SW Esch hat (fast) alle Trainerpersonalien geklärt

Von Fabian Renger

(22.01.21) Manuel Heeke hat seine Arbeit erledigt. Er ist Seniorenfußballobmann von SW Esch und hat die im Winter obligatorischen Trainergespräche hinter sich gebracht. Das Resultat kann sich sehen lassen: In der Ersten, Zweiten und Dritten sowie bei den Damen ist alles unter Dach und Fach gebracht. Der Club aus Püsselbüren setzt hierbei auf Kontinuität. Abgesehen von einer kleinen Ausnahme bleiben die jetzigen Übungsleiter an Bord.

Schnieders bleibt

Beginnen wir in der Kreisliga A der Herren bei der Ersten der Schwarz-Weißen. Manuel Schnieders war bis zum Ende der vergangenen Spielzeit Trainer der SW-Reserve. Da er sich auf diesem Posten nicht ganz so doof angestellt hat, folgte die Beförderung. Schnieders trat die Nachfolge vom scheidenden Bruno Kitroschat an. Er machte seine Sache bislang exzellent und führte die Truppe für viele durchaus überraschend auf den sechsten Rang. Klar also, dass der Verein weiter auf seine Dienste zählt. "Mit Manu Schnieders kommt man super klar", erklärt Heeke. "Er kennt den Verein ja von klein auf. Ein top Mann!"

Schnieders selbst hatte ebenfalls keinerlei Abwanderungsgedanken. "Für mich stand sowieso fest, wenn, dann bleibe ich in Esch, weil ich hier meine ganzen Leute und Spaß im Verein habe",  sagt der Coach.

Ausschließlich Zusagen - nur der Co-Trainer hört auf

Natürlich hat er sich auch schon bei seinen Untergebenen umgehört, ob die weiterhin unter ihm kicken wollen. Das Zwischenergebnis ist vielversprechend. "Ich hab noch keine einzige Absage gekriegt", erklärt der Übungsleiter. Selbst die Kandidaten, die mit einem Laufbahnende geliebäugelt hatten, gaben ihm eine positive Rückmeldung. "Die haben alle sofort gesagt: Ne, ne, wir hängen noch ein Jahr dran."

Neuzugänge von außerhalb sind aktuell nicht geplant. Schnieders hat aber potenzielle A-Jugendliche mit Escher Wurzeln im Auge. Und: Schnieders braucht einen neuen Nebenmann. Frederik Heuing schafft es zeitlich nicht mehr und ist beruflich zu stark eingebunden. Er hört zum Saisonende als Co-Trainer auf. Die Suche nach einem Nachfolger läuft, ist aber noch nicht final abgeschlossen.

Ansonsten ist es eher ruhig in Püsselbüren. Auf Zoom-Trainingseinheiten verzichtet Schnieders gänzlich. "Derzeit ist das einzige, dass die Bäuche wachsen", flachst er. "Alle sind erwachsen und eigenständig genug und wissen, dass man sich ein bisschen Fitness aufrecht erhalten muss." Da vertraut er seiner Truppe allerdings komplett.

Keine Veränderungen in der Reserve, bei der Dritten und den Damen

Vertrauen hat Heeke derweil auch in Jonas Ahmann und Henning Liedmeier. Die coachen seit Saisonbeginn die Reserve, die auf dem sechsten Rang in der Kreisliga B1 überwintert. "Die Mannschaft selbst kommt super mit den Trainern klar. Und andersherum ist das auch so", hatte der Funktionär hier auch keine anderen Pläne. Er sei daher sehr froh, dass das Duo weitermacht. Allerdings schiebt er lachend gleich hinterher: "Ich hab denen aber auch gesagt: So eine halbe Saison zählt nicht, sie sind ja gerade erst angefangen."  

Bei der Dritten (Quali-Runde Kreisliga C2) bleibt Oliver Beyer ebenfalls an Bord. Ob der Club in der kommenden Saison eine Vierte stellt, entscheidet sich erst in ein paar Monaten. 

Noch weniger Grund zur Veränderung hatte Heeke auch bei den Fußballerinnen. Die Bezirksliga-Kombo gewann alle fünf Begegnungen. Im Winter 2020 hatte Jürgen Röös die Truppe übernommen, unterstützt wird er von Paul-Simon Eckeler. Auch in dieser Konstellation geht's wie gehabt weiter. "Da sieht's auch super aus", lobt Heeke.