"Wir werden keinen Besseren finden"

Von Fabian Renger

(13.11.20) Mal verlängerte der SV Büren mit seinem Chefcoach Marcel Czichowski um ein Jahr, mal um zwei oder auch mal um drei Jahre. Nun ging SVB-Fußballobmann Carsten Collatz einen ganz ungewöhnlichen Schritt. "Jetzt lassen wir das solange laufen, bis Marcel von sich aus sagt: Das passt nicht mehr", erklärt er am Freitagmittag. Sprich: Czichowski bleibt auf unbestimmte Zeit Übungsleiter der Bürener. Er geht in der nächsten Spielzeit damit in seine siebte Saison. Kein anderer A-Liga-Trainer in Tecklenburg ist länger an Bord.

"Wir sind froh und dankbar, dass wir mit ihm weiterarbeiten können. Er hätte ganz andere Möglichkeiten", schwärmt Collatz von seinem starken Mann am Seitenrand. Aktuell steht die Truppe auf dem zweiten Rang und eigentlich wollte laut Collatz Czichowski nur dabei bleiben, wenn am Ende der Saison der Bezirksliga-Aufstieg steht. Doch davon verabschiedete sich Czichowski nun. Auch oder gerade wegen der ganzen unsicheren Corona-Situation.

Czichowski und Büren - das passt einfach: 2016 führte der Coach die Erste in die A-Liga. Dort folgten die Plätze neun, sieben, elf und in der Vorsaison der dritte Rang. "Wir werden keinen Besseren finden. Es ist ja nicht nur Marcel als Trainer, sondern auch Marcel als Mensch. Er managt ja auch alles drumherum. Die Zusammenarbeit macht einfach Spaß. Die Jungs ziehen voll mit", so Collatz weiter. Er horchte natürlich auch in die Mannschaft hinein, auch die ist wenig überraschend überzeugt, weiter mit Czichowski zusammen zu arbeiten. Auch Co-Trainer Edgar Hildmann, Torwarttrainer Hendryk Makowski ("Gehört auch zum Inventar"), Betreuer Andre Höötmann sowie Physiotherapeut Volker Fürmeyer bleiben dabei.

"Auch unsere Jugendabteilung funktioniert zu 100 Prozent. Das gesamte Konstrukt macht einfach Spaß", fühlt sich Collatz aktuell sehr wohl in seinem Amt.

Gespräche mit den Reserve-Trainern folgen

In der Reserve sind die finalen Gespräche mit Cheftrainer Nino Lücke und dessen Co Jan Winter für den Januar angepeilt. Die Mannschaft speist sich vorwiegend aus ehemaligen A-Junioren. Die Truppe steht derzeit auf einem hervorragenden fünften Rang. "Von unserer Warte aus würden wir gerne mit ihm [Nino Lücke, d. Red.] weiter zusammenarbeiten. Er ist genau der richtige Mann, um die Jungs langsam und sachte an die ersten Herren heranzuführen", hat Collatz auch hier schon eine klare Tendenz.