Nachfolger aus dem eigenen Stall

Von Fabian Renger und Christian Lehmann

(26.11.20) Michael Pötters Bilanz bei Eintracht Mettingen kann sich sehen lassen. Der Coach meisterte mit seiner Mettinger A-Jugend in der Saison 2019/20 den Aufstieg in die Bezirksliga - erstmals nach 47 Jahren! Dort steht die Pötter-Truppe aktuell auf dem vierten Rang. Den Sprung in die Bezirksliga schaffte der Übungsleiter in der Saison 2015/16 auch mit der C-Jugend des Clubs. Bald könnte er dieses Kunststück mit den 'ganz Großen' versuchen, zu wiederholen. Denn der Verein stellte den 47-jährigen Pötter als Nachfolger des scheidenden Trainerduos Tobias Stenzel/Christian Loetz der ersten Herren vor. Dienstbeginn ist im Sommer 2021.

"Er ist durch und durch Mettinger, hat eine sehr gute Methodik, bereitet jedes Training sehr gewissenhaft vor", berichtet Martin Schulte Laggenbeck, 1. Vorsitzender von Eintrachts Fußballabteilung. 

Pötter selbst hat ordentliche Erfahrung als Spieler vorzuweisen. Er war als Torwart unter anderem für den VfL Osnabrück und die Sportfreunde Lotte aktiv, ehe ihn eine Knieverletzung stoppte. In den vergangenen Jahren habe er laut Schulte Laggenbeck auch immer wieder Anfragen anderer Vereine auf dem Tisch liegen gehabt, schlug die jedoch aus. Bei Eintracht Erster wird ihm Achim Quindt als Co-Trainer assistieren. Quindt ist bereits bei den A-Junioren Pötters rechte Hand. 

Die erste Aufgabe des neuen Trainerteams wird sein, den aktuellen Tabellenvierten nach immer wieder schwankenden Leistungen der vergangenen Monate zu stabilisieren und "Konstanz reinzukriegen" (Schulte Laggenbeck). Langfristig möchte der Klub dann möglichst an das Tor zur Bezirksliga klopfen. "Dass wir gute Qualität im Kader haben, wissen wir", sagt der Verantwortungsträger. Und wie man erfolgreich ans Bezirksliga-Tor klopft, das weiß Pötter ja tatsächlich sehr gut. Zeit hat er übrigens genug für dieses Unterfangen: Die Zusammenarbeit ist zunächst auf gleich zwei Jahre ausgelegt.