Kreisliga A
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Rückkehrer, Talente und eine Fahrgemeinschaft
Von Julian Schimmöller
(16.02.21) Bereits als Steffen Büchter vor einem Jahr die zweite Mannschaft der ISV übernahm, gab es einige Bewegung im Kader. Und auch zur kommenden Saison wird es wieder einige Rochaden geben, auch wenn sie diesmal nicht ganz so umfangreich sein werden. Es kommen mindestens fünf Neue dazu: Drei Neuzugänge kommen von außerhalb dazu, zwei A-Jugendlich rücken fest auf. Weitere zwei A-Jugendliche werden zumindest teilweise integriert. Mit den Zugängen will Büchter potenzielle Lücken füllen, die im Kader entstehen könnten.
Mit Lukas Egbert, Ceddy Büchter, Olli Bohlmann, Flo Börgel und Simon Kock befinden sich nämlich gleich fünf Akteure in den Reihen der Reserve, hinter denen zumindest mal ein Fragezeichen steht. Egbert, der mit Stammtorwart Bjarne Hallmann und Luca Schimmöller das Schnapper-Trio bildet, zieht nach Lingen und wird nur noch sporadisch dabei sein. Büchter, in dieser Saison von vielen Verletzungen geplagt und darüber hinaus als Juniorentrainer stark eingebunden, wird ebenfalls deutlich kürzer treten. Und bei Bohlmann, Börgel und Kock hängt es wohl vom weiteren Saisonverlauf ab, ob und mit welchem Aufwand die Routiniers weitermachen.
Lubinskis schnelle Rückkehr
Bauchschmerzen muss der Trainer Büchter angesichts der möglichen Abgänge allerdings nicht haben, er hat vorgesorgt. Für die Mittelfeldzentrale, wo Ceddy Büchter und Börgel beheimatet sind, kommt Dominik Lubinski. "Fischer", wie Lubinski am Sportzentrum Ost gerufen wird, war erst vor der Saison zu seinem Heimatklub an den Kanal gewechselt und kommt nun schon wieder zurück. "Er ist sehr ballsicher, bringt ein überragendes Spielverständnis und ordentlich Spielwitz mit", zählt Büchter die Vorzüge des Steinbeckers auf, den der Trainer bereits in der A-Jugend unter seinen Fittichen hatte.
Lubinski studiert ebenso wie Büchter und Rouven Hädrich in Münster Sport, womit wir beim nächsten Neuen angelangt werden: Der heißt Thobe Meinen, kommt aus Ostfriesland und ist ein Kommilitone der drei Genannten. Bis zuletzt spielte Meinen in der Heimat für den SV Eintracht Ihlow, den Aufwand will er nicht mehr betreiben. Und da bot sich die Fahrgemeinschaft mit Büchter, Hädrich und Fischer natürlich an. Der 25-Jährige kann innen oder links verteidigen und verfügt laut Büchter über ein gutes Aufbauspiel und sei ungemein laufstark.
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Mau soll Hallmann kitzeln
Als Ergänzung auf der Torwartposition kommt weiterhin Max Mau ins Sportzentrum Ost. Ebenso wie Lubinski kennt Mau sich dort bestens aus und spielte jahrelang in den Juniorenmannschaften der ISV. Seit zweieinhalb Jahren hütet Mau am Kleeberg in Brochterbeck das Tor, nun sucht er ab Sommer eine neue Herausforderung. Für Büchter passte das, weil aus seinem Torwart-Trio Egbert wegfällt und auch Schimmöller nicht regelmäßig da ist. "Wir haben mal am Rand gequatscht, als Max zugeschaut hat. Als sich die Situation dann ergeben hat, habe ich ihn nochmal angesprochen und wir haben schnell zusammengefunden", erklärt der Coach.
Durch den neuen Keeper will Büchter auch aus dem bisherigen Stammtorwart Hallmann nochmal mehr rauskitzeln: "Ich habe vollstes Vertrauen in Bjarne und natürlich hat er auch einen kleinen Vorsprung, weil er schon länger da ist und seine Sache gut macht. Aber der neue Konkurrenzkampf mit Max wird auch ihn sicherlich nochmal pushen." Neben dem Konkurrenzkampf war es Büchter darüber hinaus wichtig, in Zukunft regelmäßig zwei Torhüter beim Training zu haben.
Umworbene Junioren bleiben
Neben den drei externen Neuzugängen gibt es auch vier interne Aufrücker aus der Jugend, von denen allerdings nur zwei fest zum Kader gehören werden. Eric Neufeld, Keeper der A-Jugend, kommt für den Saisonstart dazu, wird aber ab September nach Stuttgart gehen und somit nur kurzzeitig zur Verfügung stehen. Und Leon Damer, ein Youngster für die Spitze, wird ab Oktober sein Studium in Bochum aufnehmen und somit voraussichtlich auch nur unregelmäßig dabei sein.
Voll dabei sind dagegen Johannes Weweler und Berkant Samanci, ganz zur Freude von Büchter: "Die beiden Jungs hatten auch Kontakt zu ihren Ursprungsvereinen, deshalb bin ich sehr glücklich, dass sie bleiben. Ich denke, sie können bei uns gut die ersten Schritte im Seniorenbereich machen." Weweler ist dabei ein ähnlicher Spielertyp wie Lubinski und fühlt sich im zentralen Mittelfeld am wohlsten. Samanci, ein richtig feiner Techniker, ist noch weiter vorne anzusiedeln, Büchter sieht ihn "als zweite Spitze oder als Zehner".
Planungen fast abgeschlossen
Mit den bisherigen Neuzugängen sind die Kaderplanungen nahezu abgeschlossen, wie Büchter betont: "Der Kader wird dann noch etwas breiter aufgestellt sein als aktuell, das passt ganz gut." Ein bisschen was könnte sich aber doch noch tun. Zum einen gebe es in der ersten Mannschaft noch ein, zwei Kandidaten, die eventuell kürzer treten und in die Reserve zurückgehen möchten. Und zum anderen sucht Büchter noch nach einem Akteur für ganz vorne drin und befindet sich diesbezüglich in fortgeschrittenen Gesprächen. Verlaufen diese wie geplant, wäre dann auch die letzte Baustelle geschlossen.
