Neuzugang Nummer Sechs ist ein Unikat

von Julian Schimmöller

(17.05.21) Dass es - vor allem im Amateurbereich - deutlich mehr Kicker gibt, die den rechten gegenüber dem linken Schlappen bevorzugen, ist wohl allgemein bekannt. Aber dass im Kader einer A-Liga-Mannschaft - wie bisher beim SC Halen - nicht ein gelernter Linksfuß steht, ist dann doch ungewöhnlich. Der Meinung war auch Coach Björn Jansson und schaffte zur kommenden Saison Abhilfe: Halens Neuzugang Nummer Sechs heißt nämlich Christian Schulte und hat laut Jansson "einen richtig guten linken Fuß". Zuletzt spielte Schulte für A-Liga-Konkurrent Eintracht Mettingen, nun hatte er nochmal Lust auf etwas Neues.

Es war übrigens nicht nur der linke Fuß, der Jansson dazu bewog, den 1,92 Meter großen Schulte nach Halen zu locken: "Christian ist robust und kopfballstark. Trotz seiner Größe bringt er darüber hinaus auch noch ein richtig gutes Tempo mit und ist gut am Ball." Neben den fußballerischen Attributen überzeugen Jansson auch die menschlichen - er kennt Schulte schon länger: "Wir haben in Mettingen zusammengespielt und vor Ewigkeiten auch mal Tennis in Westerkappeln. Christian ist ein ganz feiner Kerl und passt gut in unsere Truppe."

Glänzende Perspektive - egal, auf welcher Position

Wo Schulte beim SCH zum Einsatz kommen wird, ist noch ziemlich offen. "In Mettingen hat er zuletzt überwiegend Innenverteidiger gespielt, vor längerer Zeit aber auch schonmal linksaußen", weiß Jansson um die Flexibilität seines Neuzugangs. In Halen kann man ihn sich im Prinzip auf allen defensiven Positionen oder eben der linken Bahn vorstellen. Und auch Schulte selber ist nicht auf eine Position festgelegt, sondern spielt lau Instagram-Seite der Halener "da wo es brennt".

Unabhängig davon, wo Schulte dann letzlich auf dem Platz löscht, ist Jansson richtig happy über seinen sechsten Neuen: Der ist mit 27 nämlich im perfekter Fußballeralter und dürfte noch einige richtig gute Jahre im Tank haben. Das hofft zumindest Jansson: "Christian wird uns kurzfristig verstärken, aber auch perspektivisch sehr wichtig für uns werden. Wir haben ja einige Jungs im Kader, die nicht mehr ewig spielen werden, dementsprechend mussten wir auch darauf etwas schauen."