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Kreisliga A TE

Einer der Anführer von Lottes Reserve: Benjamin Paesler

Am Autobahnkreuz wird mächtig gepuzzlet


Von Fabian Renger

(25.08.20) Irgendwann Anfang diesen Jahres tauchte bei Fupa mal eine Annonce auf. Ein Fußballverein sucht einen Co-Trainer sowie einen Trainer. Daniel Solbach bewarb sich einfach mal. Auf einmal klingelte sein Telefon, am anderen Ende meldeten sich die SF Lotte. Da war er baff. Ist aber gut, dass er dran gegangen ist. Zunächst sagte er für die ausgeschriebene Cheftrainer-Stelle bei der Dritten zu. Zweimal trainierte er mit dieser, ehe die Corona-Pandemie alles lahmlegte. Und siehe da - jetzt, fünf Monate später, ist Solbach gar Trainer von Lottes Zweiter.

Als vor einigen Wochen Solbach davon unterrichtet wurde, dass Lottes Unterbau in der A-Liga antreten darf, reagierte er erstmal etwas zurückhaltend. Nett formuliert. "Zuerst habe ich gedacht: Ach, du Schei*e...", erinnert er sich. Schließlich hat er sich da was eingebrockt. Der Nachfolger von Robert Borgelt hat nämlich ein bisschen zu puzzlen. Von der alten Lotter Zweitvertretung ist kaum wer übrig geblieben. Mit Mohamed Miskine, Henning Wiemer (vormals ein Springer zwischen Zweiter und Dritter), Mouhamed Toure, Binak Mehaj sowie Tolga Ayranci ein Quintett, um genau zu sein. Dabei war Ayranci eigentlich auch schon weg. Der linke Mittelfeldspieler hatte sich eigentlich bereits dem TSV Wallenhorst angeschlossen, bleibt nun aber doch am Autobahnkreuz. "Er hilft uns brutal weiter", sagt Solbach.

"Für viele sind wir schon abgestiegen"

Gemeinsam mit seinem Bruder Marc, der bereits in der abgebrochenen Saison Co-Trainer der Truppe war, hat er damit eine Herkulesaufgabe übernommen. 16, 17, 18 Neulinge galt es zu integrieren. Davon kamen einige von außerhalb, ein paar aus der eigenen A-Jugend und einige aus der ehemaligen Dritten, die in 2019/20 das Tabellenende in der Kreisliga B1 fristete. Kein Wunder, dass nicht nur böse Zungen den Sportfreunden nicht ganz so viel zutrauen. "Für viele sind wir schon abgestiegen", weiß Solbach. Doch da hält er vehement gegen. "Wir sind ein super Haufen", betont er. Die Namen habe er auch schon drauf, rein sportlich gesehen besteht noch viel Arbeit. Daraus macht er allerdings keinen Hehl.

Das sieht man in der Vorbereitung: Zwei Niederlagen stehen dort zwei Siegen Vorbereitung gegenüber. Noch in keinem Spiel  stand die Null. Die Bilanz bereitet dem 38-jährigen Solbach aber keinerlei Sorgen.  Er sagt:"Wir müssen vielleicht ein bisschen mehr arbeiten als andere." Er verweist auf die vielen eingespielten Truppen in der Spielklasse. Das könnte ein Nachteil für die Lotteraner werden. Dafür muss man kein Prophet sein. Aber dafür hat er auch ein paar Vorangeher. Benjamin Paesler ist Kapitän und mit seinen 30 Jahren der älteste. "Das ist der Mann, der die Mannschaft führen muss", sagt Solbach. Auch in Co-Käpt'n Kevin Kersten sieht er diese Rolle. Der kam von der SpVg Niedermark. "Auch ein Junge, der den anderen zeigen soll, wie es geht."

"Du kannst ja nicht immer vier Tore kriegen..."

In diesem Jahr sei aber erstmal Zusammenfindunng angesagt. Schauen, wo man steht. Übergangs-Saison könnte man das nennen. Im komenden Jahr erhofft sich Solbach dann vor allem Schwung aus der A-Jugend, wo jede Menge vielversprechende Talente hochrücken. Aktuell wird die Zweite zwar noch als U23 geführt, in dieser Saison trifft der Name SF Lotte II aber eher zu. Was man sich da erwarten darf? "Wir müssen gucken, dass wir hinten gut stehen. Nach vorne haben wir genug Qualität, dass wir ein Tor schießen", sagt Solbach. Daran arbeiteten die Lotteraner auch in den vergangenen Wochen vermehrt. Abwehrarbeit, Abwehrarbeit und nochmals Abwehrarbeit stand da auf dem Plan. "Das ist unsere Problemzone", gibt er zu. "Du kannst ja nicht immer vier Tore kriegen, du schießt ja auch nicht immer fünf." In der zum Ende hin aufgesplitteten Liga möchte er sich am liebsten unter die Top Ten mischen. "Das wird schon unser Ziel sein, das können wir auch so ausgeben. Dann wird die Rückrunde entspannter und jedes Spiel wird ein Bonus."

Aufstiege kann Solbach übrigens. Mit RW Sutthausen schaffte er einst zwischen 2014 und 2016 den direkten Durchmarsch von der Kreisklasse bis zur Bezirksliga. Sein letztes Kapitel beim VfB Schinkel hingegen endete bereits nach nicht einmal zwei Monaten wieder.

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