Weiter wachsen mit Dragan Grujic

Von Fabian Renger

(11.12.20) Eigentlich war es ja bloß noch Formsache. Bereits vor ein paar Wochen hatten wir die bisherige Saison von Falke Saerbeck genauer unter die Lupe genommen. Dragan Grujic übernahm zu Saisonbeginn das Trainer-Ruder von Holger Althaus. Unser Fazit lautete Ende November: Von Anlaufschwierigkeiten könne beim neuen Übungsleiter keine Rede sein. Auch Grujic zeigte sich damals "völlig zufrieden" mit den Auftritten des Tabellensiebten. 15 Punkte, 17:6-Tore, fünf Siege in sieben Spielen: Werte, mit denen man tatsächlich völlig zufrieden sein kann.

Auch der Verein ist es. Dennis Teupen ist Falkes Fußballobmann. Er hatte uns seinerzeit bereits mitgeteilt, dass die Grujic-Philosophie (hohes, kraftintensives Pressing) schnell verstanden und umgesetzt wurde. An diesem Freitag nun berichtet Teupen wenig Verwunderliches:"Wir haben mit Dragan Grujic und seinem Trainerteam um Mattis Potthoff (Co-Trainer, d. Red.) und Simon Klemme (Torwarttrainer. d. Red. ) verlängert."

Wie gesagt: Formsache! "Dragan erreicht das Team super. Es wächst was zusammen. Ich kann nicht meckern", führt Teupen weiter fort. Er selbst weiß sowieso bestens Bescheid: Der Funktionär ist nämlich zugleich Spieler in der Truppe. Wenn's mit dem Coach nicht passen würde, würde er das wohl sehr gut wissen. Für ihn als Kicker läuft's übrigens auch. Er kommt auf viel Einsatzzeit. "Aber das stand so in meinem Vertrag drin...", flachst Teupen. Soso.:D

Hinten erwachsen - vorne hungrig

Was zusammengewachsen ist in der Truppe: Die Defensive. Teupen bezeichnete die Stabilität (nur zwei Teams kassierten weniger Treffer) in der Hintermannschaft neulich als erwachsen. Offensiv war die Mannschaft insbesondere unmittelbar vorm Corona-Break richtig torhungrig unterwegs. Elf Tore gelangen aus dem letzten drei Partien. Einziger Schönheitsfleck: Das Pokal-Aus im Elfmeterschießen gegen Uffeln.

Die Gespräche mit den Aktiven des Kaders starten im Übrigen ab sofort. Auch über die Besetzung des Trainerstuhls der Reserve wird demnächst gesprochen. Auch hier dürfte das meiste wahrscheinlich eines sein - Formsache.