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Kreisliga A TE

Markus Sparenberg und Aufsteiger Steinbeck sind eher mittelprächtig gestartet. Vor allem die Offensive kommt noch nicht so Recht auf Touren.

Sparenberg will mehr Offensivpower


Von Julian Schimmöller

(10.11.20) Sieben Spiele, drei Punkte, 7:23 Tore und Tabellenplatz 18 - so liest sich die bisherige Saison von Aufsteiger Grün-Weiß Steinbeck in Zahlen. Das Steinbeck unten drin steckt, ist für Trainer Markus Sparenberg allerdings alles andere als eine Überraschung: "Ich habe schon auch vorher vermutet, dass es wohl nur um den Klassenerhalt geht." Damit steht er nicht alleine da. "Es war allen klar, dass es für uns nur gegen den Abstieg geht", schildert Dominik Lubinski, der vor der Saison von der ISV-Reserve an den Kanal zurückkehrte, die allgemeine Erwartungshaltung.

Etwas mehr hatte man sich dann aber vom Saisonstart vielleicht doch erhofft - und so fand bei Sparenberg ein Umdenken hinsichtlich der Herangehensweise statt: "Wir wollen unseren Ansatz und eventuell auch das System etwas umstellen, wir wollen offensiver an die Spiele herangehen. Wir müssen uns einfach mehr Chancen erarbeiten und können uns nicht nur auf die Defensive verlassen." Die Zahlen untermalen Sparenbergs Aussage: Mit 7 Toren stellt Steinbeck nach Dickenberg die harmloseste Defensive der gesamten Liga, etwas mehr Offensivpower kann da definitiv nicht schaden.

Helfen könnte dabei auch Oliver Schmerge, der bisher verletzungsbedingt noch kein Faktor war und nun vor dem Comeback steht: "Er ist mit seinem Tempo gerade bei Kontern für uns sehr wertvoll", freut sich Lubinski über die Rückkehr des Teamkollegen. Mit Andy Rählmann fehlte ein weiterer wichtiger Offensivmann zumindest phasenweise. In der Vorsaison war Rählmann mit 16 Treffern in 19 Spielen der mit Abstand treffsicherste Steinbecker, in dieser Saison ist er noch ohne Tor.

Die Viererkette steht

Während die Offensive Sparenberg also Kopfschmerzen bereitet, sieht es defensiv häufig schon ordentlich aus. Klar, 23 Gegentore in sieben Spielen sprechen eine andere Sprache. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass nach der 0:8-Klatsche zum Auftakt gegen Riesenbeck der Trend ein sehr positiver ist. Schon im Pokal gegen Bezirksligist Hörstel gab es nur ein Gegentor, auch gegen Teams wie Dörenthe oder die ISV-Reserve bekamen die Grün-Weißen nur ein bzw. zwei Kirschen eingeschenkt. Diese Entwicklung sieht auch Sparenberg und sagt entsprechend: "Unsere Abwehr ist absolut A-Liga-tauglich."

Dabei profitieren die Kanalkicker auch davon, dass sich die Defensivformation schnell gefunden hat und entsprechend eingespielt ist. Keeper Ceddy Chronz hat in den Augen Sparenbergs nochmals einen großen Schritt nach vorne gemacht, vor ihm verteidigen Robin Bücker rechts, Maurice Welp und Mathis Sand innen sowie Marcel Niehüser links in einer Viererkette. Und davor räumt dann auch noch Kapitän Jannes Determeyer auf der Sechs ab. Lücken zu finden ist da für den Gegner oftmals schwierig und so konnte Steinbeck den ein oder anderen favorisierten Gegner auch schon kräftig ärgern.

Als Underdog hui, auf Augenhöhe pfui

Bei der Eintracht aus Mettingen - immerhin aktuell Tabellenvierter - gelang den Steinbeckern überraschend der einzige Saisonsieg, auch gegen Dörenthe schnupperte das Team an einem Punktgewinn und verpasste kurz vor Schluss den möglichen Lucky Punch zum 1:1. Als Underdog tun sich die Grün-Weißen aus Sicht von Lubinski aktuell deutlich leichter: "Gegen favorisierte Gegner sah es bisher - mit Ausnahme des Riesenbeck-Spiels - gut aus, da haben wir uns sauber aus der Affäre gezogen." Das Problem: Gegen diese Teams reicht dann auch eine gute Leistung häufig nicht zum Punktgewinn.

Das noch größere Problem: Gegen Teams, die vermeintlich auf Augenhöhe agieren, bekommen die Steinbecker ihr Können bisher noch nicht so Recht auf den Rasen. In Ladbergen verlor die Sparenberg eine spektakuläre Partie mit 3:4, bei Mitaufsteiger Lotte - in dem Spiel allerdings auch tatkräftig aus der Regionalligamannschaft unterstützt - gab es ein 1:3 und zuletzt bei Laggenbecks Reserve, ebenfalls ein Aufsteiger, ein glattes 0:3. Deutlich zu wenig aus Sicht von Lubinski: "Wir müssen zusehen, dass wir die Leistung aus den Spielen gegen Teams von oben auch in diesen Partien auf den Platz kriegen."

Hoffnung auf Teamgeist und Knotenlöser

Gewappnet für den Kampf um den Klassenerhalt sehen sie sich am Kanal aber dennoch: "Wir sind ein Team, das Kreisliga A kann, das hat das Mettingen-Spiel ja auch gezeigt", hat Sparenberg vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten seines Teams. Direkt beim angepeilten Restart an Nikolaus auf heimischem Geläuf gegen Hopsten will er das zeigen: "Da ist für uns auf jeden Fall etwas möglich." Zudem hofft Sparenberg darauf, dass die aktuelle Pause seinen Jungs gut tut, während sie dem ein oder anderen besser gestarteten Team den Schwung aus den Segeln nimmt.

Auch Lubinski blickt dem Kampf um den Klassenerhalt zuversichtlich entgegen und setzt dabei vor allem auf den Zusammenhalt der Dorftruppe: "Wie unser Kapitän Jannes im Interview mit euch schon einmal gesagt hat: Wir sind ein eingeschworener Haufen. Deshalb mache ich mir auch überhaupt keine Sorgen, dass wir bei einem schwierigen Saisonverlauf auseinanderbrechen." Da gibt es sicherlich schlechtere Voraussetzungen, um die Klasse zu halten.

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