haben. Da darf natürlich auch von des Trainers Seite gefoppt werden: „Ich weiß ja, was für ein verrückter Vogel Calle ist. Wir kennen uns schon so lange.“ Fleige und Heemann stürmten auch zusammen für die Preußen. Als Fleige aus der Jugend kam, hatte Heemann Fleiges heutige Position inne. Und wenn es dann weiter so läuft wie gegen Hopsten, darf Fleige auch sicher weiterhin am Möbelwagen vorbei ballern.

Derbst geballert wird sicher auch wieder an Spieltag Nummer acht, den Dreierwalde und Arminia Ibbenbüren schon Freitag Abend eröffnen. Martin Fleiges Preußen gehen ins Duell mit Mitabsteiger Teuto Riesenbeck, der Fünte erwartet den Zweiten. „Ich sehe uns tabellarisch am Ende zwischen Platz drei und sechs“, schätzt Fleige, bevor er sich ins Tippduell mit uns traut.

 

Brukteria Dreierwalde - Arminia Ibbenbüren (Fr., 19:30 Uhr)
Drei Zähler liegen die Brukterer nach der 1:5-Pleite in Tecklenburg hinter der DJK. Vor zweieinhalb Wochen sah das noch anders aus. Seitdem holte Dreierwalde aus drei Spielen nur zwei Zähler, die Arminen hingegen sammelten drei Siege. Das 2:1 gegen Büren am Sonntag hat gezeigt, dass Hubi Ahmanns Truppe die neue Liga immer besser annimmt. Fußballerisch steigerte sich Dreierwalde gemäß Coach Jan Wissing sogar in Tecklenburg. Am Ende fehlt es aber an der Konsequenz im vorderen Drittel. In der Meisterschaft trafen sich beide letztmals in der Spielzeit 2009/2010. Die DJK gewann beide Spiele 1:0.
Heimspiel-Tipp: 3:4 - Ein dramatisches Auf und Ab.
Fleige: Ich hoffe auf ein 2:2.

Ibbenbürener SpVg II - Eintracht Mettingen (So., 13:15 Uhr)
Nur die ISV ist noch sieglos in der Liga. Ein mickriges Pünktchen steht zu Buche, welches es beim 3:3 gegen den Dickenberg gab. Fehlenden Realitätssinn und eigene Dummheit machte Philipp Hölscher als Gründe für das 1:5 in Riesenbeck aus. Seine junge Truppe will oftmals zu viel und verliert dann das Wesentliche aus den Augen. Auch Mettingen blieb bislang hinter den Erwartungen. Elf Zähler aus sieben Partien sind nicht das, was sich die Gang von Tobi Stenzel und Christian Loetz vorgestellt hat. Gegen Lienen fehlten der Eintracht am Ende die Körner, sodass sie in der Schlussviertelstunde ein 0:3 verspielte. Im Vorjahr holte die ISV daheim ein torloses Remis.
Heimspiel-Tipp: 2:1 - Wir sagen jetzt einfach mal. Die ISV ist dran.
Fleige: 1:3.

SV Dickenberg - TGK Tecklenburg (So., 15 Uhr)
Dickenbergs gebrauchten Tag in Dörenthe wollte Coach Dirk Sterthaus nicht zu hoch hängen. Drei kurzfristige Ausfälle hatten auch ihren Anteil daran, dass der Aufsteiger beim DSC für nichts in Frage kam. Solche Spiele gesteht der Neu-Coach seiner Truppe zu - sofern sie nicht zur Regel werden. Bei den Kobbos zeigt die Kurve nach oben. Durch das couragierte 5:1 gegen Dreierwalde kletterte das Team von Klaus Bienemann und Julian Lüttmann schon auf Rang sechs - bei nur vier Zählern Rückstand auf die Spitze. Seit 2011 gab’s kein Pflichtspiel mehr zwischen beiden. Das letzte endete torlos.
Heimspiel-Tipp: 0:4 - Klare Kobbo-Kiste.
Fleige: 1:3.

