Eintrachts straffes Programm

Von Fabian Renger

(24.06.21) Na, da hat Michael Pötter sich aber einiges vorgenommen. Der neue Trainer von Eintracht Mettingen hat seinen Jungs ein ganz schön knackiges Vorbereitungsprogramm auferlegt. Die Riege der Testspielgegner kann sich jedenfalls sehen lassen. Den Auftakt macht am Samstag mit dem SC Altenrheine ein Landesligist. Um 14 Uhr wird am Schürweg in Rheine angepfiffen. Gemeinsam mit dem VfL Ladbergen, der laut fussball.de am Wochenende gleich zwei Testspiele vor der Brust hat, ist Pötters Mannschaft die erste A-Liga-Kombo, die sich in einem Testkick misst.

"Natürlich wollen wir Gegner haben, wo wir gefordert werden", erklärt Pötter. Abgesehen vom Spiel gegen den ambitionierten B-Ligisten aus Westerkappeln geht's für die Mettinger nach dem Altenrheine-Match ausnahmslos gegen Bezirksligisten. (alle Spiele s. unten) Ein Kontrahent ist zudem der A-Jugend-Regionalligist JFV RWD Rehden. "Mit Sicherheit auch ein Knaller-Gegner", schätzt Pötter. Die Güteklasse der Duellanten war ein wichtiger Aspekt beim Zusammenstricken des Testspiel-Plans. Die zweite Kompnente: Die Vereine sollten möglichst aus der Nachbarschaft kommen. "Das macht mehr Bock, wenn der eine oder andere kommen kann und zuguckt", erhofft sich Pötter ordentlich Leben in der Bude. Also in Altenrheine machen wir uns da am Samstag jedenfalls keine Sorgen.

Ein besonderes Spiel die Sriskandarajah-Brüder

"Die Jungs haben Bock, endlich wieder zu kicken", sah der Coach in den ersten Einheiten viel Gutes. Gespannt ist er aus vielerlei Hinsicht auf den Samstag. Vor allem stellt er sich die Frage, wie es sich körperlich anfühlt für seine Bande. Wie kommt sie mit der Belastung klar? "Wir werden mit sehr vielen Leuten hinfahren, dass möglichst nicht jeder mehr als 45 Minuten spielen muss", geht Pötter definitiv noch nicht all in. Nachvollziehbar. Ungefähr soll einmal komplett durchgewechselt werden.  Ein besonders Spiel könnte es für seine beiden Neuzugänge Jannik und  Dennish Sriskandarajah werden. Falls für sie am Samstag eine Spielberechtigung vorliegt - offiziell gehören sie erst ab dem 1.7. zur Eintracht -, treffen sie beim SCA auf Marc Wiethölter, ihren Ex-Coach aus Recker Zeiten. "Das wäre ganz nett für sie", findet Pötter.

Nach zaghaftem kontaktlosen Beginn im Training befindet sich seine Mannschaft nun schon seit mehreren Wochen im Trainingsbetrieb. Viel wurde zunächst im elf-gegen-elf oder ähnlichen Konstellationen geflemmt, aber Pötter berichtet:"In dieser Woche haben wir angefangen, die Dinge etwas zu konkretisieren." Soll heißen: Der neue Übungsleiter und sein Co Achim Quindt setzen allmählich die ersten Leitplanken in puncto Spielaufbau oder Arbeit gegen den Ball beispielsweise. Neuer Trainer, neue Prinzipien, neue Ideen. Auch das braucht Zeit.

Die Kugel läuft schon ganz gut

"Ich hab mich gewundert, dass die Kugel schon wieder relativ gut läuft", hätte Pötter mit einer längeren Eingewöhnungszeit gerechnet. "Ich denke, es läuft bisher ganz ordentlich."  Das Engagement und Trainingsbeteiligung würden jedenfalls passen. Nach acht Monaten Pause kein Wunder. Wer da keine Lust aufs Kicken hat, der hat den Fußball wohl nie geliebt.

Ein bisschen Vorspielen ist allerdings auch angesagt für Pötters Jungs. Zum Saisonstart plant der Übungsleiter rund 20 Feldspieler plus Torhüter als Zielgröße für den Kader. Aktuell sind's einige mehr, da wird noch ausgesiebt. Sonderlich viel Bewegung gibt's im Kader ansonsten übrigens nicht. Ein Quintett kommt aus der A-Jugend hoch, neben den Sriskandarajahs ist mit Frieder Schröder nur ein weiterer Extener neu dabei. Er kam bereits im Winter aus Büren. Abgänge sind nur drei zu verzeichnen. Dennis Hehemann und Christian Schulte spielen nun in Halen, Christian Winde ist nach Köln gezogen.

Alle Zu- und Abgänge sowie (soweit vorhanden) die Kaderlisten der A-Ligisten erfahrt ihr in der nächsten Woche bei uns.