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Kreisliga A TE

Pascal Heemann (l.) ist ab sofort nicht mehr Preußen Lengerichs Coach. Sascha Höwing (r.) macht hingegen weiter.

Heemanns "schöne Zeit" ist beendet


Von Fabian Renger

(16.11.20) Pascal "Calle" Heemann sagt:"Es war eine schöne Zeit." Genau, richtig: Präteritum, es war. Denn Heemann ist ab sofort nicht mehr Trainer des SC Preußen Lengerich. Beide Seiten trennten sich einvernehmlich. Heemanns Trainerkollege Sascha Höwing macht hingegen weiter.

Der sportlichen Situation ist dieser Wechsel allerdings nicht geschuldet. Die Preußen belegen derzeit den elften Rang. Bei den in Lengerich traditionell hoch hängenden Trauben natürlich nicht das, was man sich vor der Saison erwartet hätte. "Die Trennung hatte mit der sportlichen Situation nichts zutun", betont Preußens Vorstand Sport, Uwe Meyer, am Montagvormittag jedoch auf unsere Anfrage. Natürlich: Der Druck in Lengerich sei von außen immens, im Umfeld würden einige die Preußen zu gerne wieder in der Landesliga sehen. Oder mindestens in der Bezirksliga. "Da wollen wir auch wieder hin", sagt Meyer. "Aber das geht nicht von heute auf morgen." Er wie auch Heemann verweisen auf das junge Durchschnittsalter der Truppe.

Stichwort Planungssicherheit

Sportliche Gründe liegen also nicht vor. Der Hintergrund ist einfach erklärt. Stichwort Planungssicherheit. Zum Saisonende wäre Heemann eh von Bord gegangen, das hatte der 39-Jährige bereits frühzeitig kommuniziert. Da aktuell nicht von einer Fortführung des Spielbetriebs in diesem Kalenderjahr auszugehen ist, setzten sich beide Seiten (virtuell) zusammen. "Wenn man schon frühzeitig in die Planungen für die neue Saison gehen kann, ist es vielleicht besser, jetzt schon den Schluss zu machen in einem Corona-Jahr", sagt Heemann. "Es war die beste Entscheidung für alle Parteien." Meyer bestätigt dies:"So kann die Planungen schon vorantreiben."

Am Sonntagabend wurde die Mannschaft in Kenntnis gesetzt. Laut Höwing gab es auch einige lange Gesichter. Er selbst zeigt Verständnis für die Gründe seines Kompagnons und des Vereins. "Natürlich ist es schade, dass es so gekommen ist", sagt er. "Aber der Verein wollte frühzeitig die Weichen stellen." Über seine eigene Zukunft ab der Saison 2021/22 wird in Bälde mit dem Club gesprochen. Er selbst macht keinen Hehl daraus, gerne bei den Preußen auch weiter an vorderster Front dabei zu bleiben. Meyer will bei den weiteren Zukunftsplanungen sich auch nicht zurücklehnen. Schließlich dreht sich das Karussell aktuell schon sehr früh sehr heftig. In Mettingen, am Dickenberg und in Velpe sind die Verantwortlichen aktuell beispielsweise bereits auf Trainersuche. Da gilt es, keine Zeit zu verlieren. Auch bei den anstehenden Spielergesprächen.

Rückkehr im Seniorenbereich im Jahr 2018

Heemann wiederum ist zufrieden mit dem Geleisteten. Einst war er Spieler bei den Preußen, dann zog es ihn nach Lienen. Dort wurde er Trainer, im Juni 2018 kehrte er als Co-Trainer unter Sebastian Ullrich zurück zur Ersten. Als dieser nur vier Zähler aus neun Partien holte, war er seinen Job los. Heemann sprang im Oktober des Jahres ein, die Hypothek war seinerzeit zu groß. Die Preußen stiegen ab. Heemann und Höwing - er erst als Co - hatten einen Umbruch zu managen. Machten ihre Sache ganz gut. Im Vorjahr war es schlussendlich der sechste Rang. Auch in diesem Jahr sind die oberen Plätze zumindest noch in Reichweite. "Da ist Lengerich auf einem guten Weg", findet Heemann.

Er, der sich selbst als Lengericher Junge bezeichnet, war übrigens auch lange Jahre im Jugendbereich des Vereins erfolgreich tätig. In der Saison 18/19 führte er die D-Jugend des Clubs beispielsweise zeitgleich zu seiner Tätigkeit als Senioren-Cheftrainer in die Bezirksliga. Nicht so übel. Kann so jemand überhaupt ohne den Geruch des Rasens? Nein. Heemann:"Das macht mir ja Spaß, an der Seite zu stehen, die Leute zu motivieren und zielorientiert zu arbeiten." Jetzt wolle er erstmal etwas runterfahren, abschalten. Und dann:"Ich warte ab, was sich ergibt." Auf die nächste schöne Zeit. Wo auch immer...

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