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Kreisliga A TE

Torjäger Felix Steuter (rechts) und Falke Saerbeck waren voll in Fahrt, ehe die Corona-Unterbrechung sie bremste.

Keine Anlaufschwierigkeiten


Von Julian Schimmöller

(25.11.20) Wenn eine Mannschaft einen neuen Trainer bekommt, kann die Eingewöhnungsphase durchaus auch mal eine Weile dauern. In Saerbeck kann man davon nicht sprechen: Unter Neu-Coach Dragan Grujic, der vor der Saison das Zepter von Holger Althaus übernahm, sammelten die Falken vor der Unterbrechung starke 15 Punkte in sieben Spielen. Einzig gegen Primus Büren am ersten Spieltag und daheim gegen den Tabellenvierten aus Mettingen gab es knappe Niederlagen. Macht unterm Strich Platz sieben, wobei Mettingen und Esch vor den Saerbeckern auch schon ein Spiel mehr absolviert haben. "Normalerweise steht man mit unser Punkteausbeute sogar noch weiter oben", weiß deßhalb Grujic.

Nichtsdestotrotz ist er mit dem bisherigen Abschneiden absolut einverstanden: "Ich bin wirklich völlig zufrieden mit unseren bisherigen Auftritten." Dem kann Dennis Teupen nur beipflichten: "Die bisherige Saison verlief bis auf die unglückliche Niederlage gegen Mettingen mehr als positiv." Teupen, als Spieler der Ersten und Fußballobmann in Personalunioneigentlich immer mittendrin bei den Falken, bestätigt, dass der Eingewöhnungsprozess ein schneller war: "Das Team hat Dragans Philosophie schnell verstanden und umgesetzt. Er hat einen großen Anteil daran, dass es so gut läuft."

Was Grujics Philosophie ausmacht? "Er setzt absolut auf körperliche Fitness, weil er ein hohes und kraftintensives Pressing spielt", beschreibt Teupen. Das zahlt sich bisher vor allem defensiv aus: Nur sechs Gegentore musste Saerbeck bisher schlucken und nur einmal mehr als eines. Das hohe Anlaufen scheint also zu klappen, womit wir wieder beim Thema wären: Anlaufprobleme? Nicht mit Saerbeck.

Stabile und eingespielte Defensive

Dass es ergebnistechnisch so gut läuft, liegt aus Sicht von Grujic auch maßgeblich an den Trainingseinheiten: "Die Beteiligung ist top, wir sind quasi immer 18 Leute. So ist jede Einheit dann auch richtig intensiv." So sah es nicht erst während der Saison, sondern auch schon in der Vorbereitung aus, sodass die Fitness bereits zum Saisonstart top war. Auch vom kleinen Rückschlag am ersten Spieltag - Saerbeck verlor mit 1:3 bei Top-Favorit Büren - ließ sich das Team deshalb nicht beirren und sammelte anschließend fleißig Punkte.

Als absolut verlässlich erwies sich dabei wie bereits kurz erwähnt die Defensive. Neben dem verinnerlichten Pressing trägt dazu auch die bestens eingespielte Abwehrformation ihren Teil bei: Sven Jasper und Marco Laumann, Jan Ottmann rechts und Bertram Schütz links bilden in der Regel die Vierkette, Kapitän Stefan Winkeljann und Noah Baumert räumen auf der Sechs auf. Auch als Winkeljann nach hinten rückte, weil Schütz kürzer treten musste, blieb die Stabilität erhalten. Ganz zur Freude von Grujic: "Es ist mir besonders wichtig, sicher zu stehen und möglichst wenige Gegentore zu bekommen." Auch Teupen lobt die Stabilität des Teams, das "erwachsener" geworden sei.

Schubert und Co kommen ins Rollen

Wärend defensiv also schnell ein Rädchen ins andere griff, musste der Maschinenraum der Offensivabteilung zu Saisonbeginn zunächst noch einmal geölt werden. "Vorne hatten wir am Anfang Probleme", schildert Grujic und Teupen ergänzt: "Da fehlte uns offensiv die Effizienz." Im Laufe der Saison kam die Offensivabteilung dann aber auf Touren und zeigte, welches Potenzial in ihr steckt. In den letzten drei Spielen gab es satte elf Buden. Als Unterschiedsspieler stach dabei vor allem Marco Schubert hervor: "Marco gehört eigentlich nicht in diese Liga. Wir haben das Glück, dass er Bock hat mit den anderen Jungs hier zu kicken", weiß Teupen um Schuberts Qualität.

Nicht umsonst kickte der Rotschopf bis vor anderthalb Jahren in Landes- und Westfalenliga für Borussia Emsdetten, aktuell steht Schubert als torgefährlichster Falke bei vier Saisontoren. Dicht im Nacken sitzt ihm mit drei Treffern Felix Steuter - noch so ein Offensivmann, der schon so manchen Abwehrspieler der Tecklenburger A-Liga das Fürchten gelernt hat. Dass es bei aller Qualität bei den beiden Offensivspielern zunächst hakte, erklärt Grujic so: "Marco war davor lange raus, ist inzwischen aber sehr, sehr wichtig für uns. Und Felix hat am Anfang ein paar Chancen liegen lassen, das passiert jedem Stürmer mal. Er ist trotzdem immer für ein Tor gut."

Pause zur Unzeit, Top 5 als Ziel

Und just als es also so schien, als kämen die Falken so richtig ins Rollen, grätschte dann Corona dazwischen. 4:1 gegen Dreierwalde, 4:1 bei Arminia Reserve und 3:0 gegen Velpe Süd lauteten die letzten Resultate vor der Unterbrechung. Kein Wunder, dass Grujic sagt: "Wir fahren gerade richtig in Fahrt, die Pause kam für uns zur Unzeit. Wenn der Spielbetrieb wieder losgeht, starten wie wieder bei Null."

Als Ausrede gelten soll das aber nicht, Grujic denkt ambitioniert: "Wir wollen vorne dabei bleiben. Zunächst einmal soll es in die Playoffs gehen, also unter die ersten Zehn, dann schauen wir weiter." Teupen pflichtet dem bei: "Unter die ersten Zehn wollen wir auf jeden Fall." Eine weitere Zielvorgabe findet der Obmann schwierig: "Zum einen kann in der Liga jeder jeden schlagen, zum anderen ist eine Prognose schwierig, weil möglicherweise sich der Modus nochmal ändern wird." Grujic hingegen hat allen Unwägbarkeiten zum Trotz ein klares Ziel vor Augen: "Wir wollen definitiv unter die ersten Fünf!"

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