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Kreisliga A TE

Torwart-Talent Yannic Hasenclever ist einer der Garanten für den gelungenen Saisonstart von Brukteria Dreierwalde.

Brukteria trotzt dem Hammer-Programm


Von Julian Schimmöller

(23.11.20) Wenn man an den ersten sechs Spieltagen nach Halen und Saerbeck muss und zuhause Büren und Mettingen empfängt, kann man in der hiesigen A-Liga wohl guten Gewissens von einem knallharten Auftaktprogramm sprechen. Wenn dazwischen die aktuell wiedererstarkten Teams aus Hopsten und Esch das Programm ergänzen, macht es das auch nicht gerade besser. Und trotz dieses Spielplans, den die Brukteria aus Dreierwalde zu bewältigen hatte, lässt sich nach der ersten Saisonphase sagen: Der Start ist gelungen. "Es war sehr ordentlich bisher", urteilt Trainer Jan Wissing. 14 Punkte aus acht Spielen sowie ein achter Tabellenplatz unterstreichen das.

Kapitän Jannik Steffen hat sogar noch ein besseres Bild vom bisherigen Abschneiden: "Aus meiner Sicht verlief die bisherige Saison äußert positiv. Wir haben schon fast gegen alle Teams von oben gespielt und stehen trotzdem punktetechnisch gut da." Mit Ausnahme der letzten beiden Spiele, die Dreierwalde gegen Arminias Reserve (2:0-Sieg) und bei Velpe Süd (6:1-Sieg) jeweils souverän gewann, kamen alle Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Von den Teams, die tabellarisch vor den Brukterern stehen, warten nur noch die ISV-Reserve und Teuto Riesenbeck.

Im November hätten Dreiwalde mit Dickenberg, Lienen und Riesenbecks Zwoter gegen drei Teams aus den unteren Regionen rangemusst. "Da hatten wir uns viel vorgenommen", ärgert sich Steffen über die Zwangsunterbrechung. Wer weiß, wo Dreierwalde momentan stehen würde, wenn der Spielbetrieb normal weitergelaufen wäre.

Mehr Motivation gegen stärkere Teams

Wobei man das bei der Brukteria auch nie so ganz weiß, ganz unabhängig von den Gegnern. "Leider haben wir auch immer wieder nicht so gute Momente", weiß Wissing, und Steffen ergänzt: "Es zieht sich bei uns schon länger durch, das uns die Kontinuität fehlt. Einem super Spiel folgt leider häufig ein Katastrophenspiel." Woran das liegt? "Wenn wir das wüssten, wären wir um einiges weiter", lacht Steffen.

Insgesamt scheint es so zu sein, dass sich Dreierwalde gegen spielerisch starke Teams leichter tut. Top-Favorit Büren fügte man am zweiten Spieltag die bisher einzige Saisonniederlage zu, für Spitzenreiter Halen war das 2:2-Remis zum Saisonauftakt gegen die Brukteria ebenfalls der bisher einzige Punktverlust der Saison. Und auch der Tabellenvierte Mettingen, dem Dreierwalde ein 1:1 abtrotzte, gab sonst nur selten Punkte ab. "Eventuell haben wir gegen die Top-Teams noch einen Tick mehr Motivation", vermutet Steffen. Außerdem liege es der Mannschaft, über die schnellen außen Nadelstiche zu setzen, wenn der Gegner etwas mehr vom Spiel hat.

Esch als schwarzer Fleck

Nach den Highlights in Halen und gegen Büren folgte dann ein fetter Rückschlag: "Das Spiel in Esch war der absolute Tiefpunkt, da haben wir unterirdisch gespielt", analysiert Steffen das 1:4 bei den Püsselbürenern schonungslos. Auch Wissing sah einen "sehr, sehr schwachen Auftritt". Beim anschließenden 1:0-Sieg gegen Hopsten zeigte das Team dann die passende Reaktion, ehe in Saerbeck die zweite Saisonniederlage folgte. Die sah Wissing allerdings nicht so wild: "Natürlich wollten wir auch da was holen, aber an dem Tag war Saerbeck einfach fußballerisch klar besser."

Bei den zwei Niederlagen blieb es, zuletzt blieb Dreierwalde dreimal ungeschlagen. Diese Serie hätte die Mannschaft gerne fortgesetzt, wie Steffen betont: "Wir waren gerade gut im Flow, die Pause kommt zur Unzeit." Im Vergleich zum Vorjahr hatte die Brukteria in diesem Jahr seit Ende September endlich mal fast alle Mann an Board, die aktuelle Personalsituation war für Trainer Wissing absoluter Luxus: "Ich hatte immer die Möglichkeit, viel zu rotieren, weil es der Kader aktuell super hergibt. Und es stänkert auch niemand rum, wenn er mal auf der Bank sitzt."

Dauerbrenner Hasenclever und Rietmann

Vor allem im Tor hatte Dreierwald vor dieser Saison lange Zeit immer wieder Personalsorgen. Dass diese seit Saisonbeginn Geschichte sind, ist ganz eng mit einem Namen verbunden: Yannic Hasenclever. Der Youngster kam im Sommer aus der U19 von Eintracht Rheine nach Dreierwalde, spielte bisher jede Minute und überzeugte mit starken Auftritten. "Er ist für uns absolut goldwert", lobt Wissing. Sonderlob gibt es vom Coach auch für einen weiteren Dauerbrenner: "Jannis Rietmann hat bisher alle Spiele gemacht und ist bei uns im Mittelfeld-Zentrum in der aktuellen Verfassung nicht wegzudenken."

Ähnlich wichtig sind aus Sicht von Steffen im bisherigen Saisonverlauf die beiden Außenverteidiger Sebastian Vennemann und Christian Schuette Bruns: "Die beiden haben in dieser Saison einen deutlichen Schritt gemacht. Sie tun uns mit ihrem Tempo richtig gut und sind auch nach vorne gefährlich." Vennemann ist mit bisher vier Saisontoren gar Dreierwaldes gefährlichster Torjäger - nicht übel für einen Defensivspieler!

Es läuft also momentan in Dreierwalde. Wo das ganze hinführen soll? "Wir wollen auf jeden Fall in die Aufstiegsrunde", ist das Ziel für Wissing klar. Klingt bei Steffen ähnlich: "Wir haben von vorne rein gesagt, wir wollen unter die ersten Zehn. Und ich bin absolut überzeugt, dass wir das schaffen werden." Wenn dieser erste Step getan ist, könne man jeden ärgern, so Wissing. Ab wann sie in Dreierwalde wieder die Top-Teams ärgern dürfen, ist nach dem verschobenen Restart erst einmal komplett offen. Das ist für Wissing allerdings kein Problem: "Es ist zwar aktuell etwas schwer zu planen, aber wir sind da ganz entspannt."

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