SV Büren - Westfalia Hopsten (So., 15 Uhr)
Nach vier Siegen zum Start hat Marcel Czichowskis SVB nun schon dreimal in Folge nicht mehr gewonnen. Das 1:2 in Schierloh fand der Coach zumindest unnötig. Gegen die personell weiter wankende Westfalia soll nun wieder der richtige Damm eingeschlagen werden. Nach vier Pleiten in Folge gerät Hopstens Coach Frank Greiwe noch nicht in Panik. Er kann das aktuelle Leistungsvermögen gut einschätzen und fordert zumindest die richtige Einstellung. Gut würde es seiner Truppe mal tun, in Führung zu gehen. "Für die Selbstsicherheit", weiß Greiwe. Im März siegte Büren an gleicher Stelle 3:1.
Heimspiel-Tipp: 3:0 - Nix zu holen für Greiwe und Co.
Fleige: 2:0.

Preußen Lengerich - Teuto Riesenbeck (So., 15 Uhr)
Fast auf Augenhöhe begegnen sich die beiden Bezirksliga-Absteiger. Teuto hat 14 Zähler und damit aktuell einen mehr als die Preußen. Seit dem ersten Spieltag hat Riesenbeck nicht mehr verloren. Das spricht zumindest für Ergebnis-Konstanz. Bei den Leistungen ist da noch Luft nach oben. Auch Lengerich überzeugte - mal abgesehen vom 4:3-Coup in Tecklenburg fußballerisch zu selten. Das 3:0 in Hopsten war zwar klar, wirklich gefordert wurde Pascal Heemanns Kombo aber nicht. Martin Fleige sagt vor der Partie: “Wir wären mit einem Punkt zufrieden, aber wollen zuhause das Maximum.”
Heimspiel-Tipp: 1:1 - leistungsgerecht.
Fleige: 3:1.

SW Lienen - SW Esch (So., 15 Uhr)
Chapeau SWL! Den Aufsteiger kann man aktuell nur loben. "Das ist moralisch die beste Truppe der Liga", befand Mettingens Trainer Tobi Stenzel nach dem 3:3 am Sonntag. Dabei machte die Truppe des Trainertrios Horstkotte, Ruwisch, Horstmeier in der Schlussphase in Mettingen ein 0:3 wett. Nicht zum ersten Mal übrigens, dass Lienen in den Schlussminuten untermauerte, dass man es nie abschreiben darf und ausreichend Körner vorhanden sind. In Püsselbüren zeigt die tabellarische Tendenz weiter steil nach unten. Das 0:2 gegen Saerbeck war die fünfte Pleite in Serie, zumindest aber stimmte die Einstellung wieder im Vergleich zum 0:9 in Halen. Bruno Kitroschats Kombo ist mittlerweile Vorletzter. In Lienen verlor Esch zuletzt 2011.
Heimspiel-Tipp: 0:0 - chancenarm.
Fleige: 1:2. Bei Esch platzt der Knoten.

Falke Saerbeck - VfL Ladbergen (So., 15 Uhr)
Ladbergen genoss am Freitag so richtig. Ausgerechnet gegen Tabellenführer Halen gelang der erste Saisonsieg. Den fand Trainer Andreas Habben nicht mal unverdient und war entsprechend obenauf: "Endlich haben wir den Bock umgestoßen." Der VfL geht also mit mächtig Euphorie ins Derby. Bei Holger Althaus' Falken passen nebst Leistungen nun auch wieder die Ergebnisse. Nach drei Serien-Siegen kletterte Saerbeck auf den siebten Rang. Und das Derby schmeckte den Falken zuletzt ebenfalls: Von den letzten acht Liga-Duellen gewann Saerbeck sechs, verlor dabei kein einziges Mal.
Heimspiel-Tipp: 2:2 - packend.
Fleige: 0:2. Ladbergen hat gegen Halen gezeigt, was sie können. Ich sehe sie am Ende im gesicherten Mittelfeld.

SC Halen - SC Dörenthe (So., 15 Uhr)
Dass 80 Prozent in der engen Liga gegen Niemanden reichen, musste der Spitzenreiter am Freitag leidvoll gegen das Schlusslicht erfahren. Ladbergen warf alles rein, war eng dran und kaufte dem SCH so den Schneid ab. Dörenthe reichte am Sonntag eine solide Leistung um ungefährdet 5:1 gegen den Dickenberg zu gewinnen. Ergebnismäßig findet der DSC immer besser in die Spur. Nach Büren will Ralf Scholz mit seiner Gang nun mit Halen den zweiten Tabellenführer in dieser Saison von der Pole schubsen. Vor fünf Monaten gewann Dörenthe am Hasenkamp 5:3.
Heimspiel-Tipp: 5:4 - der Besuch lohnt sich.
Fleige: 1:1.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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