Kommissar Freundschaft bringt Zeqiri zurück zum VfL

von Fabian Renger

(28.05.21) Eigentlich waren beim VfL Ladbergen die Kaderplanungen bereits abgeschlossen. Uneigentlich jedoch kehrt Flamur Zeqiri zurück zum VfL. Nach einem zweijährigen Ausflug in die Fremde, zuletzt flemmte er bei Preußen Lengerich.

"Klar war Flamur bei uns auf dem Zettel", erklärt Tim Lutterbei, 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter in Ladbergen. Eigentlich war eine Verpflichtung an der Königsbrücke allerdings kein Thema mehr, schließlich hatten die Preußen früh im Jahr signalisiert, dass weitestgehend der gesamte Kader zugesagt hätte. Da gräbst du nicht mehr aktiv, das gehört gehört zum guten Ton. Doch bei der Zeqiri-Rückkehr half nun Kommissar Zufall mit. Besser gesagt: Kommissar Freundschaft, wie Lutterbei erklärt.

"Er hatte mit seine beste Zeit bei uns"

Ladbergens Winter-Rückkehrer Simon Richter ist nämlich ein guter Kumpel vom Neuzugang, beide wollten unbedingt zusammenkicken. "Der Wechsel war klar der Wunsch von Flamur", betont Lutterbei. Und wenn sich ein Flamur Zeqiri von sich aus anbietet, sagst du ja nicht ohne Weiteres 'Nein'. "Wir wissen, was wir an ihm haben, er hatte mit seine beste Zeit bei uns", bemerkt der Funktionär.

2019 war die Offensivkraft nach etlichen Jahren erst für ein Jahr zum SC Dörenthe und dann für ein Jahr nach Lengerich gewechselt. Tore säumten vor allem zu Ladbergener Zeiten Zeqiris Weg, meistens im zweistelligen Bereich. Der 28-jährige Linksfuß habe dennoch definitiv keinen Freifahrtsschein, stellt Lutterbei klar: "Das hat keiner bei uns. Er will mit seinen Jungs bei uns angreifen. Hoffen wir, dass das bald der Fall sein wird."

Und im Prinzip konnte er Zeqiri auch gut gebrauchen. Schließlich verlässt Sandro Telljohann den VfL aus beruflichen Gründen. Vom Alter her ist der Rückkehrer zwar kein Eins-zu-Eins-Ersatz, aber positionstechnisch und qualitativ in jedem Fall eine Verstärkung.