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Kreisliga A TE

Es waren sicherlich ein, zwei Spiele dabei, wo mehr drin war, neun Punkte wären top. Aber auch so ist der Start grundsätzlich in Ordnung.

Sturmtank gesucht


Von Julian Schimmöller

(16.11.20) Sechs Punkte aus acht Spielen, Platz 15 bei 20 Teams - das ist eine Bilanz die als Aufsteiger "nicht soo schlecht ist". Sieht zumindest Felix Thalmann, Kapitän der Reserve von Teuto Riesenbeck so: "Es waren sicherlich ein, zwei Spiele dabei, wo mehr drin war, neun Punkte wären top. Aber auch so ist der Start grundsätzlich in Ordnung." Ähnlich hört sich das auch bei Teutos Coach Andre Wichert an: "Wir hätten noch mehr Punkte holen können, aber ich kann auch so mit der bisherigen Ausbeute leben."

Vor allem wenn man sich das bisherige Programm der Riesenbecker anguckt, scheint dem A-Liga-Neuling tatsächlich ein ordentlicher Start gelungen zu sein: Drei der sechs Schlappen kassierte Teuto gegen die Zwote der ISV, den SC Halen und den SV Büren - die aktuelle Top-3 der Tabelle. Auch die Niederlagen in Dörenthe und Lengerich musste man am Vogelsang wohl einkalkulieren. Etwas aus dem Rahmen fällt die 3:5-Pleite gegen Mitaufsteiger Laggenbeck 2, nach welcher Wichert deutlich wurde: "Die erste Halbzeit war nicht A-Liga-tauglich."

Die beiden einzigen bisherigen Siege fuhr Riesenbeck gegen Lottes Reserve und Schwarz-Weiß Esch ein - gegen die Püsselbürener gab es im letzten Spiel vor der Unterbrechung ein deutliches 4:1. In diesem Spiel wurde dann auch deutlich, woran es der Teuto-Reserve aktuell etwas mangelt: Körperlichkeit in der Spitze. Dieses Vakuum füllte gegen Esch Niklas Plake: "Er hat die Bälle vorne sehr gut festgemacht", lobt Wichert.

Plake und Varelmann reißen eine Lücke

Das Problem: Plake stand nur ausnahmsweise zur Verfügung. Normalerweise steht er mit Dennis Esch bei Riesenbecks Erster an der Seitenlinie, das Duo rückte vor der Saison von der Reserve auf. Plakes Verlust schmerzt dabei gleich in doppelter Hinsicht - der wuchtige Offensivmann agierte in der Vorsaison als Spielertrainer auch auf dem Platz und netzte dabei 14 Mal, hinzu kamen einige Vorlagen. Weil zudem mit Henning Varelmann (19 Tore in der Vorsaison) ein weiterer Torgarant und Stoßstürmer nicht mehr zur Verfügung steht, fehlt es Teuto vorne an Robustheit. Die brachte Neuzugang Joshua Hagemann aus Hörstel mit - er fällt aber nun mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. Das tut weh.

"Niklas oder Henning haben sich optimal mit Andi (Klostermann, d. Red.), der klein und quirlig ist, ergänzt. Das uns das jetzt fehlt, hat man gegen Esch - als Niklas dabei war - sofort gemerkt", sieht auch Thalmann eine große Lücke, welche die Brecher Varelmann und Plake hinterlassen haben. Ob Plake im weiteren Saisonverlauf häufiger eine Option sein wird? "Es muss natürlich passen", sagt Plake selbst angesichts seiner Verpflichtungen bei der Ersten und ergänzt: "Wenn natürlich die Eckdaten passen und Hilfe gebraucht wird, dann wären wir ja blöd, wenn wir es nicht machen."

Hinten drückt der Schuh

Auf regelmäßige Einsätze von Plake wird die Zweite also nicht setzen können - ganz so viel Hilfe brauchen sie vorne aber eigentlich auch gar nicht. 15 Tore in 8 Spielen sind zwar nicht überragend, aber durchaus in Ordnung. Erfolgreichster Torschütze ist wie schon im Vorjahr Andi Klostermann, der bei vier Treffern steht. Auch Wichert sieht die Offensive nicht als Problem: "Wir sind immer für ein Tor gut." Das würde auch Thalmann so unterschreiben: "Wir sind offensiv gut aufgestellt und haben außer im Büren-Spiel ja auch immer getroffen." Über die Außen vermisst Wichert hier und da noch das nötige Tempo, doch auch da gibt es Hoffnung: Mit Felix Book, Niklas Westermann und Felix Kürten kehren dort drei Spieler zurück, die genau diese Eigenschaft mitbringen.

In der Abwehr hingegen haben die Riesenbecker etwas mehr Sorgen, im Schnitt kassiert das Team mehr als drei Gegentreffer pro Spiel. Eindeutig zu viel: "Defensiv müssen wir kompakter stehen", weiß auch Thalmann. Eine wichtige Stütze fehlt dabei: Philip Lampe, mit seiner Erfahrung eigentlich prädestiniert als Defensivstabilisator, fehlt seit dem Auftakt gegen Dörenthe verletzungsbedingt. Die vielen Gegentreffer legt Wichert allerdings eher der gesamten Mannschaft als seinem Abwehrbund zu Last: "Die Viererkette macht es ganz ordentlich." Sonderlob vom Coach bekommt dabei Rechtsverteidiger Marcel Engbert: "Er hat bisher total überzeugt und nicht umsonst alle Spiele gemacht."

Die Breite fehlt, der Glaube ist da

Was Wichert weiterhin Sorgen bereitet: "Uns fehlt ein wenig die Qualität in der Breite." Das sei vor allem ein Problem, weil man in der A-Liga - anders als in der Vorsaison - in jedem Spiel voll an die Grenzen gehen muss. Die Belastung und somit auch die Verletzungsgefahr für die Vielspieler ist entsprechend hoch, gleichwertige Alternativen aber nur bedingt verfügbar. Auch angesichts des schmalen Kaders gibt es für Wichert als Aufsteiger nur ein Ziel: "Wir wollen drin bleiben, aber das wird ein weiter Weg."

Dass die Qualität für den Klassenerhalt da ist, davon ist Thalmann überzeugt: "Wir spielen ja noch gegen alle Mannschaften, die in der Tabelle unter uns stehen. Das sind dann die Sechs-Punkte-Spiele gegen Konkurrenten, in denen wir die nötigen Punkte holen wollen und werden." Auch Plake, der das Team aus der Vorsaison ja bestens kennt und auch nach wie vor nah dran ist ("Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Erster und Zweiter funktioniert sehr gut."), sieht sein ehemaliges Team für den Kampf um den Klassenerhalt gerüstet: "Trotz des schwierigen Auftaktprogramms haben sie ja schon gezeigt, dass sie in voller Besetzung definitiv mithalten können."

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